1. Mai TVB-Wanderung und Hocketse

Wir treffen uns um 9:30 Uhr am TVB-Vereinsheim, dann machen wir eine zwei- bis drei-stündige Wanderung. Anschließend werden wir auf einem Gartengrundstück zusammen grillen, trinken und uns unterhalten, wie früher.  Danach kehren wir noch im Vereinsheim ein. Teilnehmen können alle Mitglieder, Freunde und Anhänger des TVB mit Ihrer Familie.

TVB setzt sich in zerfahrenem Derby durch

Handball, Baden-Württemberg-Oberliga, Männer: SV Remshalden – TV Bittenfeld II 24:26 (11:14)

Der TVB II hat damit Platz sechs in der Tabelle gefestigt. Die als Absteiger feststehende SV Remshalden hatte sich vor dem Derby viel vorgenommen, um sich im letzten Heimspiel der Saison gut von den Fans zu verabschieden. Mit komplettem Kader verliefen die Anfangsminuten auch ordentlich: Nach knapp sechs Minuten lagen die Gastgeber mit 4:2 in Führung. Allerdings war diese Phase durch extrem viele Unzulänglichkeiten gekennzeichnet. Fehlwürfe, Fehlpässe und technische Fehler auf beiden Seiten ließen die Zuschauer eine dürftige Partie befürchten.Bis zum 7:4 durch Marvin Klein nach 15 Minuten schien bei der SVR dennoch alles nach Plan zu laufen. Dann allerdings nahmen die Fehler auf Seiten der Remshaldener noch einmal zu. Mal stand der Pfosten im Weg, mal wurde der freie Wurf nicht verwertet, mehrere Strafwürfe wurden vergeben. Der TVB kam nun mehr und mehr ins Spiel, glich aus und lag beim 8:7 nach knapp 20 Minuten erstmals in Führung. Remshalden entfaltete keinen richtigen Druck mehr auf die Bittenfelder Abwehr und fand zudem in Nick Lehmann im Gehäuse des TVB gleich mehrfach seinen Meister. So gelang es der Mannschaft der Gäste, sich bis zur Pause auf drei Tore (14:11) abzusetzen.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Gäste die dominierende Mannschaft. Der stark spielende Marvin Gille setzte immer wieder seine Nebenleute ein oder suchte selbst den Weg zum Tor. Der TVB II erhöhte auf 18:13, ehe Niklas Pesch mit einem Doppelschlag wieder verkürzte (15:18). Die SV Remshalden ging nun erhöhtes Risiko, brachte nach einer Zeitstrafe den sechsten Feldspieler und kassierte nach 40 Minuten prompt das 15:20 ins leere Tor. Damit war eine Vorentscheidung gefallen, der TVB musste die Partie nur noch nach Hause bringen.Zwar stemmten sich insbesondere Nico und Marian Rascher mit ihren Treffern in der Schlussphase gegen die drohende Niederlage, doch das reichte Remshalden nicht, um wenigstens ein Remis zu holen. Das Team verlor das letzte Oberliga-Heimspiel der Saison aufgrund der hohen Fehlerquote verdient mit 24:26.Am kommenden Sonntag kann sich die Mannschaft im letzten Spiel in Söflingen noch einmal von seiner besten Seite zeigen und den mitreisenden Fans einen versöhnlichen Saisonabschluss bieten.

SV Remshalden: Siegle, Mühleisen; Eckstein, Klein (1), N. Rascher (8/1), Gries (2), Pesch (3), Schweikhardt (2), M. Rascher (5/1), Hartenstein (2/1), Röhrle, Knück, Lehner, Hertel (1), Kohl.

TV Bittenfeld II: Lehmann, Sdunek; Buck (3), Gille (6), Galluccio (2), Maier (2), Bischoff (7/5), K. Wissmann, Y. Wissmann, Heib (2), Porges (4).

 

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Schweikardt ist „mächtig stolz“ auf sein Team

Handball, 1. Liga: Der Siebenmeter, der zur 33:34-Niederlage gegen die Füchse Berlin führte, ärgert den TVB-Trainer allerdings auch am Tag danach noch

Das Videostudium ist sowohl in der Spielvorbereitung wie auch in der Spielnachbereitung ein elementares Instrument. Die Konserve der Partie gegen die Füchse Berlins indes würde sich Jürgen Schweikardt am liebsten schenken. Nicht, weil er sich über den Auftritt seiner Mannschaft aufregen würde – ganz im Gegenteil: Der war gegen ein Top-Team der Liga über weite Strecke erste Sahne. „Ich habe von vielen Seiten gehört, dass es ein Spiel auf hohem Niveau war“, sagt der Trainer und Geschäftsführer des TVB. „Und das ist ein gutes Zeichen für uns, dass wir da mithalten können.“

Nicht das Niveau des Spiels erreichten dagegen die Schiedsrichter Fabian vom Dorff und Christian vom Dorff. Vor allem der finale Pfiff der beiden liegt Schweikardt auch am Tag danach noch schwer im Magen. Nachdem Lukas von Deschwanden beim Spielstand von 33:33 den Ball neben das Berliner Tor gesetzt hatte, gehörte den Füchsen der letzte Angriff. Der TVB-Torhüter Jogi Bitter parierte gegen Johan Koch, der TVB jubelte über den Punktgewinn – allerdings nur zwei Sekunden. Die Schiedsrichter hatten ein Foul von Manuel Späth gesehen und entschieden zum Entsetzen der Stuttgarter auf Strafwurf, den Hans Lindberg zum Siegtreffer nutzte.

Eine Entscheidung, die bei den beiden Geschäftsführern dieselben Erinnerungen wach werden ließ. „Der Siebenmeterpfiff ist mit dem Elfmeterpfiff bei Bremen gegen Bayern zu vergleichen“, sagte Bob Hanning von den Füchsen Berlin in Anspielung auf das Tor, das Bayern München ins DFB-Pokalfinale brachte. Es war eine falsche, zumindest aber äußerst fragwürdige Entscheidung. „Wenn’s ein klarer Siebenmeter war, sollen sie ihn pfeifen“, so Schweikardt. In dieser Situation habe jedoch das Fingerspitzengefühl gefehlt. „Lassen sie’s laufen, geht das Spiel unentschieden aus und alle wären zufrieden gewesen.“

Auch die klar favorisierten Berliner hätten sich nicht beklagen dürfen, waren sie doch fast über die gesamte Spielzeit einem Rückstand hinterhergelaufen. Unter anderem, weil der taktische Kniff des TVB die Gäste vor Probleme stellte: Dominik Weiß blieb zunächst auf der Bank, die spielstarken und flinken Lukas von Deschwanden und Max Häfner sollten den großgewachsenen, aber nicht allzu beweglichen Mittelblock Mijajlo Marsenic/Jakov Gojun aushebeln. „Außerdem sparte Dominik so Körner“, sagt Schweikardt. „Und so, wie er zu Beginn der zweiten Halbzeit gespielt hat, ist er nicht zu verteidigen.“

Dass in der Schlussphase nicht nur bei Weiß die Kräfte schwanden, sei eine Folge des „unglaublich hohen Tempos“ gewesen. So feierten die Berliner den ersten Sieg nach vier Liga-Niederlagen in Serie und bleiben im Rennen um die Europapokalplätze, der TVB rutschte auf Rang 13 ab. Dass sein Team durch den Punktverlust der Bietigheimer den Ligaverbleib sechs Spiele vor Schluss sicher hat, ist für Schweikardt nicht mehr als eine Randnotiz nach diesem emotionalen Spiel. „Statt null Punkten aus den Spielen gegen Leipzig und Berlin hätten wir auch vier holen können“, sagt Schweikardt. „Aber bei allem Ärger: Ich bin mächtig stolz auf unsere Mannschaft.“

Ziemlich sauer auf die Schiedsrichter war Jürgen Schweikardt auch noch am Tag nach der unglücklichen Niederlage gegen die Füchse Berlin. „Es fehlte in dieser Situation am Fingerspitzengefühl“, sagt der Trainer des TVB 1898 Stuttgart.

 

Quelle: Thomas Wagner/ZVW

13. Philipp-Laible-Gedächtnisturnier

Am vergangenen Wochenende war in der Bittenfelder Gemeindehalle wieder einmal interessanter Jugendhandball zu sehen. Der TVB veranstaltete nun schon zum 13. Mal das Philipp-Laible-Gedächtnisturnier. Auch dieses Jahr war ein starkes Teilnehmerfeld am Start. U.a. mit dem Nachwuchs der Bundesligisten Bietigheim und Göppingen und des Zweitligisten aus Rimpar, sowie die Jugendteams der Drittligisten Oppenweiler/Backnang, Kornwestheim und Oftersheim /Schwetzingen.

Die neuformierten Teams stehen zwar noch am Anfang ihrer Vorbereitung, haben am Wochenende aber schon sehr gute Leistungen gezeigt. Am Samstag ging es mit der C-Jugend los. 6 Mannschaften kämpften um den Turniersieg. Es gab viele interessante und hochklassige Spiele. Am Ende setzte sich Frisch Auf Göppingen souverän durch. Gefolgt von unseren TVB-Jungs, Dritter wurde die Mannschaft aus Baden, die HG Oftersheim /Schwetzingen. Vierter die DJK Rimpar, Fünfter Oppenweiler Backnang im direkten Vergleich besser als die HABO JSG Bottwar.

Sonntags früh am Morgen ging es mit der D-Jugend weiter. An diesem Vormittag zeigte sich der TVB von seiner besten Seite. Unsere Jungs gewannen das Turnier mit vier Siegen. Gefolgt von den starken Kornwestheimer, gegen die man sich ein packendes Auftaktduell lieferte. Die Jungs von den Wölfen aus Rimpar wurden Dritter, Vierter die HSG Marbach/Rielingshausen und Fünfter HC Oppenweiler/Backnang.

Am Nachmittag dann der Auftritt der B-Jugendlichen. Hier sah man durchweg guten Jugendhandball. In dieser Altersklasse haben die Jungs nicht nur körperlich schon einiges drauf. Der TVB, ja bereits für die Oberliga Baden-Württemberg qualifiziert, setzte sich an diesem Nachmittag durch. Man hatte im ersten Spiel in einem spannenden Bundesliganachwuchs-Duell die SG BBM Bietigheim knapp geschlagen, und die Folgespiele dann alle souverän gewonnen. Zweiter an diesem Nachmittag wurde die HG Oftersheim/Schwetzingen, Dritter Rimpar, dann Bietigheim und Fünfter der SV Kornwestheim.

Das Turnier war sicherlich für alle Mannschaften eine gute Vorbereitung auf die anstehende Qualis. Leider gab es doch die eine oder andere Verletzung zu beklagen. Wir wünschen den betroffenen Jungs alles Gute und schnelle Genesung!

Ein großer Dank noch mal an alle beteiligten Mannschaften – auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr! Dank auch an die Schiris und an die Helfer im Bewirtungsteam ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.

Schimmelbauer wechselt zum HSV Hamburg

Tobias Schimmelbauer wechselt nach der Saison 2018/2019 zum Zweitligisten HSV Hamburg.

2010 wechselte der 1,99 Meter große Schimmelbauer von der HSG FrankfurtRheinMain an den Neckar und war auch Teil der Aufstiegsmannschaft von 2015. Der 31-Jährige verlässt den TVB damit nach neun Jahren und über 200 Partien. In dieser Saison stand der Linksaußen bereits 23 Mal für den TVB auf der Platte und erzielte dabei 60 Treffer. Insgesamt traf der gebürtiger Hesse 215 Mal in der Bundesliga für den TVB Stuttgart.

Tobias Schimmelbauer unterschreibt bei den Hanseaten einen Kontrakt über zwei Jahre. Außerdem übernimmt  der Linksaußen das Amt des Cheftrainers der U13 des HSV Hamburg.

Fantastisches Spiel des TVB mit traurigem Ende

Nur hauchdünn ist der Handball-Erstligist TVB 1898Stuttgart gegen den zweifachen Vereinsweltmeister Füchse Berlin an einer Überraschung vorbeigeschrammt. In der 53. Minute führte der TVB mit 31:27 und musste sich mit 33:34 geschlagen geben. Der Zorn richtete sich dabei gegen die schwachen Schiedsrichter Christian vom Dorff und Fabian vom Dorff.

Gerechtigkeit gibt’s im Sport oft nicht, sonst hätte sich der TVB von den 2251 Fans in der ausverkauften Scharrena zumindest mit einem Unentschieden verabschiedet. Nachdem der dänische Weltmeister Hans Lindberg mit der Schlusssirene den finalen Siebenmeter zum glücklichen 34:33-Sieg der Füchse versenkt hatte, kickte der TVB-Keeper Jogi Bitter den Ball enttäuscht ins Seitenaus. Seinem Trainer Jürgen Schweikardt genügten die 20 Minuten zwischen Spielende und Pressekonferenz nicht, um seine Nerven zu beruhigen. Er fühlte sich von den Schiedsrichtern um den Lohn gebracht (siehe Stimmen zum Spiel rechts).

Die Taktik, die sich Schweikardt für sein Team zurechtgelegt hatte, war klar: Mit Tempohandball sollte den Berlinern das Leben schwer gemacht werden – und dies funktionierte von Beginn an hervorragend. Der TVB ließ sich vom 2:4-Rückstand und der nach fünf Minuten bereits vierten Parade des Nationaltorhüters Silvio Heinevetter nicht aus der Ruhe bringen und nützte jede Gelegenheit, die Füchse durch die Scharrena zu scheuchen. Protagonisten waren vor allem der wie schon gegen Leipzig überragende Bobby Schagen und der mutige und spielstarke Max Häfner.

Schagen glich mit einem Doppelpack zum 4:4 aus (7.), Häfner brachte sein Team erstmals in Front (5:4/9.). Die Füchse holten sich anschließend jedoch die knappe Führung zurück, wobei sie zunächst Vorteile auf der Torhüterposition hatten. Heinevetter hielt stark, Bitter kam nicht so richtig auf Betriebstemperatur. Einen größeren Vorsprung erspielte sich der Favorit aber nicht, weil er sich im Angriff zu viele technische Fehler leistete. Nach 18 Minuten lag der TVB beim 10:9 wieder vorne – und legte sogar noch zwei Treffer nach durch Häfner und Simon Baumgarten zum 12:9 (20.). Der Füchse-Coach Velimir Petkovic bat seine offensichtlich vom Tempo und variablen Spiel des TVB überraschten Spieler zur Besprechung, doch das Heimteam blieb am Drücker. Häfner düpierte Heinevetter zum 14:11 und 15:11 (26.), Schagen konterte zum 16:12 (27.) und 17:13 (29.). Für die Füchse ging’s mitunter viel zu schnell, mit der verdienten 18:15-Führung ging der TVB in die Halbzeit.

Mit einer etwas offensiveren Deckung versuchte Berlin, nach der Pause das Tempo aus dem Spiel des Gastgebers zu nehmen. Der spielte aber weiterhin mutig drauflos. Die Berliner schafften es zunächst nicht, näher heranzurücken – und sie wurden nervös und ungeduldig. So musste Heinevetter, der sich zuvor bereits mehrfach beschwert hatte, für zwei Minuten auf die Bank – allerdings auch Michael Schweikardt (39.). Der TVB kam nun etwas aus dem Tritt, weil auch Manuel Späth eine Zeitstrafe aufgebrummt bekam. Lindberg verkürzte zum 24:25.

Den Ausgleich indes schafften die Füchse nicht – auch, weil Bitter nach 45 Minuten besser ins Spiel kam. Nach dem 28:27 gelangen dem TVB durch Dominik Weiß, bei den sich starke mit unglücklichen Szenen abwechselten, David Schmidt und Schweikardt drei Tore in Folge zum 31:27. Sieben Minuten vor Schluss wackelte der Favorit gewaltig. Allerdings nutzte er in der hitzigen Schlussphase seine individuelle Klasse – allen voran in Person von Mattias Zachrisson und Fabian Wiede. Die beiden verkürzten nach einem Fehlwurf und einem technischen Fehler des TVB zum 29:31, Simon Baumgarten lupfte den Ball gut vier Minuten vor dem Ende zum 32:29 ins Tor. Häfner zielte anschließend über den Kasten, Zachrisson besorgte das 30:33 und den 31:32-Anschluss. Dann scheiterte Weiß, Lindberg egalisierte im Gegenzug zum 32:32. Schmidts 33:32 ließ den TVB noch einmal träumen, doch Wiede glich aus und zog zudem eine Zeitstrafe gegen Weiß. Die letzte Chance zum Ausgleich vergab Lukas von Deschwanden. Bitter parierte den finalen Wurf von Johan Koch zwar, doch die Schiedsrichter hatten ein Foul gesehen und gaben Strafwurf. Lindberg blieb kühl und sicherte den Füchsen beide Punkte.

Der Frust war immens beim TVB. Einen kleinen Trost jedoch gab’s: Durch das Bietigheimer Remis gegen Wetzlar ist der Ligaverbleib auch theoretisch sicher.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Stimmen zum Spiel gegen die Füchse Berlin

Jürgen Schweikardt: Ich kann dieses Spiel nicht sachlich analysieren. Ich war selten so aufgebracht nach einem Spiel wie heute. Die Mannschaft hat nach diesem Spielverlauf alles andere als eine Niederlage verdient. Was die letzten Minuten abgelaufen ist, war absolut nicht ok. Dominik Weiß bekommt 2 Minuten für ein Foul, was in diesem Spiel hintenraus ständig und immer wieder passiert. Warum pfeift man dieses Foul am Ende und bringt uns so in den Nachteil? Warum pfeift man jede enge Entscheidung, wenns hintenraus drauf ankommt, für eine Mannschaft? Kann ich nicht nachvollziehen, es tut einfach unendlich weh, weil wir diese Niederlage heute nicht verdient haben.

Velimir Petkovic: Ich bin ziemlich froh, dass wir hier zwei Punkte geholt haben. Ehrlich gesagt habe ich mit diesen Punkte gerechnet, ich wusste aber nicht, dass es so schwer werden würde. Wir müssen Jürgen Schweikardt und seine Mannschaft loben. Sie haben ein großes Spiel gemacht, sie haben wie Löwe gekämpft und in der ersten Halbzeit von unserer schlechten Wurfquote und unseren technischen Fehlern profitiert. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht über die Abwehr wieder ins Spiel zu kommen. Das hat einigermaßen gut funktioniert. Kurz vor Schluss waren wir vier Tore hinten und haben das Spiel praktisch schon verloren. Wir haben aber gekämpft bis zum Schluss und haben dann doch noch gewonnen.

Bob Hanning: Ich glaube, dass Stuttgart in den letzten fünfzehn Minuten nicht mehr das unglaubliche Niveau des restlichen Spiels halten konnte. In der ersten Hälfte haben wir unterirdisch gespielt und haben viele technische Fehler gemacht. In der zweiten Hälfte war es im Allgemeinen besser, aber auch da haben wir immer wieder Bälle hergeschenkt. Was am Ende geschieht ist fast nicht zu erklären. Der Siebenmeterpfiff ist mit dem gestrigen Elfmeterpfiff bei Bremen gegen Bayern zu vergleichen. Als Hans kurz vor dem Schlusspfiff an Bitter im Tempogegenstoß scheiterte, war das Spiel eigentlich verloren. Doch es hat heute noch geklappt und natürlich sind die beiden Punkte extrem wichtig für uns. 

TVB muss sich gegen Füchse geschlagen geben

Nach der 25:30-Sensation aus der Hinrunde, als der TVB Stuttgart die Füchse Berlin in der Max-Schmeling-Halle schlug, unterliegt die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Schweikardt vor 2.251 Besuchern in der ausverkauften SCHARRena den haushohen Favoriten in einer dramatischen Partie mit 33:34.

Die Zuschauer sahen ein unterhaltsames Spiel, das schon in der ersten Halbzeit heiß umkämpft war. Nachdem die Gäste direkt mit ihrem ersten Angriff in Führung gingen und auch nach 5 Minuten mit 4:2 vorne lagen, drehte der TVB auf. Drei Tore in Folge bedeuteten die erste Führung für die Wild Boys nach knapp neun Minuten. Der starke Max Häfner traf gegen Silvio Heinevetter zum 5:4. Es entwickelte sich ein Torwartduell zwischen Jogi Bitter und Silvio Heinevetter, die beide mit zahlreichen Paraden zu glänzen wussten und ihre Mannschaften immer wieder im Spiel hielten. Insbesondere der überragende Bobby Schagen war es aber, der durch Tore und Assists der Mann der ersten Hälfte für den TVB war.

Nachdem sich das Spiel lange Zeit auf Messers Schneide abspielte (15. Minute 8:8, 17. Minute 9:9), erwischten die Wild Boys die Füchse eiskalt und gingen in der 20. Minute durch Kapitän Simon Baumgarten erstmals in dieser Partie mit vier Toren Abstand in Führung – 12:9. Mit einer überzeugenden Leistung und einer 18:15-Führung ging es für den TVB unter tosendem Applaus in die Halbzeitpause.

Der TVB kam ähnlich stark wie im ersten Durchgang aus der Kabine und erhöhte direkt auf 19:15, ehe die Füchse kurz darauf wieder verkürzen konnten. Dennoch kamen die Wild Boys immer wieder stark zurück und bauten den Abstand nach 33 Minuten erneut auf vier aus (21:17). Der zentrale Abwehrverbund, bestehend aus Manuel Späth und Samuel Röthlisberger, stellte die Gäste auch im zweiten Durchgang vor zahlreiche Probleme, sodass die Berliner immer wieder zu Ballverlusten und Offensivfouls gezwungen wurden. Den Füchsen gelang es in der 39. Minute zwar auf 24:22 zu verkürzen, Bobby Schagen erhöhte aber per 7-Meter wieder auf 25:22. Kurz vorher wurden sowohl Silvio Heinevetter, als auch Michael Schweikardt nach einem kurzen Wortgefecht für zwei Minuten von der Platte geschickt. Zwei Zeitstrafen für die Wild Boys hatten allerdings zwei Gegentore zur Folge – 25:24 nach 41 Minuten. Es entwickelte sich eine hitzige Partie mit vielen Zeitstrafen und gelben Karten, unter anderem für Füchse-Trainer Petković. Inzwischen blieb Malte Semisch im Kasten der Berliner und Silvio Heinevetter saß bis zur 59. Minute des Spiels auf der Bank der Gäste. 15 Minuten vor Ende lag der TVB weiter mit 27:25 in Führung. David Schmidt war es, der in der 50. Minute nach Jogi Bitters Parade die 30-Punkte-Marke knackte und auf 30:27 erhöhte. In der 52. Minute sah Bjarki Mar Elisson, nachdem er Jogi Bitter beim 7-Meter den Ball an den Kopf warf, die rote Karte. Michael Schweikardt traf kurz darauf von der Linksaußenposition zum 31.28. Zu diesem Zeitpunkt stand die Halle Kopf und die Zuschauer sorgten für eine unglaubliche Atmosphäre, die die Mannschaft weiter nach vorne peitschte. Es entwickelte sich eine knappe Partie, denn die Füchse glichen in der 58. Minute zum 32:32 aus. Die letzten zwei Minuten musste der TVB mit einem Mann weniger über die Zeit bringen, da Dominik Weiß beim 33:33-Ausgleichtstreffer der Gäste eine Zeitstrafe bekam. Jogi Bitter parierte zwar den letzten Wurf der Partie, das Schiedsrichtergespann entschied allerdings auf 7-Meter. Hans Lindberg war es, der den entscheidenden Wurf gegen Jogi Bitter verwandelte und den Füchsen damit den Sieg bescherte.

Der TVB Stuttgart unterliegt damit den Füchsen trotz überragender Leistung in einer Partie, in der mit Sicherheit viel mehr drin gewesen wäre. Das nächste Heimspiel des TVB Stuttgart findet am 09.05. in der SCHARRena statt. Es sind noch frei Plätze verfügbar.

Zum letzten Auswärtsspiel nach Remshalden

Männer: SV Remshalden (14. Platz, 9:43 Punkte) – TV Bittenfeld II (6. Platz, 29:23 Punkte; Sonntag, 17 Uhr).

In der Vorrunde steckten die Oberliga-Handballer der SV Remshalden in Bittenfeld eine 23:42-Klatsche ein. Zwar steht die SVR inzwischen als Absteiger fest. Dennoch ist im zweiten und vorläufig letzten Derby gegen den TVB II kein weiteres Debakel zu erwarten: Zuletzt präsentierte sich Remshalden stark, außerdem will sich der Gastgeber mit einer Topleistung von seinen Fans verabschieden.

Die Remshaldener haben lange Zeit gehabt, um sich auf das Derby vorzubereiten. Am 6. April fand das bisher letzte Punktspiel gegen den Tabellendritten Köndringen statt. Das verlor die SVR nach insgesamt hervorragender Leistung genauso mit einem Tor (29:30) wie zuvor schon das Heimspiel gegen Spitzenreiter Blaustein (33:34). Sehr schade sei das gewesen, sagt Coach Alexandr Prasolov. Vor allem angesichts der Voraussetzungen: „Wir hatten in Köndringen inklusive Leuten aus der zweiten Mannschaft nur zehn Feldspieler mit dabei. Deshalb war ich von unserem Auftritt positiv überrascht.“ Noch sechs Minuten vor Schluss führte die SVR mit fünf Toren. „Aber dann waren wir ein bisschen unkonzentriert. Und die Köndringer Mannschaft hat gezeigt, dass sie Drittligaerfahrung hat.“Somit wartet Remshalden immer noch auf den zehnten Saisonpunkt. Positives gibt’s aber endlich mal wieder in Sachen Personal zu vermelden: Dank der langen Spielpause ist der Kader komplett. Und bereit, dem Favoriten Bittenfeld II im vorläufig letzten Oberliga-Heimspiel in der Stegwiesenhalle Geradstetten die Punkte abzuknöpfen. „Wir wollen uns bei den Zuschauern bedanken und zeigen, dass unsere letzten Spiele kein Zufall waren. Ich hoffe, dass wir unsere Leistung bringen.“ Prasolov fügt schmunzelnd hinzu: „Wenn wir die Punkte kriegen, ist es auch nicht schlecht.“

Derbygegner TVB II präsentierte sich vor der Osterpause allerdings ebenfalls stark. Im Heimspiel verlangte er dem Tabellenführer Blaustein beim 31:34 alles ab. „Wir haben 45 Minuten einen sehr guten Handball gespielt“, lobt Coach Thomas Randi seine Mannschaft. Es sei eine ärgerliche Niederlage gewesen. Der Faden sei gerissen, als Alexander Bischoff, vorausgegangen war eine umstrittene Szene, seine dritte Zeitstrafe und damit Rot kassierte – und wegen Meckerns gleich noch eine weitere aufgebrummt bekam. Damit musste Bittenfeld, das zu diesem Zeitpunkt mit einem Tor führte, vier Minuten lang in Unterzahl bestreiten. „Blaustein hat das clever genutzt und verdient gewonnen.“ Und gezeigt, warum es die Tabelle anführt.Zwar geht es auch für den TVB um nichts mehr. Trotzdem lautet das Ziel freilich, die verbleibenden beiden Partien zu gewinnen. Vom 42:23-Kantersieg gegen die SVR aus der Vorrunde will sich Randi nicht blenden lassen. Denn in der musste der Gegner verletzungsbedingt ohne Marian Rascher auskommen. „Und jetzt sieht man, wie wichtig er in der Mitte ist. Remshalden war sehr, sehr gut in den letzten Spielen.“ Randi erwartet ein umkämpftes Derby und hofft, „dass wir unsere Favoritenrolle bestätigen“. Fraglich beim TVB II ist der Einsatz von Florian Burmeister (Pferdekuss).

 

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

13. Philipp-Laible-Gedächtnisturnier 27./28.04.2019

Zum 13. Mal veranstaltet der TV Bittenfeld das Jugendturnier zum Gedenken an den im Jahr 2002 verstorbenen Jugendspieler Philipp Laible. Der TVB freut sich wieder auf starke Teilnehmer aus dem heimischen Württemberg aber man hat auch – wie immer – über die Verbandsgrenze hinaus Teams gewinnen können.

Folgende Teams sind beim Jugendturnier am Start:
Bei der C-Jugend der Bundesliganachwuchs von Frisch Auf Göppingen, sowie der DJK Rimpar und die Talentschmieden des HC Oppenweiler/Backnang und der HG Oftersheim/Schwetzingen. Ergänzt wird das Teilnehmerfeld durch die HABO Bottwar. Los geht es am Samstag um 10:30 Uhr.

Bei der B-Jugend sind ebenfalls die Nachwuchsteams der SG DJK Rimpar, der HG Oftersheim/Schwetzingen und der HC Oppenweiler/Backnang mit von der Partie. Des weiteren freuen wir uns über die SG BBM Bietigheim und den SV Salamander Kornwestheim. Das Turnier beginnt am Sonntag um 12:15 Uhr.

Auch beim Turnier der D-Jugend sind die SG DJK Rimpar und der HC Oppenweiler/Backnang vertreten.  Hinzu kommen die Jugendmannschaften der HSG Marbach/Rielingshausen und des SV Salamander Kornwestheim. Hier geht es am Sonntag schon um 8:30 Uhr los.

Alle Handballfreunde sind recht herzlich in die Gemeindehalle eingeladen. Für das leibliche Wohl ist wie immer bestens gesorgt. Der TV Bittenfeld freut sich auf ihren Besuch.