Alles passt – nur das Ergebnis nicht

Die Laune der Trainer bei den Pressekonferenzen unmittelbar nach den Spielen steht in der Regel in Zusammenhang mit der Leistung ihrer Mannschaft in den 60 Minuten zuvor. Jürgen Schweikardt, Trainer und Geschäftsführer des TVB 1898 Stuttgart, hätte nach den Partien gegen die Füchse Berlin vor eineinhalb Wochen und beim Bergischen HC am Sonntag demnach ein breites Grinsen im Gesicht haben müssen. Schließlich war leistungsmäßig zwischen den beiden Europapokal-Anwärtern und dem TVB, der bis vor wenigen Wochen noch den Klassenverbleib im Blick haben musste, kein wesentlicher Unterschied zu erkennen.

Das Dilemma indes ist, dass der TVB in beiden Spielen leer ausging – und das Drehbuch des Dramas war nahezu identisch. Die Füchse hatten bei ihrem 34:33-Sieg von einem zweifelhaften Siebenmeter in der Schlusssekunde profitiert. Gegen die Bergischen Löwen führte eine ungeschickte Aktion von Dominik Weiß im finalen Angriff zur ebenso unglücklichen 28:29-Niederlage.

Entsprechend fassungslos war Jürgen Schweikardt direkt nach der Partie. Er habe Jogi Bitter gefragt, ob er in seiner Karriere schon einmal zwei Spiele hintereinander in der letzten Sekunde verloren habe, sagte Schweikardt bei der Pressekonferenz. Hatte der Weltmeister natürlich nicht. „Und ich hoffe, dass ich es nie wieder erleben muss“, so Schweikardt.

Auf der Rückfahrt aus Solingen hatte der Trainer ausreichend Zeit, sich Gedanken zu machen über die jüngsten Spiele – und gab sich tags darauf gleich wieder kämpferisch. „Wir dürfen das jetzt nicht zu einem grundsätzlichen Thema machen und nicht alles über den Haufen werfen.“ Was die Mannschaft derzeit leiste, sei hervorragend. „Wir müssen nur an Kleinigkeiten feilen, und irgendwann wird auch wieder das Spielglück zurückkehren.“ Gerade in engen Spielen entscheide das über Sieg und Niederlage – und der eine oder andere Pfiff der Schiedsrichter.

So war die Siebenmeter-Entscheidung zugunsten der Füchse, das gab hernach sogar der Gegner zu, eine äußerst gütige. Ob die Schiedsrichter Christoph Maier und Michael Kilp den finalen Angriff des TVB in Solingen unterbrechen mussten, weil sie ein Stürmerfoul von Dominik Weiß gesehen hatten, stellt Schweikardt zumindest infrage. „Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl hätten sie einfach weiterlaufen lassen.“ Andererseits hätte sich Weiß auch ein wenig cleverer verhalten und in die Lücke stoßen müssen, nachdem die Löwen versucht hatten, David Schmidt offensiver rauszunehmen. Der Gegner hatte offensichtlich den Stuttgarter Plan durchschaut, den starken Linkshänder in Position zu bringen. „Vielleicht hätte sich David auch mehr bewegen müssen“, so Schweikardt.

Nach der dritten vermeidbaren Niederlage in Folge – auch gegen Leipzig war mehr drin – sitzt der TVB auf Rang 14 fest. Die vier Punkte, die zu Platz neun fehlen, waren möglich. „Wir möchten Ergebnisse liefern, und deshalb ist das für uns extrem bitter“, sagt der Trainer. Auf mehr Fortune hofft der TVB an diesem Donnerstag (19 Uhr) in der Scharrena. Mit einem Sieg gegen den Elften TSV GWD Minden überholte er nicht nur den Gegner in der Tabelle, sondern hätte den ersehnten Punkterekord in der ersten Liga geknackt.

Handball-Bundesliga GmbH rüstet alle Erstligisten mit hochmoderner Analyse-Technologie von KINEXON aus

Innovatives Chip- und Sensoren-Netzwerk von KINEXON liefert wertvolle Echtzeit-Daten für hochpräzise Leistungsanalyse in Wettkampf und Training, Medien profitieren stark 

  • Technologie schafft neue Erlebniswelt für Fans und Medien
  • Hochpräzise Belastungs-Analyse optimiert Leistung
  • Ligaweiter Einsatz weltweit einmalig

Köln/München, 07. Mai 2019 – Die KINEXON Sports & Media GmbH wird  Technologie-Partner der Handball-Bundesliga GmbH. Beide Unternehmen vereinbarten eine langfristige Zusammenarbeit mit einer Laufzeit von vier Jahren bis zum 30. Juni 2023. Nach einem erfolgreichen Test beim diesjährigen All Star Game des deutschen Handballs in Stuttgart wird der führende Anbieter von intelligenten Sportdaten und -analysen nun bis zum Start der Saison 2019/20 alle Erstligaklubs umfassend mit der sensor-basierten Hardware ausrüsten, so dass alle 306 Begegnungen in der DKB Handball-Bundesliga  entsprechend unterstützt werden. Die Analyse-Technologie wird auch bei den HBL-Events Pixum Super Cup, All Star Game und dem Pokalfinalevent des deutschen Handballs „REWE Final4“ eingesetzt. Die ganzheitliche Implementierung der Analyse-Technologie ist im professionellen Ligasport weltweit einmalig.

Dazu Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH: „Der Bedarf, Daten in Echtzeit verfügbar zu machen ist bereits heute enorm und wird weiter wachsen. Daher ist das Echtzeit-Tracking für unsere Bundesliga und für den modernen Handballsport ein wichtiger und notwendiger Schritt in die digitale Zukunft. Gemeinsam mit KINEXON eröffnen wir unseren Fans, Medienpartnern und Sponsoren zusätzliche faszinierende Blickwinkel und schaffen neue Erlebniswelten und innovative Angebote. Diese Technologie wird die außerordentlichen Leistungen der Spieler in der DKB Handball-Bundesliga noch spannender, aufschlussreicher und werthaltiger machen.“

Bereits ab 21. August 2019 werden im Wettkampf- und Trainingsbetrieb alle Klubs der DKB Handball-Bundesliga hochpräzise, zentimetergenau Bewegungen der Handballprofis und des Spielballs in Echtzeit erfassen, analysieren und durch eine webbasierte Software-Applikation vielfältig verwenden können. Das Tracking erfolgt durch einen wenige Gramm leichten Chip, der in den Trikots der Spieler sowie in einer speziell entwickelten Ballblase im Inneren des SELECT-Spielballs integriert ist. Per Funk werden die Leistungsdaten jedes Spielers in Echtzeit und vollkommen automatisiert aus dem Wettkampf- oder Trainingsspiel heraus verfügbar gemacht. Das Tracking des Spielballs beschränkt sich zu Beginn der Kooperation bis dato auf den Spielball von SELECT. Der HBL-Partner wird zum Saisonstart bis dato sechs Erstligaclubs ausrüsten.

Dazu Maik Machulla, Trainer des amtierenden Deutschen Meisters und aktuellen Tabellenführers SG Flensburg-Handewitt: „Durch das Tracking haben wir im Wettkampf und Training einen präzisen, kontinuierlichen Einblick in die Leistungsparameter jedes Spielers. Daraus lassen sich wichtige Erkenntnisse ableiten, die dabei unterstützen, Spieler und Teams athletisch weiterzuentwickeln. Auch bei der Belastungssteuerung erhoffe ich mir einen Mehrwert, so kann die Verfügbarkeit zusätzlicher Daten die Früherkennung unterstützen und Spieler vor Verletzungen schützen.“                          

Der moderne Handballsport, dynamisch, schnell und athletisch, der in der DKB Handball-Bundesliga jede Woche auf Topniveau gespielt wird, ist durch die Verfügbarkeit der KINEXON-Echtzeitinformationen auch für Fans noch greif- und nachvollziehbarer. Für sie macht die KINEXON-Technologie die Leistungen ihrer Idole und die Non Stop-Action auf dem Spielfeld noch erlebnisnaher. Durch den Mehrwert der Daten in Echtzeit werden das TV-Bild und die Berichterstattung deutlich facettenreicher, die KINEXON-Technologie wird auch die Social Media-Plattformen durch zusätzliche Statistiken attraktiver und werthaltiger machen.

KINEXON-Geschäftsführer Maximilian Schmidt: „Wir freuen uns außerordentlich, mit der Handball-Bundesliga als erster Liga weltweit in eine neue digitale Zukunft zu starten. Unsere Technologie ermöglicht einzigartige Einblicke in den faszinierenden Handballsport – und das in Echtzeit und voll automatisiert. Ich bin mir sicher, dass alle Beteiligten seitens Bundesliga, Vereinen, Medien und natürlich vor allem die Fans von dieser Kooperation profitieren werden.“

Diese Daten können u. a. erhoben werden, hier die  Top 10-Metriken und  Daten anhand eines Beispiels „Spieler XY“:

  • Geschwindigkeit 27,9 km/h
  • Verbrauchte Energie 607 kcal
  • Sprunghöhe 96 cm
  • Airtime 0,72 sec
  • Zeit auf dem Spielfeld 48:34 Minuten
  • Wurfdistanz 8,9 m
  • Anzahl der Pässe 87
  • Ballbesitz 51 %
  • Zurückgelegte Distanz 4,56 km
  • Wurfgeschwindigkeit 114 km/h

 

Kontakte:

Frank Bohmann, Geschäftsführer
Handball-Bundesliga GmbH
Tel.: 0049 2203 9896711
bohmann@dkb-handball-bundesliga.de

Oliver Lücke, Geschäftsleitung Kommunikation & Medien
Handball-Bundesliga GmbH
Telefon: 02203 98967-17
E-Mail: luecke@dkb-handball-bundesliga.de

Tanja Biesinger, Senior Manager Marketing & Communications KINEXON GmbH

Tel. 0049 151 22 28 10 06

E-Mail: tanja.biesinger@kinexon.com

 

Über KINEXON: Das Unternehmen mit Hauptsitz in München, wurde 2012 von Wissenschaftlern der TU München gegründet und entwickelt innovative Lösungen zur Echtzeitlokalisierung, Übertragung und Auswertung von Daten. Das Unternehmen gliedert sich in die zwei Bereiche „Sports & Media“ und „Industries“. Der Bereich „Sports & Media“ bietet Lösungen zur präzisen, automatisierten Echtzeit- Leistungsanalyse im Sport. Das System umfasst zwei Kernelemente: eine funkbasierte Sensor-Technologie und eine Analysesoftware zur intelligenten Auswertung und Visualisierung der Daten. Die Sensor-Netzwerk-Technologie enthält eine analytische Plattform, um die daraus resultierende Menge an großen Daten in wertvolle Erkenntnisse umzuwandeln. Für seine Produkte und Dienstleistungen wurde das Unternehmen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Weitere Infos: kinexon.com.

 

Quelle: PM DKB HBL

TVB beendet Saison auf dem 6. Platz

Sprichwörtlich auf der letzten Rille kam der TVB II bei der 22:29 (13:14 HZ) Heimniederlage gegen die HSG Konstanz II am Sonntagabend daher. Gerade 2 Feldspieler zum Wechseln standen dem Trainer Team Randi/Wissmann/Rill zur Verfügung.

Speziell das Fehlen der beiden wurfgewaltigen Rückraumspieler Martin Kienzle (festgespielt durch Einsatz im Bundesligateam) und Florian Burmeister (Bluterguss im Oberschenkel) war dem Gastgeber anzumerken. Im Angriff blieb vieles Stückwerk und die Tore mussten hart erarbeitet werden. Dafür stand aber die Deckung gegen die technisch sehr guten Konstanzer dank des Einsatzes von Routinier Fabian Bohnert solide. Zudem konnte Torhüter Nick Lehmann sich einige Male auszeichnen. Das war auch der Grund warum der TVB II einen drei Tore Rückstand (21.Minute) innerhalb von wenigen Minuten in eine Führung umwandeln konnte. Es sollte jedoch die einzige Führung bleiben. Die Gäste hielten das Tempo in der Begegnung hoch und spielten damit ihren größten Trumpf aus. Während Gästetrainer Matthias Stocker munter wechseln konnte, merkte man den Spielern des TVB II die erste Müdigkeit an. Trotz allem ging es mit nur einem Tor Rückstand in die Kabine.

Die zweiten 30 Minuten begannen ähnlich wie die ersten. Der TVB II tat sich schwer gegen die offensive und aggressive Verteidigung Tore zu erzielen. Zudem scheiterten sie auch noch einige Male am Torpfosten. Die Gäste vom Bodensee konnten ihre Führung bis zur 43. Minuten auf 5 Tore ausbauen. Dem TVB II fehlten nun merklich die Körner, um das Spiel nochmal zu drehen. Näher als auf drei Tore konnte der Rückstand nicht mehr verkürzt werden. Am Ende stand ein verdienter Sieg für den Tabellendritten auf der Anzeigentafel. Die Bundesligareserve aus Bittenfeld beendet ihre erste 4. Ligasaison mit einem achtbaren 6. Tabellenplatz.

In vielen Spielen konnte der TVB II andeuten, dass er das Potenzial hat um die vorderen Plätze mitzuspielen. Ohne das große Verletzungspech wäre vermutlich eine noch bessere Platzierung möglich gewesen. Nun geht es in der 5-wöchigen Sommerpause darum, die Akkus wieder aufzuladen.

In der Saison 2019/2020 nicht mehr dabei sein werden Joni Buck (SG Pforzheim), Levi Fröschle (SV Remshalden), Florian Burmeister (HSG Oftersheim), Guiseppe Galluccio (unbekannt) und Fabian Bohnert (Karriereende). Außerdem verlässt mit Torhüter Nick Lehmann ein weiterer Spieler das Team und spielte künftig für die erste Mannschaft in der Bundesliga.

 

TVB II: Lehmann, Sdunek (TW), Porges 1, Gille 2, Wissmann 2, Bischoff 5/2, Buck 8, Heib 4, Bohnert, Galluccio,

Stimmen zum Spiel gegen den Bergischen HC

Jürgen Schweikardt: Ich habe eben Jogi Bitter gefragt, ob er es in seiner Karriere schon einmal erlebt hat, zwei Spiele hintereinander in der letzten Sekunde zu verlieren. Wir beide können uns nicht daran erinnern und ich hoffe, dass wir das nie wieder erleben müssen. Es war ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben es auf Augenhöhe gestalten können. Am Ende kippt in den letzten zehn Minuten das Momentum sogar auf unsere Seite und wir haben mit dem Wurf von David Schmidt die Chance, das Spiel zu entscheiden. Das wäre die Zwei-Tore-Führung für uns gewesen und wahrscheinlich der Sieg. Nach der Erfahrung aus dem Spiel gegen Berlin wollten wir uns den letzten Wurf erst ganz zum Schluss nehmen. Dominik geht dann halbherzig rein nachdem der Arm der Schiedsrichter relativ früh kommt. Es tut extrem weh und ist extrem schade für meine Spieler, dass wir hier wieder keine Punkte mitnehmen konnten.

Sebastian Hinze: Ich bin sehr glücklich, dass wir das Spiel am Ende doch noch gedreht haben. In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr ausgeglichenes Spiel gesehen. Wir hatten unsere Probleme in der Abwehr, konnten uns dann aber doch mit vier Toren absetzen. Diesen kleinen Vorsprung halten wir dann bis zur Halbzeit. Ich finde, dass wir in der zweiten Hälfte gut agieren. Wir decken gut. Mit fünf oder sechs verworfenen Würfen in Folge bringen wir Jogi Bitter ins Spiel und uns damit aus dem Spielfluss. Wir bekommen unsere Chancen nicht mehr und dann ist das Momentum sicherlich auf Seiten des TVB Stuttgart. Trotzdem hat Nervenstärke bewiesen und dass das Spiel dann so endet, passiert sicherlich nicht so oft.

Erneute Niederlage für den TVB in den letzten Sekunden

Nach den beiden Niederlagen vor heimischem Publikum gegen Leipzig und Berlin, musste der TVB Stuttgart auswärts gegen den Bergischen HC ran. Der Aufsteiger spielt eine überragende Saison und ist Anwärter auf einen Europapokalplatz.

Die Partie startete ausgeglichen, so stand es nach vier gespielten Minuten 2:2. Beide Tore für den TVB erzielte Schagen vom 7-Meter-Strich. Nach dem 4:4 in der 10. Minute gelang es dem BHC erstmals, sich mit zwei Toren abzusetzen (6:4; 12.). Doch der TVB ließ sich nicht abschütteln und konnte innerhalb kürzester Zeit durch zwei Tore von Späth wieder ausgleichen. Von Deschwanden war es, der die erste Führung in der 19. Minute für die WILD BOYS markierte (9:8). Diese Führung sollte bis zur 55. Minute die Letzte des TVB gewesen sein. Knapp zehn Minuten vor der Halbezeitpause agierten die Stuttgarter über einige Minuten unkonzentrierter und weniger konsequent. Dem Bergischen HC gelang es in dieser Phase des Spieles sich zwischenzeitlich mit bis zu vier Toren abzusetzen (14:10; 26.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte sich der TVB aber wieder fangen und unter anderem durch zwei Tore Schimmelbauer (29. & 30.) wieder in Schlagdistanz bringen. Beim Spieltand von 16:14 gingen die Mannschaften in die Kabinen.

Die zweite Hälfte gehörte auf Seiten der Stuttgarter Johannes Bitter. Er entzauberte viele Würfe der Gastgeber und konnte sich am Ende des Spiels mit insgesamt 14 Paraden auszeichnen. Mit Bitter im Rücken gelang es dem TVB in der 38. Spielminute wieder mit dem BHC gleichzuziehen (18:18). Bis zur 54. Minute nahm das Spiel stets den folgenden Verlauf: der Bergische HC legte ein Tor vor und der TVB Stuttgart hatte die passende Antwort parat. Besonders Schmidt, der am Ende auf acht Tore kam, setzte im Angriff entscheidende Akzente. Auch Bitters Gegenspieler Rutschmann wurde besonders in dieser Phase des Spiels immer stärker. Schweikardt netzte nach 55 gespielten Minuten ein und brachte den TVB damit erstmals seit dem 9:8 im ersten Durchgang wieder in Führung (27:26). Wieder war es Schweikardt, der nach dem darauffolgenden Ausgleich durch Boomhouver, den TVB in Führung brachte (28:27; 57.). Anderthalb Minuten vor dem Schlusspfiff hatte der TVB sogar die Möglichkeit, die Führung auf zwei Tore zu erhöhen. Schmidt scheiterte bei angezeigtem Zeitspiel aber an Rutschmann. So konnte der Bergischer HC durch Kotrc 45 Sekunden vor Schluss nochmals ausgleichen und das Spiel war wenige Sekunden vor Schluss wieder offen. Wie auch schon im letzten Spiel verlor der TVB mit dem Schlusspfiff; nach einem Stürmerfoul von Weiß konnte Darj zum Endstand von 29:28 einnetzen. Mit diesem Sieg hat die Mannschaft von Sebastian Hinze einen weiteren Schritt in Richtung der Europaplätze gemacht.

Das nächste Spiel steht für den TVB Stuttgart bereits am kommenden Donnerstag an. Dann geht es gegen den TSV GWD Minden vor heimischer Kulisse in der Stuttgarter SCHARRena.

Sechs Spieler verabschieden sich

Am morgigen Sonntag trifft der TV Bittenfeld II auf die Reserve der HSG Konstanz. Anpfiff in der Bittenfelder Gemeindehalle ist um 17 Uhr. Dabei freut sich die Mannschaft über zahlreiches Erscheinen, so ist es doch für den ein oder anderen Spieler das letzte Mal im blau-weißen Trikot.

Mit Jonathan Buck (Pforzheim/Eutingen), Florian Burmeister (Oftersheim/Schwetzingen), Giuseppe Galluccio (unbekannt) und Levi Fröschle (SV Remshalden) wechseln vier Spieler zu einem anderen Verein. Eigengewächs Nick Lehmann wird zukünftig als zweiter Torwart der ersten Mannschaft eingeplant. Zum letzten Mal wird Fabian Bohnert seine Schuhe schnüren. Der sympathische Abwehrchef wird seine langjährige Handballkarriere beenden.

Seid dabei, wenn die Jungs noch ein letztes Mal alles für den TVB geben. Im Anschluss an das Spiel finden die Verabschiedungen sowie Danksagungen statt.

Topgegner für TVB im letzten Saisonspiel

Männer: TV Bittenfeld II (6. Platz, 31:23 Punkte) – HSG Konstanz II (3. Platz, 35:19 Punkte; Sonntag, 17 Uhr).

In den Baden-Württemberg-Oberligen steht das letzte Saisonspiel auf dem Programm. Die personell geschwächten Handballer des TV Bittenfeld II bekommen es in der heimischen Gemeindehalle noch einmal mit einem Topgegner zu tun. Zu Gast ist der Tabellendritte HSG Konstanz II. 

Ein spielerischer Leckerbissen ist das Derby bei der SV Remshalden nicht gewesen, aber über den Ausgang der Partie, der TVB II siegte mit 26:24, freute sich Coach Thomas Randi natürlich. Vor allem angesichts des dezimierten Kaders: „Wir hatten nur drei Auswechselspieler.“ In der ersten Viertelstunde sei die Begegnung sehr zerfahren, den Mannschaften anzumerken gewesen, dass es um nichts mehr ging. „Aber 45 Minuten waren wir dann die bessere Mannschaft und immer mit vier, fünf Toren vorne.“

Nun freue sich das Bittenfelder Team sehr auf das nächste Spiel. „Wahrscheinlich, weil es das letzte ist“, sagt Randi und lacht. Mit der HSG Konstanz II tritt der Tabellendritte in der Bittenfelder Gemeindehalle an und will sich sicher für die 26:28-Pleite aus der Vorrunde revanchieren. „Bei Konstanz ist extrem viel Tempo drin. Ich gehe davon aus, dass es von der Technik her ein gutes Spiel wird. Wir hauen mit der dünnen Personaldecke noch mal alles raus und schauen mal, wie weit das reicht.“

Für folgende Akteure wird es der letzte Auftritt im Trikot der TV Bittenfeld sein: Jonathan Buck, Florian Burmeister (spielt nicht, weil verletzt), Levi Fröschle und Giuseppe Galluccio wechseln den Verein, Fabian Bohnert beendet seine Karriere. Fehlen zum Abschluss wird Yannick Wissmann (krank).

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Auch Bischoff, Sdunek und Haspinger verlängern

Alexander Bischoff, Daniel Sdunek und Nick Haspinger spielen auch in der Saison 2019/2020 im blau-weißen Trikot.

Mit Kreisläufer Alexander „Ali“ Bischoff bleibt ein weiteres Bittenfelder Eigengewächs dem Kader erhalten. Der 26-Jährige Kapitän, gemeinsam mit Marvin Gille dienstältester Spieler, befindet sich aktuell mit 188 Toren auf Platz 4 in der Torschützenliste der Baden-Württemberg Oberliga.

Glücklich ist der TVB auch über die Verlängerung mit Torwartroutinier Daniel Sdunek. Sdunek verpasste den Großteil der Saison auf Grund einer schweren Verletzung. Seit seiner Genesung zeigt er sowohl auf als auch neben dem Spielfeld seine Wichtigkeit.

Das erste aktive Jahr verlief für Youngster Nick Haspinger nicht wie gewünscht. Viele Verletzungen stoppten das Talent. Dennoch ist man von Nick überzeugt und traut ihm kommende Runde eine wesentliche Rolle auf der Halbrechts-Position zu.

Mit den Zusagen von Sdunek, Rica-Kovac, Porges, Y. Wissmann, Kienzle, Heib, Gille, K. Wissmann, Haspinger, Bauer und Bischoff steht der Großteil des Kaders für die Saison 2019/2020 fest. Bemerkenswert dabei ist, dass neun der elf Spieler in der eigenen Jugend ausgebildet wurden.