D-Jugend bei der Quali erfolgreich

Die D-Jugend bestritt am vergangenen Wochenende die erste – und einzige – Qualifikation in dieser Sommerrunde. Wie jedes Jahr trafen sich in Winterbach und Weiler die D-Jugendteams des Bezirks Rems-Stuttgart um die Einteilung für die neuen Klassen in der kommenden Hallensaison auszuspielen. Die D1 war für die Bezirksligaqualifikation angemeldet und hat die auch souverän geschafft. D.h. der Bezirksmeister aus 2018 und 2019 darf auch in der Saison 2019/2020 in der höchsten Spielklasse in der D-Jugend antreten und kann den Titel verteidigen – was sicherlich nicht einfach wird.

Unsere Jungs setzten sich in den Quali-Spielen klar gegen den TSV Alfdorf/Lorch, die SG Schorndorf und TSF Welzheim durch. Großes Lob an die D1 die in der frühen Phase der Saison schon ganz gut zusammengespielt hat. Diese Quali ist auch gleichzeitig die Talent-Sichtung des Bezirks und vom TVB wurden 5 Spieler in die Auswahlmannschaft nominiert. Felix Bauer, Justin Müller (Torwart) und Niklas Obergfäll konnten an diesem Tag überzeugen. Julius Gierer und Lian Eckert wurden ja schon letzte Saison gesichtet. Julius hat selbstverständlich wieder sehr gute Leistungen gezeigt, Lian hatte in der Quali gar nicht gespielt. Er plagt sich mit einer Knieverletzung vom Philipp-Laible-Turnier herum.

Also insgesamt 5 TVB-Jungs in der Auswahl, das ist eine tolle Sache – Gratulation!

Auch die D2 war am Wochenende im Einsatz. Die traten in der Bezirksklassen-Qualifikation an. Und auch sie zeigten schon eine ordentliche Leistung. Im ersten Spiel siegte man gegen den SF Schwaikheim 2. Im nächsten Spiel unterlag man knapp gegen die D1 aus Stetten. Das letzte Spiel gegen die SG Weinstadt 2 war auch sehr spannend. Leider verlor man auch diese Begegnung knapp. Am Ende wurde man Gruppendritter und darf nächste Saison in der Kreisliga A spielen. Das ist genau die richtige Spielklasse für das junge Team.

Noch vier Chancen auf die Saison-Bestmarke

Ein Sieg gegen den TSV GWD Minden hätte den Handball-Erstligisten TVB 1898 Stuttgart in der Tabelle um drei Plätze nach oben gespült. Doch nach etlichen guten Leistungen erwischte er am Donnerstag mal wieder einen etwas schwächeren Tag. Vier Gelegenheiten bleiben dem TVB noch, die bis dato gute Saison mit dem entsprechenden Tabellenrang zu dekorieren.

Dass sich der TVB in seiner vierten Erstliga-Saison weiterentwickelt hat und allen voran in der Rückrunde einen stabilen Eindruck vermittelt, ist unbestritten. Nur: Am Punkte- und Tabellenstand lässt sich das nicht ablesen. Auf dem 15. Rang beendeten die Bittenfelder die Premieren-Spielzeit in der ersten Liga, es folgten zwei 14. Plätze. Vier Spiele vor Rundenschluss hat das Team von Trainer Jürgen Schweikardt nun zwar elf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge und ist längst nicht mehr in Gefahr. Auf dem 14. Rang indes scheint er festzukleben – und der wäre am Ende nun einmal keine Verbesserung.

„Wir haben noch vier Spiele, und wir wollen so viele wie möglich gewinnen“, sagte Schweikardt am Donnerstag bei der Pressekonferenz nach der 30:31-Niederlage gegen Minden. Ein Sieg aus den Partien beim Letzten Eulen Ludwigshafen, gegen den Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt, bei der HSG Wetzlar oder gegen den HC Erlangen würde bereits genügen, um das zwischenzeitlich ausgegebene Saisonziel zu erreichen: Der TVB möchte die 23-Punkte-Bestmarke in der ersten Liga knacken.

Minden erwischte einen sehr guten Tag

Dass sein Team mit diesem Ziel vor Augen verkrampft, glaubt Schweikardt nicht. „Natürlich wird das jetzt immer wieder thematisiert, aber während des Spiels habe ich überhaupt nicht daran gedacht.“ Im Vorfeld der Begegnung musste der Coach zunächst das Selbstvertrauen stärken nach den beiden äußerst unglücklichen Niederlagen gegen die Füchse Berlin und den Bergischen HC. Gegen das Mittelfeldteam aus Minden hatte sich der TVB natürlich eine gute Chance ausgerechnet. Doch dann passierte das, was ein verunsichertes Team gebrauchen kann wie ein Kontaktlinsenträger eine Pollenallergie: Nach sechs Minuten leuchtete ein 0:4 auf der Anzeigetafel, nach neun Minuten ein 2:7. Den Fehlstart sieht Schweikardt aber nicht als einzigen Grund, weshalb es am Ende nicht gereicht hat. „Wir haben durch die Bank schlecht verteidigt, wir verloren die Eins-gegen-eins-Duelle, jeder hat sich ein paar Fehler zu viel erlaubt. Und wir haben das Torhüterduell verloren.“ Dass Minden ausgerechnet am Donnerstag einen sehr guten Tag erwischte, „passt zu unserer derzeitigen Situation“.

Mindestens vier Punkte hätten es sein sollen

Mindestens vier Punkte, rechnet Schweikardt, hätte sein Team aus den jüngsten vier Spielen holen können. Die Bilanz indes ist ernüchternd: null Punkte – und das bei einer Trefferdifferenz von lediglich minus sechs Toren. „Es bringt jetzt aber nichts zu hadern, wir müssen das hinter uns lassen“, so Schweikardt. Ziel müsse es sein, zufrieden aus der Saison zu gehen. Seine Mannschaft habe wiederholt bewiesen, dass sie mit den meisten Gegnern der Liga mithalten kann. „Wir spielen bis jetzt eine richtig gute Saison, jetzt geht’s darum, dass man das auch auf dem Papier sieht.“ Am Mittwoch geht’s zu den Eulen nach Friesenheim, die als Schlusslicht nur noch minimale Chancen auf den Ligaverbleib haben. „So, wie es derzeit bei uns läuft, wird auch das alles andere als einfach“, sagt Schweikardt.

 

Quelle: Thomas Wagner, ZVW