TVB unterliegt Flensburg-Handewitt

Die Überraschung blieb aus in der gut gefüllten Porsche-Arena. Knapp 6.000 Zuschauer sahen einen kämpferischen TVB, der sich am Ende aber dem haushohen Favoriten mit 20:30 geschlagen geben musste.

Die Wild Boys begannen stark und konnten den ersten Angriff der Gäste abwehren. Unter dem Druck des angezeigten Zeitspiels seitens des Schiedsrichtergespanns, verloren die Flensburger den Ball und Sascha Pfattheicher nahm Fahrt zum Tempogegenstoß auf. Nur mit einem Foul konnte der Rechtsaußen gestoppt werden, was Bobby Schagen die erste Möglichkeit an diesem Abend zu treffen verschaffte. Insgesamt vier Mal trat der Niederländer gegen Benjamin Buric im Kasten des amtierenden deutschen Meisters in der ersten Hälfte an und ging immer als Sieger aus dem Duell. Der TVB schlug sich lange gut und hielft den haushohen Favoriten lange auf Abstand. Erst nach 15 Minuten übernahmen die Gäste erstmals die Führung in der Partie – 6:7. Der TVB hielt mutig dagegen und auch Jogi Bitter half mit seinen Paraden die Flensburger auf Schlagdistanz zu halten. Doch nach einigen Fehlwürfen nutzten die Gäste die Gunst der Stunde um sich abzusetzen. Mit 9:14 ging es für die Mannschaften in die Kabine.

Der erste Treffer des zweiten Durchgangs gehörte dem TVB. Dominik Weiß traf aus dem Rückraum zum 10:14, es folgte die direkte Antwort der Gäste durch Rasmus Lauge Schmidt, der den alten Toreabstand wiederherstellte. In der 37. Verkürzte David Schmidt auf 14:17 und brachte den TVB auf drei Tore an die Flensburger ran. Mit noch knapp 18 Minuten auf der Uhr stand es 16:19 in der Porsche-Arena, die durch regelmäßigen Applaus für die Wild Boys die engagierte Leistung zu schätzen wusste. Mit dem Stand von 18:24 ging es in die Schlussphase der Partie. Dem TVB gelang es aber nicht die Partie zu seinen Gunsten zu drehen und ging am Ende mit einer 20:30-Niederlage von der Platte.

Kommenden Mittwoch müssen die Wild Boys nach Wetzlar. Das Spiel der Saison findet am 09.06. um 15:30 Uhr gegen den HC Erlangen in der SCHARRena statt.

U15-Quali Rückrunde

Hochmotiviert und mit einem Hinrunden Ergebnis von 6 : 0 Punkten und einem Torverhältnis von 60 : 20 Toren im Gepäck werden sich sich die Young Boys der U15 am Samstag auf den Weg nach Rottweil machen. Dort treffen sie wieder auf die Jungs der HSG Rottweil, Jano Filder 3 und der JSG Echaz- Erms. Hier soll der letzte und entscheidende Schritt in Richtung WOL vollzogen werden.

#allezusammenfüreinziel

Drückt uns die Daumen, wir zählen auf euch!

Wichtige Verkehrshinweise für Donnerstag, den 23.05.

Liebe TVB-Fans,

da der VfB Stuttgart am Donnerstag, den 23.05.2019 im Anschluss an die Partie des TVB gegen die SG Flensburg-Handewitt das Relegationsspiel in der Mercedes-Benz Arena austrägt, kann es zu erheblichen Staus und Behinderungen, kommen.

Wichtig:

Die Anfahrt aus Richtung Waiblingen (B14) zum Betriebshof / Parkhaus Logen kann nachmittags nur noch über die B10, Ausfahrt Gaisburger Brücke / Talstraße erfolgen.

Die Zufahrt zur Benzstraße erfolgt über die Mercedesstraße. Aufgrund von Fanbewegungen (gegen 17:30 Uhr) wird  die Benzstraße für den Autoverkehr gesperrt.

 

Planen Sie daher ausreichend Zeit ein oder weichen Sie gegebenfalls auf den öffentlichen Nahverkehr in der Umgebung aus.

Wichtiger Hinweis für alle, die mit dem Shuttlebus zur Porsche-Arena kommen:

Der Bus fährt NICHT wie gewohnt an der Schillerschule vorbei, sondern startet an der Klingenstraße in Bittenfeld (Strecke 1), bzw. am Rathaus Winnenden (Strecke 2) jeweils um 17:30 Uhr. Den genauen Abfahrts- und Zeitplan entnehmen Sie bitte unter www.tvb1898.de/shuttlebus/

Viel Spaß beim Spiel und eine gute An- und Rückfahrt wünscht der TVB 1898 Stuttgart.

Meisterschaftsfavorit Flensburg zu Gast in der Porsche Arena

Nichts für schwache Nerven sind derzeit die Spiele des TVB 1898 Stuttgart in der DKB Handball Bundesliga. Dreimal unterlag das Team von Trainer Jürgen Schweikardt in den letzten vier Partien mit nur einem Tor Unterschied, in Ludwigshafen gab es jüngst gegen die Friesenheimer Eulen immerhin noch einen Zähler.

 

Nun wäre TVB-Coach Jürgen Schweikardt am Donnerstag sicherlich mit einer knappen Niederlage oder gar einem Zähler gegen die SG Flensburg-Handewitt mehr als zufrieden. Doch ein Punktverlust des deutschen Meisters und Titelanwärters ist in Stuttgart eigentlich unvorstellbar. Dazu ist das Team von Trainer Maik Machulla, das man wegen seiner vielen  Akteure aus Dänemark, Norwegen und Schweden getrost als eine Skandinavien-Auswahl bezeichnen kann, einfach zu stark besetzt. Die einzigen Deutschen in der Mannschaft des Titelverteidigers sind der Halblinke Holger Glandorf, Rechtsaußen Marius Steinhauser und Kreisläufer Johannes Golla. Torhüter Nummer eins beim Spitzenreiter ist Benjamin Buric, davor hält der Schwede Tobias Karlsson die Abwehr zusammen. Regie führt sein Landsmann Jim Gottfridsson. Vom Weltmeister Dänemark kommen unter anderem Rasmus Lauge, Lasse Swan und Kreisläufer Anders Zachriassen.

 

Nicht zuletzt aufgrund dieser Spielerpersönlichkeiten spielte die SG Flensburg-Handewitt in der DKB Handball Bundesliga eine makellose Vorrunde mit 34:0 Zählern, unterlag erstmals in der Rückrunde in Magdeburg sowie vor gut einer Woche im Nordderby beim THW Kiel und führt zurzeit die Tabelle mit nur vier Minuspunkten an. Zudem erreichten die Norddeutschen das Viertelfinale in der Championsleague, wo man aber nach zwei Niederlagen (22:28 und 25:29) am ungarischen Vertreter Telekom Vezprem scheiterte.

 

Doch ob Championsleague-Aus oder nicht: Die SG Flensburg-Handewitt ist eine absolute europäische Spitzenmannschaft. Das weiß auch Jürgen Schweikardt, wenn er nach der Partie gegen Minden betonte: „Wir freuen uns auf dieses Spiel“. Da die Flensburger, deren A-Jugend jetzt auch das Finale um die deutsche Meisterschaft erreichte, nur zwei Minuspunkte weniger aufweisen als der große Nordrivale THW Kiel, werden sie in Stuttgart sicherlich Vollgas geben. Zum einen, um die zwei Punkte mit an die Ostsee zu nehmen, und zum anderen könnte es auch noch um die Tordifferenz zwischen den Meisterschaftskonkurrenten gehen (das Kieler Torverhältnis ist derzeit um elf Treffer besser). In den verbleibenden zwei Partien gegen die Berliner Füchse und beim starken Aufsteiger Bergischer HC soll dann aber doch nichts mehr anbrennen für die SG Flensburg-Handewitt, sodass man nach dem letzten Spieltag am 9. Juni die Titelverteidigung feiern kann.

 

Auch im Kampf um den Klassenerhalt ist drei Spieltage vor Rundenende noch alles offen. Geht man davon aus, dass die Eulen Ludwigshafen den Rückstand von fünf Punkten auf den VfL Gummersbach in den restlichen drei Partien nicht mehr aufholen werden, so ist mit einem Zweikampf zwischen den Oberbergischen und der SG BBM Bietigheim, die derzeit nur zwei Zähler auseinanderliegen, zu rechnen. Und am letzten Spieltag treffen die beiden Abstiegskonkurrenten in Bietigheim aufeinander. Soll es hierbei zu einem Endspiel um den Klassenerhalt kommen, müssen die Enztäler vorher aber ihre Hausaufgaben machen, denn der VfL Gummersbach hat das deutlich bessere Torverhältnis.

Interview mit Tim Wieling zu seinem Wechsel zum TVB Stuttgart

Tim Roman Wieling wechselt zur neuen Saison vom TSV Bayer Dormagen an den Neckar und wird der letzte Transfer des TVB Stuttgart sein. Der 22-Jährige wird gemeinsam mit Sascha Pfattheicher die Rechtsaußen-Position des TVB bekleiden. Wir haben vorab mit Tim über seine Beweggründe, seinen Werdegang und seinen Erwartungen gesprochen.

 

Tim, zunächst einmal dürfen wir Dich vorab willkommen heißen. Welche Argumente waren letztendlich für Dich ausschlaggebend, diesen Schritt zu gehen und Dich dem TVB anzuschließen?

Das war für mich einfach jetzt der richtige Zeitpunkt. Ich habe gemerkt, dass ich in der zweiten Liga super klarkomme und dass das jetzt der richtige Schritt für meine Entwicklung ist. Ich habe mich dann mit Jürgen getroffen und ein gutes Gefühl bekommen wie der Verein aufgebaut ist. Auch dass so viele junge Spieler geholt werden, fand ich interessant. Ich denke, dass Sascha und ich auf Rechtsaußen ein gutes Team bilden werden. Die Mannschaft wird sich im Sommer neu finden müssen. Das finde ich total spannend.

 

Du hast eine beeindruckende Statistik in der zweiten Liga vorzuweisen. Wie gut hat Dir die Spielpraxis, die Du in Dormagen nach deinem Wechsel von Minden sammeln durftest, getan?

Das war überragend für mich. Ich kann das nur jedem jungen Spieler empfehlen, so viel wie möglich zu spielen. Es hat mir gut getan 60 Minuten in der zweiten Liga ohne Druck frei aufzuspielen und ich habe gemerkt, dass das sehr gut klappt.

 

Mit Sascha Pfattheicher hast du einen ebenfalls sehr jungen Mitspieler auf Deiner Position. Ist das eher ein Vorteil, weil man auf mehr Einsatzzeiten hofft, oder wäre ein erfahrener Spieler, bei dem man sich auch mal was abgucken kann, Dir lieber gewesen?

Ich finde, dass ist die perfekte Konstellation. Wie bereits erwähnt, ist Spielen das wichtigste. Wir ergänzen uns gegenseitig und können uns beide auf ein neues Level bringen.

 

Was erwartest Du Dir von deiner Zeit beim TVB Stuttgart?

Dass wir mit dem Team unsere Ziele erreichen. Persönlich erwarte ich, dass ich mich in der Stadt und dem Verein einlebe und dass ich Spielzeiten bekomme. Ich möchte zeigen, dass ich die Leistung, die ich in der zweiten Liga bringe, auch in der Bundesliga abrufen kann.

 

Du wechselst quasi „zurück“ in die stärkste Liga der Welt. Eher Vorfreude oder Anspannung?

Vorfreude, ganz klar. Als ich damals bei Minden war, habe ich sehr wenig gespielt, dementsprechend groß war meine Anspannung. Jetzt spiele ich eine andere Rolle, weiß in etwa wie das alles abläuft und kann mich auf die kommende Saison freuen.

 

Worauf freust Du Dich am meisten?

Das ist schwierig. Ich werde alles aufsaugen, die neue Aufgabe annehmen und Erfahrungen sammeln.

 

Hattest Du schon Gelegenheit die Stadt zu erkunden?

Ein bisschen. Ich bin mit dem Taxi ein wenig durch die Stadt gefahren als ich da war um meinen Vertrag zu unterschreiben. Auch auf die Königsstraße habe ich es zumindest für kurze Zeit geschafft. Stuttgart ist eine klasse Stadt mit viel Grün drum herum. Ich bin große Städte bereits gewohnt, da ich aus Köln komme. Deshalb denke ich, dass ich mich hier schnell einleben werde.

 

Interview mit Sven Franzen zum Thema Logomodifikation

Wie der TVB Stuttgart vor einigen Wochen bekannt gab, tritt der Verein ab Juli 2019 unter einem modifizierten Logo in der DKB Handball-Bundesliga an. Geschäftsführer Sven Franzen erklärt in diesem Interview den Verlauf des Prozesses und welche Überlegungen auf die Entscheidung gewirkt haben.

 

Sven, welche Überlegungen haben zu dem Schritt geführt, ein neues Logo zu entwickeln?

Für diesen Schritt haben aus unserer Sicht einige Faktoren gesprochen. Allem voran unsere Medien-Präsenz, speziell im TV. Mit der bisherigen Verbindung aus dem Logo des TV Bittenfeld und dem Namenszusatz TVB 1898 Stuttgart war eine klare Außendarstellung nicht immer und überall gegeben. Wir haben daher nach einer Möglichkeit gesucht, in sämtlichen Medien visuell einheitlich aufzutreten und dabei sowohl unserer Bittenfelder Heimat als auch unserer starken Verbindung zu Stuttgart, die wir seit 2015 in unserem Namen tragen, die entsprechende Wertschätzung entgegenzubringen.

 

Was war ausschlaggebend für die Entscheidung für dieses Logo?

Auch in den anderen Entwürfen waren interessante Aspekte dabei. In Diesem haben sich allerdings all unsere Kriterien direkt widergespiegelt. Ein modernes Design, eine gute Abbildbarkeit in sämtlichen Medien und die Außendarstellung als Verein, der Bittenfeld im Herzen trägt und für Spitzenhandball aus der Region Stuttgart steht.

 

Gab es auch Argumente, die gegen eine Veränderung des Logos sprachen?

Die Modernisierung wurde intern intensiv diskutiert und mit einem großen Personenkreis, angefangen von Gesellschaftern über Sponsoren bis hin zu Entscheidern aus dem Hauptverein, abgestimmt. Mir persönlich ist keine Stimme bekannt, die sich dabei grundsätzlich negativ gegenüber einer Logo-Modernisierung geäußert hat.

 

Was erhofft sich der TVB von diesem Schritt?

Einen einheitlichen visuellen Auftritt und Klarheit in der Außendarstellung als TVB Stuttgart.

 

Wie zufrieden seid ihr mit dem Ergebnis?

Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und haben mit dem modernisierten Logo eine Lösung gefunden, die in sämtlichen Bereichen unseren Erwartungen entspricht. Es wurden mit dem neuen Design nicht einfach nur verschieden Einzelaspekte zusammengefügt, sondern zu einer Geschichte verschmolzen. Zudem bietet es uns neue Gestaltungsmöglichkeiten, z. B. bei den Trikots und den Kommunikationsmitteln.

 

Wie fiel das Feedback der Fans, Sponsoren und Mitarbeiter aus?

Natürlich gab es an der einen oder anderen Stelle Diskussionsbedarf. Das ist bei solchen Prozessen immer der Fall und gehört einfach dazu. Schließlich hat der Verein auf seinem bisherigen Weg einiges erlebt und dem wollen wir natürlich Rechnung tragen. In Summe sind wir uns aber alle einig, dass dies der richtige Schritt in unserer Weiterentwicklung ist und wir mit diesem Entwurf die richtige Botschaft senden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Heling, Wersch und Widmaier spielen künftig für TVB II

Nach der Verpflichtung von TVB-Urgestein Simon Baumgarten kann der TV Bittenfeld drei weitere Neuzugänge vermelden. Mit Anton Heling, Fabrice Wersch und Maurice Widmaier sagen gleich drei Spieler zu. Während Widmaier aus der eigenen Jugend dazustoßt, werden Heling und Wersch kommende Saison zum ersten Mal das blau-weiße Trikot überstreifen.

Anton Heling (links im Bild) wechselt vom Württembergligisten SG Bietigheim 2 zum TVB. Der 21-Jährige spielt vornehmlich auf der Rückraumlinks-Position, ist aber auch auf den restlichen Rückraum-Positionen flexibel einsetzbar. Er gilt als sehr wurfstark.

Fabrice Wersch (Bildmitte) wird das Torhütertrio mit Daniel Sdunek und Sebastian Rica-Kovac, der aktuell mit einem Kreuzbandriss auf unbestimmte Zeit ausfällt, bilden. Die Baden-Württemberg Oberliga ist dabei kein Neuland für Fabrice. In den letzten zwei Jahren hat er seine Fähigkeiten beim Ligakonkurrenten TSV Weinsberg unter Beweis gestellt.

Zusätzlich konnte der TVB II einen weiteren Spieler aus der eigenen Jugend für sich gewinnen. Mit Maurice Widmaier (rechts im Bild) sagt ein flexibel einsetzbarer Spieler zu. Neben seinen Qualitäten in der Offensive wird er auch in der Defensive der Mannschaft neue Optionen bieten können.

Aktuell setzt sich der Kader des TVB wie folgt zusammen:

Torhüter: Daniel Sdunek, Sebastian Rica-Kovac, Fabrice Wersch

Linksaußen: Philipp Porges, Yannick Wissmann

Rückraum: Martin Kienzle, Anton Heling, Alexander Heib, Marvin Gille, Kai Wissmann, Nick Haspinger, Fabian Kornmann, Maurice Widmaier

Rechtsaußen: Nico Bauer

Kreisläufer: Alexander Bischoff, Simon Baumgarten

Verkehrshinweis für Donnerstag, 23.05.

Da der VfB Stuttgart am Donnerstag, den 23.05.2019 im Anschluss an die Paretie des TVB Stuttgart gegen die SG Flensburg-Handewitt das Relegationsspiel in der Mercedes-Benz Arena austrägt, kann es zu erheblichen Staus und Behinderungen, kommen.

Planen Sie daher ausreichend Zeit ein oder weichen Sie gegebenfalls auf den öffentlichen Nahverkehr in der Umgebung aus.

Viel Spaß beim Spiel und eine gute Heimreise wünscht der TVB 1898 Stuttgart.

C1 spielt erfolgreiche HVW-Quali

Am vergangenen Samstag fand, wie bereits angekündigt, für unsere Jungs der C1 die Hinrunde der HVW – Quali in heimischer Halle statt. Als Gegner reisten die Mannschaften der JANO-Filder 3, der JSG Echaz-Erms und der HSG Rottweil an.

Im ersten Spiel des Tages traf die Mannschaft von Trainer Dodo Oprea auf die Jungs von JANO-Filder 3. Diese erwischten einen Blitzstart und lagen schon nach kurzer Zeit mit 2 : 0 in Führung. Dann aber fanden die Bittenfelder immer besser ins Spiel. Die konsequente Abwehr und der treffsichere Angriff sorgten am Ende für einen Endstand von 21 : 5.

Der Gegner der Young Boys im zweiten Spiel war dann die Mannschaft der JSG. Auch hier setzten sich unsere Spieler, dank ihrer konditionellen und spielerischen Überlegenheit am Ende mit 20 : 6 durch.

Die Paarung der letzten Begegnung lautete TV Bittenfeld gegen HSG Rottweil. Beide Teams waren bis dato ungeschlagen und so kam es zum Ende der Hinrunde zu einem mit Spannung erwarteten Finale.

Zu Beginn machten die Jungs aus Rottweil deutlich, dass sie sich keinesfalls verstecken wollten und es gelang ihnen auch in dieser Anfangsphase das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Aber immer häufiger unterliefen der HSG im Angriff Fehler, die es den TVBlern ermöglichten, sich nach und nach einen respektablen Vorsprung zu erarbeiten, der schließlich in einem, in dieser Höhe unerwarteten, Endstand von 19 : 9 mündete.

So äußerte sich Trainer Dodo Oprea nach den Spielen auch sehr zufrieden: „Die Jungs haben das, was ich von ihnen erwarte, dass die Trainingsinhalte im Spiel abgerufen werden über weite Strecken sehr, sehr gut hinbekommen. Wir haben eine sehr wachsame, aggressive Abwehr gespielt, die durch eine gesunde Härte geprägt war und einen starken Rückhalt durch die beiden Torhüter erfuhr. Dadurch kamen wir durch Gegenstöße zu leichten Toren. Dies alles war ausschlaggebend für den Erfolg in dieser Hinrunde. Nun gilt es, sich gemeinsam in der kommenden Woche konzentriert auf die Rückrunde in Rottweil vorbereiten.“

Mit 6 : 0 Punkten, einem Torverhältnis von 60 : 20 (!!!) gelang es unseren, vom Trainerteam Oprea/Heib hervorragend eingestellten Jungs, sich eine solide und vielversprechende Ausgangsposition für die am kommenden Samstag in Rottweil stattfindende Rückrunde zu erspielen. Ein besonderer Dank gebührt auch dem fairen Publikum, das es allen Akteuren ermöglichte, sich auf das Wesentliche, sprich das Spiel, zu konzentrieren.

Es spielten: Max (TW), Justin (TW), Luke, Luca, Sammy, Marvin, Tim, Hannes, Julian, Mick und Finn. Verletzungsbedingt fehlten Lian und Jannik.

Ärgerlicher Spannungsverlust, aber kein Drama

Als in der Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle die Schlusssirene ertönte, stapfte Jogi Bitter mit grimmigem Blick in Richtung Spielfeldmitte. Zum Jubeln war dem Torhüter des TVB 1898 Stuttgart nicht zumute, obwohl er soeben seinem Team einen Punkt gerettet hatte mit einer tollen Parade.

Fünf Minuten später, vor dem Mikrofon des Sky-Reporters, hatten sich Bitters Gesichtszüge wieder entspannt. „Immerhin haben wir den Fluch besiegt und nicht zum vierten Mal hintereinander mit einem Tor verloren“, sagte er. So gesehen, sei’s ein kleiner Schritt nach vorne gewesen. „Aber gefallen hat mir das Spiel nicht.“

Alles andere als begeistert war auch sein Trainer. „Wir haben es nicht geschafft, die nötige Spannung aufzubauen“, sagte Jürgen Schweikardt am Tag danach. Wenn seine Mannschaft mit nur 90 Prozent statt mit „Vollgas“ spiele, gewinne sie gegen kein Team der Liga. Ganz gleich, ob der Gegner Ludwigshafen oder Flensburg heiße. „Ich denke, die Spieler haben das inzwischen kapiert.“ Bei den Eulen hätten sie dies aber nicht umgesetzt. „So gesehen, war’s schon ein kleiner Rückschritt.“ Der absolute Siegeswille habe von der ersten Minute an gefehlt.

Geärgert hat sich Schweikardt vor allem darüber, wie ratlos seine Spieler der 5:1-Deckung des Gegners begegnet seien. Auf die hatte sich der TVB akribisch vorbereitet, Lösungen indes fand er selten. „Meine Spieler dachten wohl, es wird sich schon etwas ergeben“, so Schweikardt. Diesen Gefallen tat ihnen die Eulen-Defensive aber nicht. Dominik Weiß und David Schmidt hätten sich zu weit nach außen drängen lassen, das „Eins-gegen-Eins“ gesucht. „Wir hätten im Rücken des vorgezogenen Abwehrspielers agieren und das Spiel öffnen müssen.“

In den zweiten 30 Minuten hechelte der TVB dem Rückstand hinterher, die Probleme blieben. „Letztlich hat uns das 7:6-Überzahlspiel den Hintern gerettet – allerdings brauchten wir ein paar Angriffe, bis es funktionierte.“ Zu oft ließen die Halbspieler die Außen verhungern.

Am Ende musste der TVB mit dem einen Punkt zufrieden sein gegen einen Gegner, der in 30 Spielen lediglich zweimal als Sieger vom Spielfeld gegangen war – zu wenig für die gestiegenen Ansprüche des TVB. Drei Tage vor Saisonschluss klebt er auf dem 15. Rang fest, der keine Verbesserung gegenüber den ersten drei Erstliga-Spielzeiten bedeutet.

Mit der Platzierung ist auch der Trainer nicht zufrieden, ein optischer Makel sei sie auf alle Fälle. „Ich sehe die Lage aber wohl am entspanntesten von allen im Umfeld“, so Schweikardt. Ziel sei es vor der Saison gewesen, sich den Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld so weit wie möglich zu nähern – und das sei gelungen. Drei Punkte fehlen auf Rang neun. „Und leistungsmäßig sind wir mit Teams wie Wetzlar, Lemgo oder Hannover auf Augenhöhe. Das war so nicht unbedingt zu erwarten.“

Das eine oder andere Erfolgserlebnis möchte Schweikardt schon noch gerne sammeln in den finalen drei Partien. Im nächsten Heimspiel dürfte dies jedoch schwierig werden: Am Donnerstag (19 Uhr) kommt der Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt. „Für einige Spieler wird das der letzte Auftritt sein in der Porsche-Arena“, sagt Schweikardt. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir da anders auftreten werden.“

Quelle: Thomas Wagner / ZVW