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E1 – Sieger im Bezirksfinale

Das Sahnehäubchen auf eine ohnehin schon sehr erfolgreiche Saison gelang unserer E1 mit dem Sieg in der erstmals ausgetragenen Final-Four-Endrunde der besten 4 E-Jugend-Mannschaften des Bezirks.

Die E1 hatte sich mit nur einer Niederlage als Tabellenführer der Staffel 1 souverän für das Final-Four qualifiziert. Im Halbfinale traf man nun auf den Zweitplatzierten der zweiten 6+1 E-Jugend-Staffel, den SF Schwaikheim. In der gut besuchten Halle entwickelte sich ein spannendes und ausgeglichenes Spiel, bei dem unsere Kids aber stets in Führung lagen und nach hartem Kampf mit 11:10 (für die Insider: und einem Torschützen mehr) ins Finale einzogen.

Dort erwartete die E1 mit der SG Weinstadt den Gastgeber der rundum gelungenen Veranstaltung. Diese hatten sich im anderen Halbfinale souverän gegen den Nachwuchs aus Schmiden-Oeffingen durchgesetzt. Lautstark, auch mit Fahnen und Trommeln, von den jeweiligen Fanblocks unterstützt kam es zu einem intensiv geführten Spiel. Jedem Spieler der Mannschaft gelang es, konditionell, mental und technisch an seine Leistungsgrenze zu gehen. Heraus kam so die sicherlich beste Saisonleistung sowie ein vielumjubelter 13:10-Sieg unserer E-Jugend gegen die ebenfalls stark aufspielenden Weinstädter. Herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft zu diesem Erfolg! Vielleicht gelingt es euch, diesen in der neuen Saison in der D-Jugend zu wiederholen. Dann ist es auch ein „offizieller“ Bezirksmeistertitel.

Erwähnenswert ist noch, dass sich die Idee mit dem Final-Four-Finale als wirklich gute herausstellte. Es wäre schön, wenn sich in der nächsten Hallenrunde wieder genügend E-Jugend-Teams den 6+1-Spielbetrieb zutrauen, so dass unser Bezirk die tolle Veranstaltung wiederholen kann.

Die E1: Mika Schweikardt, Eric Schmalzried, Niko Schweikardt, Fabian Mutschler, Moritz Moldenhauer, Benny Ennemoser, Paul Kraisel, Justin Müller und Aileen Obergfäll.

 

C1 Quali: Erste Runde – 3 Spiele, 3 Siege

Am vergangenen Samstag, den 06.04. 2019 fand die erste Qualifikationsrunde der U15 in der Gemeindehalle in Bittenfeld statt. Dort traf man auf die Mannschaften, aus Fellbach, Schwaikheim und Korb.

Im ersten Spiel traf man auf die Mannschaft vom SV Fellbach. Die Anspannung war groß, jedoch fanden die Jungs sehr gut ins Spiel. Durch eine starke Abwehrleistung ließ man kaum Gegentreffer zu und es konnte nach 12. Spielminuten bereits eine 7-Tore Führung zum Spielstand von 4:11 herausgespielt werden. Im Angriff wurden die Chancen konsequent genutzt und somit sicherten sich die Young Boys einen ungefährdeten 9:17 Erfolg.

Nach einer längeren Pause mussten die Young Boys im zweiten Spiel gegen die Sportfreunde aus Schwaikheim ran. Auch in diese Partie startete man hoch konzentriert und durch eine starke Abwehrleistung, schnelles Umschalten sowie druckvolle Angriffsaktionen, erarbeiteten sich die Jungs bis zur 16. Minute einen schnellen und soliden Vorsprung von 16:6. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte die Führung weiter ausgebaut werden und am Ende stand ein verdientes 27:10 auf der Anzeigetafel.

Im dritten und letzten Gruppenspiel stand die U15 dem SC Korb gegenüber.
Die Jungs waren von Beginn wieder hellwach und die Abwehr agierte wie in den beiden Spielen zuvor sehr beweglich und konzentriert. Die dadurch eroberten Ballgewinne wurden konsequent in schnelles Tempospiel umgesetzt und nach 8.Spielminuten wurde das 8:0 erzielt.

Die Jungs behielten ihr Spiel bei und zogen bis zum Schluss durch. Sehenswert herausgespielte Chancen wurden weiterhin sicher genutzt und somit legte das Team mit einer tollen, geschlossenen Mannschaftsleistung den Grundstein für den 22:1 Sieg.

Als Gruppenerster und mit 6:0 Punkte steht nun Anfang Mai die zweite Qualifikationsrunde an.

Es spielten: Max, Tim (6), Marvin (5), Sammy (3), Luca E. (15), Julian (1), Mick (10), Luca S. (7), Lian (4), Luke (4), Jannik (3), Hannes (7), Finn (3)

Der TVB Stuttgart zu Gast bei „Verstehen Sie Spaß?“

Dass Mimi Kraus seinen Mitspielern gerne mal einen Streich spielt, ist allseits bekannt. Jogi Bitter, Manuel Späth und Karsten Schäfer haben im Trainingslager einfach mal den Spieß umgedreht und den Ex-Spielmacher des TVB Stuttgart seine eigene Medizin schlucken lassen. Das Ergebnis gab es vergangenen Samstag Abend live im Ersten bei „Verstehen Sie Spaß“ zu genießen. Mit Mimi Kraus nahm auch TVB-Torhüter Jogi Bitter Platz auf der Couch von Moderator Guido Cantz.

Wer die Sendung verpasst hat, kann unseren Streich an Mimi Kraus auch online unter folgendem Link ansehen: bit.ly/TVBbeiVerstehenSieSpaß

Der TVB Stuttgart bedankt sich für die tolle Erfahrung bei allen Verantwortlichen und Beteiligten der Sendung.

Ausblick – Jürgen Schweikardt im Interview

Die vierte Saison ist die beste des TVB 1898 Stuttgart in der Handball-Bundesliga. Im Interview mit unserem Redaktionsmitglied Thomas Wagner spricht der Trainer und Geschäftsführer Jürgen Schweikardt über die Pläne des Vereins.

Herr Schweikardt, in den vergangenen Wochen hat es reichlich Bewegung gegeben im Kader des TVB für die kommende Saison. Zwei Positionen sind noch zu besetzen: Linksaußen und Rechtsaußen. Sind Sie bei den Planungen ein Stück vorangekommen?

Die Recherchen laufen fast täglich, aber es gibt nichts, was wir morgen bekanntgeben können.

In der vorigen Saison war der Kader Ende März fix, ehe sich der TVB doch noch von Stefan Salger trennte. Ist aktuell eine ähnliche Überraschung auszuschließen?

Eine Überraschung ist’s natürlich nur dann, wenn man nicht damit rechnet. Also kann man Überraschungen nie ausschließen. Aktuell rechne ich aber nicht damit.

Sieben Spieler werden oder müssen den TVB verlassen. Darunter sind einige, die quasi zum Inventar gehören wie Ihr Bruder Michael, der Kapitän Simon Baumgarten oder auch Tobias Schimmelbauer. Wie schwierig ist es in solchen Situationen, persönliche Beziehungen und Freundschaften mit dem knallharten Geschäftsführer-Job zu vereinbaren?

Klar, das sind sehr schwierige Entscheidungen und Gespräche gewesen. Man muss sich aber immer wieder vor Augen halten, dass man in dieser Funktion verantwortlich ist für den Verein und deshalb an erster Stelle auch an den Verein denken muss. Es waren perspektivische Entscheidungen. Wir – es sind ja auch die Gesellschafter sowie Sven Franzen und Karsten Schäfer involviert – glauben daran, dass das jetzt die richtigen Maßnahmen sind. Und wenn man daran glaubt, muss man es eben auch umsetzen zum Wohle des Vereins.

Das heißt, Sie entscheiden nicht alleine?

Natürlich nicht. Es gibt eine Geschäftsordnung, nach der die Geschäftsführung bestimmte Geschäftsvorfälle absegnen lassen muss. Konkret machen wir Vorschläge, die zur Vorlage an die Gesellschafterversammlung weitergeleitet werden.

In der Regel trennt sich ein Verein von einem Spieler, weil er mit dessen Leistungen nicht zufrieden ist. Bei den oben Genannten trifft dies nicht zu, da gilt eher das Sprichwort: Alter schützt vor Leistung nicht. Schimmelbauer spielt vielleicht sogar seine beste Saison im TVB-Trikot. Waren die Trennungen dennoch alternativlos?

Alternativlos waren sie nicht, es gibt immer verschiedene Wege und Szenarien. Wir haben viel darüber nachgedacht und uns dafür entschieden, dass wir jetzt einen Umbruch einleiten, der uns sowieso in den nächsten Jahren ins Haus gestanden hätte. Tatsächlich ist die aktuelle Leistung ein Entscheidungskriterium. Die Perspektive und die Leistungsentwicklungsmöglichkeiten der Mannschaft sind andere Argumente.

Die Runderneuerung zur neuen Saison fällt ziemlich heftig aus. Haben Sie es in den früheren Jahren verpasst, den Kader altersmäßig so aufzustellen, dass ein Umbruch fließender vonstatten gehen kann?

Ich sehe das nicht so dramatisch. Sicherlich sind sieben Abgänge viel, drei bis vier hatten wir allerdings in der Vergangenheit immer. Das ist normal. Es ist aber keinesfalls so, dass wir die gesamte Mannschaft austauschen. Im 17er-Kader bleiben uns ja noch genügend Spieler erhalten.

Gibt es grundsätzlich einen Altersschnitt, der angestrebt wird? In der neuen Saison liegt er bei etwa 26,5 Jahren.

Intern haben wir da keine Vorgaben, man muss die Konstellation der Mannschaft insgesamt anschauen. Ich denke, wir haben in der nächsten Saison eine gesunde Mischung aus erfahrenen Spielern wie Jogi Bitter, Manu Späth und Dominik Weiß auf der einen und jungen Spielern wie Sascha Pfattheicher, Max Häfner und Samuel Röthlisberger auf der anderen Seite.

In früheren Jahren war der Anteil der ausländischen Spieler beim TVB meist recht gering. Das ändert sich zur neuen Spielzeit: Vier der fünf Neuen sind Ausländer, dazu kommen noch Samuel Röthlisberger und Robert Markotic vom aktuellen Kader. Mutiert der TVB allmählich zur Multi-Kulti-Truppe?

Der Begriff Multi-Kulti ist mir zu negativ besetzt. Für uns ist nicht die Herkunft des Spielers entscheidend, sondern der Charakter und die Leistungsstärke. Ich finde grundsätzlich den Ansatz, nur auf deutsche Spieler zu setzen, nicht mehr zeitgemäß in Zeiten, in denen das Europa, wie wir es haben, nicht mehr selbstverständlich ist. Es ist vielmehr völlig normal, dass die Spieler aus unterschiedlichen Ländern kommen. Natürlich werden wir aber auch in der Zukunft darauf achten, dass wir trotzdem unsere regionale Herkunft repräsentiert wissen. Ein weiterer Gesichtspunkt ist, dass wir uns weiterentwickeln und uns irgendwann mal in Richtung oberes Mittelfeld orientieren wollen. Und je höher man kommt, desto dünner wird die Luft. Es ist dann einfach nicht mehr zu machen, alle Spieler aus der eigenen Jugend oder Region zu holen. Wir müssen europaweit nach den Spielern suchen, die uns helfen und die auf der anderen Seite auch finanzierbar sind. Deutsche Nationalspieler beispielsweise sind unbezahlbar.

Von den fünf Neuen ist den Fans vermutlich nur Patrick Zieker bekannt. Wie kam der Kontakt zu den anderen zustande? Werden Ihnen Spieler angeboten oder scoutet der TVB ausschließlich selbst?

Beides. Natürlich bekommen wir ständig Spieler angeboten. Aber wir scouten auch selbst und haben unsere Kontakte in ganz Europa. So werden wir auf den einen oder anderen Spieler aufmerksam. Ganz unbekannt sind unsere Neuen allerdings nicht. Pesevski war bei der WM, Faluvegi spielte in der Champions League und Lönn im EHF-Cup. Asgeirsson ist da eine Ausnahme, er ist international noch nicht so in Erscheinung getreten.

Gibt’s eine Rangliste der Kriterien bei einer Verpflichtung? Ablöse, Gehaltsvorstellung, Alter, Flexibilität?

Zwei Kriterien stehen an erster Stelle: die Persönlichkeit und die handballerische Leistungsstärke. Wenn beides passt, beschäftigen wir uns intensiver mit dem Spieler. Wir überlegen dann, ob wir ihn uns leisten können.

Wie groß ist hier das Risiko einer Fehlverpflichtung bei eher unbekannten Spielern?

Auch wenn die meisten unserer Neuen internationale Erfahrung mitbringen, heißt das noch lange nicht, dass sie auch in der Bundesliga einschlagen. Bei jeder Verpflichtung spielt auch das Risiko mit, dass vor allem die ausländischen Spieler mit den Gegebenheiten hier nicht zurechtkommen. Das ist nie auszuschließen. Andererseits beschäftigen wir uns lange und intensiv mit den Spielern und sind überzeugt von ihnen, sonst hätten wir sie nicht verpflichtet.

Eine besondere Herausforderung dürfte es sein, einen Schweizer, einen Isländer, einen Ungarn, einen Mazedonier, einen Kroaten, einen Schweden, eine Handvoll Deutsche und ein paar Schwaben zusammenzubringen. Wird die Amtssprache nun Englisch sein?

Die Amtssprache wird Deutsch bleiben, aber am Anfang hilft natürlich auch Englisch. Alle zusammen sind wir Europäer und ich glaube, die Mentalitäten liegen nicht so weit auseinander. Ich denke, es wird eher eine Bereicherung sein, Einflüsse aus anderen Ländern zu bekommen.

Der TVB verliert mit den Abgängen einige Identitätsfiguren. Wer hat das Potenzial, in die Rolle von Baumgarten, Schweikardt, Schagen, Schimmelbauer oder Kraus zu schlüpfen?

Wir verlieren zweifelsohne Identifikationsfiguren. Aber unsere Mannschaft hat, vor allen Dingen mit Jogi Bitter und Manu Späth, nach wie vor zwei, die diese Rolle schon jetzt einnehmen. Auch Dominik Weiß ist schon seit vielen Jahren bei uns. Und auch von den anderen Spielern wird der eine oder andere in diese Rolle hineinwachsen.

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

Immer noch Chance für TVB II

Neckarsulmer SU (9. Platz, 24:26 Punkte) – TV Bittenfeld II (6. Platz, 29:19 Punkte; Freitag, 20.30 Uhr)
Trotz der Niederlage im Verfolgerduell zuletzt haben die Männer des TV Bittenfeld II noch eine, wenn auch geringe, Chance auf die Aufstiegsrelegation. Um die zu behalten, muss ein Sieg in Neckarsulm her. Über den ulkigen Kampf um Tabellenplatz zwei, der wie der erste (TSV Blaustein) zur Aufstiegsrelegation berechtigt, muss auch TVB-Co-Trainer Roland Wissmann schmunzeln.
Da verlieren die Bittenfelder das wichtige Verfolgerduell in Köndringen mit 31:32, das mögliche Unentschieden wurde trotz Überzahl verpasst, und dann lässt auch die Konkurrenz Federn. So ist es in dieser Saison schon des Öfteren gewesen. Somit hat der TVB II bei noch vier ausstehenden Spielen nach wie vor die kleine Hoffnung, Rang zwei zu ergattern, auf dem derzeit der TV Plochingen steht. Freilich muss Bittenfeld aber auch auf weitere Patzer der Konkurrenz hoffen. „Wir nehmen’s einfach, wie’s kommt“, sagt Wissmann gewohnt lakonisch. 
Nach einem spielfreien Wochenende geht’s nun zum Tabellenneunten nach Neckarsulm. Die Vorzeichen sind klar: „Wenn man die letzte Chance auf Platz zwei behalten will, muss man da gewinnen.“ Allerdings braucht die Sport-Union noch Punkte für den endgültigen Klassenverbleib. „Das machts’s für uns schwieriger“, sagt Wissmann. Der TVB II, der in der Vorrunde 33:20 siegte, wird mit demselben Kader antreten wie in Köndringen.
Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

TVB 3 feiert Klassenerhalt

Landesliga: TV Bittenfeld 3 – SG Schorndorf   32:24 (14:12)

Die Rollen waren vor Beginn an klar verteilt, Bittenfeld brauchte zwei Punkte, um den Klassenerhalt klar zu machen und die SG Schorndorf, um ihren zweiten Platz zu festigen.

Die beiden Mannschaften kamen gut ins Spiel und stellten von Beginn an starke Abwehrreihen und so entwickelte sich eine spannende erste Hälfte, in der sich keine der beiden Mannschaften richtig absetzen konnte. Der TVB fand im Positionsangriff oft den freien Kreisläufer oder war aus der zweiten Reihe erfolgreich, so stand es nach 15 Minuten 8:8. Die Hausherren konnten sich durch eine konzentrierte Leistung und ein gutes Tempospiel eine kleine Führung von zwei Toren zur Halbzeit herausspielen.

Der TVB spielte weiter wie in der ersten Halbzeit und nutze zusätzlich noch zwei 2-Minuten-Strafen der Gäste um seine Führung auf fünf Tore auszubauen zum Zwischenstand von 21:16 nach 40 Minuten. Durch eine stabile Abwehrleistung und einer starken Torhüterleistung konnte der TVB seine erste Welle voll ausnutzen und sich nach 50 Minuten mit 10 Toren absetzen – 28:18. In den letzten zehn Minuten konnte die SG Schorndorf die Hausherren nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. Der TVB sichert sich somit als Aufsteiger den Klassenerhalt und spielt auch in der nächsten Saison in der Landesliga.

Am kommenden Samstag geht es zum Tabellennachbarn TSV Bönnigheim, Anpfiff ist um 20.15 Uhr. Mit einem Sieg könnte man sich in der Tabelle noch um einen Platz verbessern.

Der TVB: Dietmar Schmalzried, Nick Lehmann (beide Tor), Quentin Schnetzer, Ioannis Savvidis, Jonathan Buck, Leander Schnetzer, Pascal Luithardt, Silas Müller, Felix Hoffmann, Axel Hambrecht, Yannick Wissmann, Wolfgang Federhofer und Marc Wissmann

U19: Sieg im Spitzenspiel!

JBLH TV Bittenfeld : SG Pforzheim/Eutingen 30:21 (16:8)

Dass die Gemeindehalle Bittenfeld kein gutes Pflaster für die SG Pforzheim/Eutingen ist, bewies sich auch am vergangenen Sonntag wieder. Im Duell gegen den Tabellenzweiten aus Pforzheim zeigte die U19 ihre wahrscheinlich beste Saisonleistung und behielt die Punkte, wie in den vergangen beiden Spielzeiten ebenso, in Bittenfeld. Über 60 Minuten dominierten die Young Boys die Partie und siegten auch in der Höhe verdient mit 30:21.

Während die Gastgeber einigermaßen gelöst in die Partie gehen konnten, schließlich hat man das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes nicht mehr in der eigenen Hand, war die Anspannung Pforzheimer mit Händen zu greifen. Bereits die Anfangsphase war nur vom Spielstand her ausgeglichen. Als das 4:4 in der 12. Minute fiel, hatten die Badener bereits auf 7:6 umgestellt, der TVB zwei Mal am verwaisten Tor vorbei geworfen und drei umstrittene Stürmerfouls gegen sich bekommen. Dementsprechend war ein Unentschieden, anstatt einer durchaus möglichen Führung, auf der Anzeigetafel zu lesen. Anstatt nun aber den vergebenen Chancen hinterher zu trauern, konnten sich die Young Boys an diesem Tag auf Stärken, die Defensive und das Gegenstoßspiel, verlassen. Es folgte die stärkste Phase des TVB in Halbzeit ein: Von 4:4 stellten die Young Boys innerhalb von 7 Minuten auf 11:5. Auch ein Systemwechsel in der Pforzheimer Abwehr stoppte den lauf des TVB nicht, der bis zum Pausenpfiff auf 16:8 erhöhen konnte, eine vor der Partie nicht für möglich gehaltener Vorsprung.

Die Gefahr eines solch scheinbar komfortablen Vorsprungs ist bekannt, und auch der TVB ließ die Zügel zu Beginn der zweiten Hälfte ein wenig schleifen, wodurch den Gästen die Tür zu dieser Partie wieder einen Spalt geöffnet wurde. Beim 18:14 in Minute 37 zog der TVB dementsprechend das Timeout. Die Partie verlief in der Folge wieder ausgeglichener, die Aufholjagd der Pforzheimer war gestoppt. Ab Minute 45 zeigte sich die gute Konstitution der Young Boys, wie in einigen Partien wurde nun noch einmal eine Schippe draufgelegt. Die Abwehr vor dem starken Finn Hummel packte nun wieder konsequenter zu und auch das Angriffsspiel lief wieder flüssiger. Beim 26:18 in der 53. Minute war das Match bereits entschieden, am Ende lasen die zahlreichen Zuschauer einen verdienten 30:21 Endstand auf der Anzeigetafel.

Ein derart deutliches Ergebnis war vor der Partie von keiner Seite erwartet worden, spiegelt aber die starke Defensive des TVB wieder, gegen die die Gäste aus Baden wenig Mittel an diesem Tag fanden. Durch diesen Sieg hat der TVB das kleine Fünkchen Hoffnung auf Tabellenplatz zwei am Leben erhalten, ist aber weiterhin auf Punktverluste von FrischAuf Göppingen und Pforzheim angewiesen. Zumindest aber hat der TVB den direkten Vergleich gegen beide Teams für sich entschieden.

Es spielten: Hummel, Rothwein; Wissmann (2); Wisst; Herda (2), Kuhnle (6/1), Mustata, Öhler (2) ; Klöpfer (1); Nicolaus (5) Foege (6); Maier (3), Keim (3).

 

 

Sieg gegen Melsungen: Nahe an der Leistungsgrenze

„Wenn uns jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir Ende März mit 22 Punkten dastehen, hätten wir’s nicht geglaubt“, sagt Jürgen Schweikardt nach dem 26:24-Sieg bei der MT Melsungen. Der Trainer und Geschäftsführer des Handball-Erstligisten TVB 1898Stuttgart freut sich über die Entwicklung des Teams. „Ich denke, wir spielen nahe an unserer Leistungsgrenze.“

Ein großes Drama wollte Heiko Grimm aus der vierten Heimniederlage in dieser Saison nicht machen. „Es gibt solche Tage, uns fehlte einfach das Spielglück“, sagte der Trainer der MT Melsungen nach dem 24:26 gegen den TVB 1898 Stuttgart. Ein bisschen schien es ihn dennoch zu wurmen, dass seine Mannschaft ausgerechnet gegen ein Team der hinteren Regionen patzte. Was auch an dessen Torhüter lag: Der Weltmeister von 2007 hielt vor allem in den zweiten 30 Minuten weltmeisterlich. „Der Torhüter des TVB wird dafür bezahlt, dass er Bälle hält – und das hat er getan“, fügte Grimm zerknirscht hinzu. Für den Melsunger Spieler Michael Müller war Jogi Bitter „die Lebensversicherung in diesem Spiel“. Am Keeper alleine indes lag’s nicht, dass der TVB nach dem 30:26-Hinspielsieg auch das Rückspiel gegen Melsungen für sich entschied und in der Tabelle von Rang 13 auf elf kletterte. Seit Wochen präsentiert sich das Team von Trainer Jürgen Schweikardt in einer ausgezeichneten Verfassung. „Ich denke, wir spielen momentan auf einem Niveau, das nahe an unserer Leistungsgrenze ist“, sagt Schweikardt. Entscheidend sei die Konstanz in den Spielen – und die bringt sein Team aktuell aufs Spielfeld.

TVB kann an Leistungen der letzten Spiele anknöpfen

In der Kasseler Rothenbach-Halle knüpfte der TVB nahtlos an die Leistungen der Spiele gegen Göppingen, Bietigheim und Kiel an – und setzte sogar noch einen drauf. „Wir haben beim Tabellenfünften gewonnen, und das meiner Meinung nach auch verdient“, so Schweikardt. Es sei ein Spiel gewesen, in dem viele Dinge sehr gut funktioniert hätten. So war nicht nur auf Jogi Bitter Verlass. Bobby Schagen, der ansonsten dem starken Sascha Pfattheicher auf Rechtsaußen den Vorzug lassen musste, blieb bei sämtlichen fünf Siebenmetern eiskalt. Zudem glänzte der TVB mit einer außergewöhnlich geringen Anzahl technischer Fehler: Derer vier sind ein hervorragender Wert.

Nach der Pause zwei Heimspiele gegen Leipzig und Berlin

Ebenso erstaunlich ist, dass sich der TVB derzeit kaum aus der Ruhe bringen lässt. Weder von Rückständen noch von der einen oder anderen Schiedsrichterentscheidung. Jürgen Schweikardt hatte bereits Mitte der ersten 30 Minuten das Gefühl, „dass wir sehr stabil sind“. Wichtig sei gewesen, dass sein Team nach dem 10:14-Rückstand nicht habe abreißen lassen und mit dem 12:14 in die Halbzeit ging.

Dabei hatte jeder Spieler seinen Anteil am Überraschungssieg. So war Lukas von Deschwanden, auf der Spielmacher-Funktion bis dato eigentlich eher die 1-b-Lösung, der Kopf des Teams. „Er hat es sehr gut gemacht“, sagt Schweikardt. Die starken Trainingsleistungen hatten den Trainer dazu veranlasst, dem Schweizer den Vorzug zu geben vor Max Häfner und – dem allerdings noch angeschlagenen – Michael Schweikardt. Gewinnbringend war auch der Einsatz des siebten Feldspielers: Vier Angriffe lang bediente sich der TVB dieses taktischen Hilfsmittels, Resultat war entweder ein Tor oder ein Siebenmeter.

Seinen Spielern hat der Trainer nun ein paar Tage frei gegeben. Erstens als Belohnung für die zuletzt guten Leistungen und zweitens, weil der TVB erst wieder in knapp drei Wochen im Einsatz sein wird. Dann geht die Punktejagd mit zwei Heimspielen gegen Leipzig und Berlin weiter.

 

Quelle: ZVW/Thomas Wagner

Dem TVB gelingt ein Auswärts-Coup

4300 Zuschauer in der ausverkauften Kasseler Rothenbach-Halle haben sich am Samstagabend verwundert die Augen gerieben: Der Außenseiter TVB 1898 Stuttgart hat der MT Melsungen beim 26:24 ebenso überraschend wie verdient die Punkte geklaut – und das mit einer über 60 Minuten hinweg beeindruckenden Leistung.

Der Plan des Tabellenfünften war klar vor dem Spiel gegen den Tabellendreizehnten: Nach der Niederlage des Sechsten Füchse Berlin am Donnerstag in Leipzig hätte die MT Melsungen bei einem Sieg die Berliner mit vier Punkten auf Distanz gehalten. Zu Hause hatte das Team in dieser Saison lediglich den Top-Teams SC Magdeburg, SG Flensburg-Handewitt und THW Kiel die Punkte überlassen müssen. Seit Samstag zählt auch der TVB zu den Melsungen-Bezwingern und baute sein Punktekonto mit einer kämpferisch, spielerischen und taktischen Meisterleistung auf 22 aus.

Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt seinen kompletten Kader zur Verfügung. Die Wechselmöglichkeiten gaben am Ende mit den Ausschlag – aber nicht nur die. Der TVB ließ sich in einem unterhaltsamen und phasenweise hochklassigen Spiel weder von der Kulisse noch von der robusten Spielweise der Melsunger beeindrucken.

Auf der Spielmacherposition vertraute der TVB-Trainer zunächst Lukas von Deschwanden. Der Schweizer zog geschickt die Fäden. Mit vielen Kreuzbewegungen versuchte der TVB, das Melsunger Abwehrbollwerk in Bewegung zu bringen. Das gelang teilweise sehr gut, das Problem stand allerdings zwischen den Pfosten des Heimteams. Im von Beginn an ausgeglichenen Spiel stand’s nach 14 Minuten 6:6. Der Melsunger Keeper Nebojsa Simic war bis dahin schon siebenmal zur Stelle, profitierte dabei allerdings auch von etlichen halbherzigen Würfen aus dem TVB-Rückraum.

Der starke dänische Spielmacher der Melsunger, Lasse Mikkelsen, sorgte mit einem Tunnel-Strafwurf und einem Heber gegen Jogi Bitter beim 8:6 für die erste Zwei-Tore-Führung des Favoriten (16.). Der gute David Schmidt und „Mister hundert Prozent“ vom Siebenmeterstrich, Bobby Schagen (5/5), glichen zum 8:8 aus (17.). Spätestens jetzt spürte Melsungen, dass der TVB eine harte Nuss werden könnte.

Auch vom ersten Drei-Tore-Rückstand (10:13) nach 23 Minuten ließen sich die Gäste nicht aus dem Gleichgewicht bringen – und sie befreiten sich cool aus einer prekären Situation: Beim 10:14-Rückstand vier Minuten vor der Pause bestand Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Doch ein Doppelpack von Schagen ließ beim 12:14 alle Möglichkeiten offen für die zweiten 30 Minuten.

Ungemein fokussiert kehrte der TVB aus der Kabine zurück. Dominik Weiß, der im ersten Abschnitt noch unglücklich agiert hatte, schloss nun deutlich entschlossener ab und machte mit zwei Toren zum 14:14 (32.) den 4:0-Lauf perfekt – und der TVB legte noch dreimal nach zum 17:14 (38.). Die Abwehr schuftete, Jogi Bitter kam immer besser ins Spiel und hatte seinem Gegenüber Simic längst die Show gestohlen. Die Melsunger wirkten ratlos gegen den TVB, der sich in dieser Phase kaum Fehler erlaubte. Mikkelsen beendete mit dem 15:17 die 14-minütige (!) Torflaute des Heimteams (40.).

Der Däne war es auch, der sein Team mit Einzelaktionen oder Strafwürfen im Spiel hielt (17:18/18:19/19:20). Der Ausgleich wollte Melsungen aber nicht gelingen, der TVB legte immer wieder eiskalt vor (21:19/51.). Vier Minuten vor dem Ende legte der Melsunger Trainer Heiko Grimm beim 20:22-Rückstand die Grüne Karte auf den Tisch, stellte auf eine 5:1-Deckung um. Roman Sidorowicz traf zum 21:22-Anschluss. Dann schnappte sich Max Häfner nach einem Stürmerfoul von Michael Müller den Ball und verwandelte den Konter zum 23:21 für sein Team (57.).

Der zwischenzeitlich überragende Bitter parierte einen freien Wurf von Ives Kunkel, dann donnerte Häfner den Ball per Schlagwurf zum 24:21 ins Netz. Nach Mikkelsens neuntem Treffer zum 22:24 hätte es 70 Sekunden vor dem Ende noch einmal eng werden können, doch mit einer frechen Aktion sorgte Sascha Pfattheicher beim 25:22 für die Entscheidung und legte umgehend nach zum 26:23. Das 24:26 von Kunkel ging bereits im Stuttgarter Jubel unter.

MT Melsungen: Simic, Sjöstrand; Lemke (1), Ignatow, Kunkel (3), Mikkelsen (9/4), Danner (2), Philipp Müller (1), Schneider, Allendorf, Birkefeldt, Michael Müller (3), Sidorowicz (5).

TVB 1898 Stuttgart: Bitter, Maier; Schimmelbauer (1), Häfner (2), Weiß (5), Schagen (5/5), Schweikardt, Späth, Markotic, Baumgarten, Röthlisberger, Burmeister, von Deschwanden (2), Pfattheicher (5), Schmidt (6).

Quelle: Thomas Wagner / ZVW
Fotoquelle: Alibek Kaesler

SAISONENDSPURT

Noch dreimal heißt es Heimspiel in der LIQUI MOLY HBL-Saison 2023/24 mit lautstarker Unterstützung!

 Im April empfangen die WILD BOYS den HSV Hamburg, bevor man Mitte Mai im Derby auf den HBW Balingen-Weilstetten trifft. Zum Abschluss der Saison gastiert der TBV Lemgo Lippe. Lasst uns die letzten Heimspiele gemeinsam rocken.

Also: Schnappt euch eure Freunde und kommt in die Halle!