Stimmen zum Spiel gegen Leipzig

André Haber: Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Spiele gegen Stuttgart oft auf Augenhöhe ablaufen. Ein ähnliches Spiel habe ich auch heute erwartet – wir sind nicht gut mit der Deckung in die Partie gestartet und haben dort zu viele Abschlüsse zugelassen, die wir eigentlich wegnehmen wollten. Der Schlüssel zum Sieg war meiner Meinung nach unsere Leistung im Angriff – hier haben wir über die gesamten 60. Minuten sehr gut agiert. Zum Schluss haben wir es dann clever gespielt. Weiterhin haben wir es geschafft, Jogi Bitter so zu beschäftigen, dass dieser ausgewechselt wurde – ich denke das kommt auch nicht alle Tage vor. Insgesamt bin sehr zufrieden und freue mich wirklich über diesen Auswärtssieg. 

Jürgen Schweikardt: Gratulation an Leipzig zum Sieg – wir sind natürlich sehr enttäuscht. Wir haben es uns selbst zuzuschreiben, dass wir dieses Spiel nicht gewonnen haben. Wir lagen mehrmals in Front, haben es aber nicht geschafft unsere Vorsprünge zu verteidigen. Im Endeffekt war es eine Summe an vielen Kleinigkeiten die dafür sorgen, dass wir das Spiel verlieren. Am Ende reicht es dann leider nicht zum Sieg, vielleicht hat uns heute einfach auch der Killerinstinkt gefehlt, dieses Spiel zu zumachen. Es geht darum unsere Leistung weiterhin beständig auf die Platte zu bringen – davon waren wir auch heute nicht weit entfernt. Gegen Berlin gilt es jedoch in manchen Bereichen wieder besser zu werden. 

Samuel Röthlisberger: Es wirklich eine bittere Niederlage! Wir lagen fast 45. Minuten mit 2-3 Toren in Front und plötzlich wendet sich das Blatt, sodass Leipzig in Führung geht. Es ist uns nicht mehr gelungen, die einfachen Tore zu verhindern und verlieren am Ende bitter und unnötig. Es gilt jetzt die richtigen Schlüsse aus dem Spiel zu ziehen und gegen Berlin wieder ein anderes Gesicht zu zeigen. 

Max Häfner: Es ist immer bitter, wenn man nahezu das komplette Spiel über vorne liegt und am Ende dann doch noch verliert. Wir haben zu viele einfache Tore, vor allem in der zweiten Halbzeit bekommen. Wir werfen vorne den Ball weg und laden Leipzig zu einfachen Tore ein. Morgen werden wir dann das Spiel von heute analysieren und dann den Blick schnell auf tDonnerstag richten, damit wir uns perfekt auf die Füchse vorbereiten können.

 

Nach langer Führung verliert der TVB gegen Leipzig

Mit einem Sieg gegen den SC DHfK Leipzig hätte der TVB vorzeitig sein, punktetechnisch gesehen, bestes Ergebnis in der Handball-Bundesliga erzielen können. Doch die Punkte nahmen am Ende einer spannenden Partie die Gäste mit nach Sachsen.

Das erste Tor des Spiels erzielten die Gäste durch Jahnke in der 2. Spielminute. Dies sollte lange Zeit die letzte Führung der Leipziger bleiben. Weiß antwortete auf Jahnkes Tor direkt mit seinem 100. Treffer in der laufenden Saison. Häfners Tor zum 7:5 (12. Minute) bedeutete die erste Zwei-Tore-Führung für den TVB Stuttgart. Nach Schagens Treffer zum 9:7 nahm Haber seine erste Auszeit (15. Minute). Auch die Ansprache von Haber hinderte Schagen nicht am Torewerfen. Er traf nach Belieben und erzielte insgesamt neun Treffer. Nach 17 gespielten Minuten gab es die erste Zeitstrafe der Begegnung gegen Jurdzs nach einem Foul an Weiß, der das Tor zum 10:7 markierte. In den darauffolgenden Minuten agierte der TVB weniger konzentriert und lies die Gäste wieder herankommen. Pieczkowski war es, der den Ausgleich (16:16) in der 28. Minute erzielte. Beim Spielstand von 17:17 gingen die Teams in die Halbzeitpause.

Nach der Pause gelang es dem TVB durch zwei Treffer von Schagen und einer Parade von Maier auf 19:17 zu erhöhen. Schmidt, der ebenfalls einen sehr guten Tag erwischte und am Ende acht Tore erzielte, kam nun ebenfalls in die Partie. Unter anderem erzielte er das 22:19 (40. Minute). Beim Spielstand von 24:23 sah Kienzle auf Seiten der Stuttgarter die rote Karte nach einem Foul an Wiesmach. Auf diese Szene folgte eine erneute Schwächephase des TVB Stuttgart. Innerhalb kürzester Zeit konnten die Gäste das Spiel drehen und so stand es nach 51 Minuten 26:25 aus Sicht der Gäste. Diese Führung gaben die Leiziger bis zum Spielende nicht mehr her und so vergab der TVB die Chance auf die historische Punktausbeute, obwohl man das Spiel über lange Zeit in der Hand hatte.