U17 BWOL: Sensationeller Abschluss der englischen Woche

U17 BWOL: TVB-TuS Helmlingen 28:27 (14:11)

Nach den verdienten Siegen letzten Sonntag gegen Leutershausen und am Mittwoch gegen die HSG Konstanz, kam gleich der nächste schwere Gegner zum letzten Heimspiel der Saison in die Bittenfelder Gemeindehalle. Aus Südbaden reiste der aktuelle Tabellenvierte TuS Helmlingen an. Beim Hinspiel mussten sich die Young Boys noch deutlich geschlagen geben und hatten daher etwas gut zu machen. Gecoacht wurde die U17 heute von U19 Trainer Ulf Lindner, der kurzfristig eingesprungen war.

Schon beim Aufwärmen der Mannschaften war eine unglaubliche Spannung in der Halle zu spüren und was die Zuschauer dann nach dem Anpfiff zu sehen bekamen, war schlichtweg sensationell! Die Young Boys legten mit schnellen Angriffen los und gingen gleich mit 4:1 in Führungen, ehe die Gäste auch ins Spiel kamen und in der 9. Minute zum 5:5 ausglichen. Das sollte aber der einzige Ausgleich des Spiels bleiben. Es entbrannte eine Hochgeschwindigkeits-Handballschlacht, in der beide Mannschaften auf höchstem Niveau mit konsequenten Abwehrreihen und schnell gespielten Angriffen agierten. Der TVB wollte diesen Sieg heute unbedingt und konnte sich immer wieder mit 2 Toren absetzen. Zur Halbzeit führten die Hausherren deshalb verdient mit 14:11.

Die Young Boys kamen deutlich besser aus der Kabine als die Gäste und konnten den Abstand schnell auf 19:13 vergrößern (30. Min). In dieser Phase lief fast alles für die Hausherren und so stand in der 37. Minute sogar einen 8-Tore Vorsprung auf der Anzeigetafel. Eine kurze mentale Auszeit der Young Boys reichte den Helmlingern allerdings wieder um auf ein 24:22 heran zu kommen und so wurde die Schlussphase noch einmal so richtig spannend. Zwar konnten die Gäste jetzt wieder dranbleiben, jedoch hielt der TVB seinen Gegner mit einer konzentrierten Spielweise auf Distanz. Selbst eine unglückliche Unterzahl sollte daran nichts mehr ändern und so war für den TuS nichts mehr zu holen. Die Young Boys gewannen mit einer tollen Mannschaftsleistung völlig verdient mit 28:27 und der TuS Helmlingen musste die Heimreise heute ohne Punkte antreten.

Nun geht es für die Young Boys zum letzten Spiel der Saison zu den Rhein-Neckar-Löwen. Die hatten ihr Spiel gegen die JSG Balingen-Weilstetten knapp verloren und gehen bestimmt extrem motiviert in die Partie, um mit einem Sieg doch noch eine Chance auf die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft zu haben. Aber auch für den TVB geht es jetzt noch darum, den 5. Platz für die direkte BWOL Qualifikation zu erreichen. Anpfiff ist am 23.03.19 um 17.00 Uhr in Kronau.

Für den TVB spielten: Anton Rothwein (TW), Fabian Bauer (TW), Sören Winger, Philipp Kusche (5), Fynn-Luca Nicolaus (4), Joey König (5/1), Luca Mauch (1), Pascal Frenz, Paul Wennagel (3), Sebastian Luithardt (3), Din Mekic, Leon Agner (3), Fabian Berger (4), Johannes Theurer

Für die U19-WOL im Einsatz: Erik Dabbert, Finn Eberle, David Bosch (krank)

Vorbericht Kiel

Die 20 Punkte Marke ist erreicht. Mit dem überzeugenden 28:19 Erfolg im Derby in Ludwigsburg gegen die SG BBM Bietigheim hat der TVB Stuttgart diese Schallgrenze geschafft. Und das bereits zehn Spieltage vor dem Rundenende. Damit haben sich die WILD BOYS endgültig in der DKB Handball-Bundesliga etabliert. Bereits am vorletzten Spieltag bewies das Team von Trainer Jürgen Schweikardt im Derby gegen Frisch Auf Göppingen absolute Erstliga-Tauglichkeit. Max Häfner gelang in der umkämpften Partie zwei Sekunden vor Spielende der 26:26 Ausgleich und die Zuschauer feierten die WILD BOYS für eine couragierte und entschlossene Leistung, die am Ende noch belohnt wurde

Inzwischen gaben die Verantwortlichen der WILD BOYS auch weitere Personalentscheidungen bekannt. Die Verträge von Kreisläufer Simon Baumgarten und Linksaußen Tobias Schimmelbauer werden nicht verlängert. Für Baumgarten wechselt mit Zarko Pesevski vom Championsleague-Teilnehmer Motor Zaporozhye ein erfahrener Spieler an den Neckar.

Zur Partie des 25. Spieltags in der deutschen Eliteklasse kommt nun der Rekordmeister von der Ostsee in die Porsche-Arena. Mit sechs Minuspunkten liegen die Kieler zurzeit auf Rang zwei der DKB Handball-Bundesliga und sollte nicht noch ein Wunder in Form eines totalen Einbruchs des Tabellenführers und Kieler Lokalrivalen SG Flensburg-Handewitt geschehen, werden die heutigen Gäste wohl auch auf diesem Tabellenplatz am Ende der Runde einlaufen. Auch Trainer Alfred Gislason scheint an dieses Wunder nicht mehr zu glauben. Nach der überraschenden Heimniederlage seines Teams gegen den SC Magdeburg hat er den Meistertitel bereits abgehakt. Dafür ist das Kieler Starensemble derzeit international erfolgreich. Bereits am vierten Spieltag der Gruppenphase sicherten sich die Ostsee-Anrainer den Gruppensieg in ihrer EHF-Pokalgruppe und qualifizierten sich damit direkt für das FinalFour, das in diesem Jahr auch noch in der Kieler Sparkassen Arena stattfindet. Beste Voraussetzungen also für den ehemaligen Championsleague Sieger, der ohnehin großen Titelsammlung eine weitere Trophäe anzufügen.

Der Sieg im EHF-Pokal wäre sicherlich das Sahnehäubchen auf die lange Tätigkeit von Trainer Alfred Gislason in Kiel, die in mehreren nationalen Titelgewinnen und dem zweimaligen Erfolg in der Championsleague gipfelte. Nach dieser Saison hört der Isländer in Kiel auf. Nachfolger wird Filip Jicha, der zurzeit schon als Co-Trainer beim Rekordmeister arbeitet und auch als Spieler der Zebras sehr erfolgreich an der Ostsee wirkte.

Aus dem Kader des THW Kiel ragen sicherlich die beiden Torhüter Niklas Landlin, Weltmeister mit Dänemark 2019, und der deutsche Nationalspieler Andreas Wolf heraus. Auf der Kreisläuferposition sind Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek gesetzt. Das Angriffsspiel der Kieler profitiert vom überragenden Können des kroatischen Internationalen Domagoj Duvnjak, aber auch von der Schnelligkeit eines Steffen Weinhold, der sich mit Marco Vujin und dem norwegischen Vizeweltmeister Harald Reinkind auf halbrechts ablöst.

Liest man diese klangvollen Namen im Kader des THW Kiel, muss man sich um Wild BOYS  sicherlich Sorgen machen. „Wir müssen da sein, wenn die Gäste Schwächen zeigen“, gibt Trainer Jürgen Schweikardt das Spiel aber noch nicht verloren und ergänzt: „Wenn wir kämpfen, springt der Funke aufs Publikum über und wir können den großen Favoriten vielleicht ein bisschen ärgern.“ Seine Mannschaft kann bei 20 Punkten ganz befreit aufspielen.

U19 JBLH: Deutlicher Sieg im Derby

JBLH TV HABO Bottwar JSG : TV Bittenfeld 18:33 (11:15)

Danke einer bärenstarken zweiten Halbzeit siegte der TVB in der gut gefüllten Wunnensteinhalle verdient mit 33:18. Bester Torschütze war der ehemalige HABO Spieler Fynn Nicolaus, der vor der Partie für seine Zeit bei der HABO geehrt wurde.

Der TVB kam im Gegensatz zu den letzten Partien besser ins Spiel, beim 5:2 nach 9 Minuten sah es so aus, als könnte es ein entspanntet Sonntagnachmittag für die Anhänger des TVB werden. Allerdings ließen sich die hochmotivierten Gastgeber nicht abschütteln. Der angeschlagene Toptorschütze der Liga, Timm Buck, kam nun ins Spiel es gelang der HABO auf 7:5 zu verkürzen. In dieser Phase verwarfen die Young Boys zwei 7-Meter, vergaben zwei Würfe auf das verwaiste gegnerische Tor, als es die HABO mit 7:6 gegen die starke TVB Defensive versuchte, und verursachten zwei technische Fehler. Die Folge war, dass die Bottwartäler in Schlagdistanz blieben, erst mit dem Halbzeitpfiff wurde der Vorsprung wieder auf vier Tore erhöht. Aufgrund des Spielverlaufs ein zu geringer Vorsprung aus Sicht der Young Boys.

Richtigen Beton rührte die U19 mit Beginn der zweiten Hälfte an. Die 6:0 stand nun bombensicher, die Gastgeber fanden keinerlei Mittel mehr im Positionsangriff und der TVB-Express kam ins Rollen. Innerhalb von drei Minuten wurde auf 18:11 gestellt, der Spielfluss wurde nur kurzzeitig durch die Disqualifikation eines HABO Spieler unterbrochen, der Max Oehler in der Luft gestoßen hatte. Auch eine offensive Abwehr brachte die Young Boys an diesem Tag nicht aus dem Tritt, als Luis Foege in der 43. Minute auf 24:11 erhöhte, war die Partie längst entschieden. In der 45 Minute gelang der JSG ihr erstes Tor in Halbzeit zwei, ein Verdienst der starken Defensivleistung der U19. Die letzten 15 Minuten trudelten ein wenig aus, am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter 33:18 Erfolg. Wermutstropfen war die Verletzung von Luis Foege, der sich beim Torwurf an der Hand verletzte und in Notaufnahme zur näheren Untersuchung musste.

Am kommenden Wochenende ist die U19 spielfrei, anschließend steht das Spitzenspiel gegen die SG Pforzheim-Eutingen auf dem Programm. Gespielt wird am 31.03. um 17 Uhr in der Gemeindehalle.

Es spielten: Hummel, Rothwein; Wissmann (4); Wisst (3); Herda (1), Kuhnle (2), Öhler (6) ; Klöpfer (1); Nicolaus (7) Foege (4); Maier (3), Keim (2).

 

 

U19-WOL: Am Ende ging die Kraft aus!

Knappe Niederlage der Young Boys im Lokalderby gegen die SG BBM Bietigheim

Männliche A-Jugend, Württemberg-Oberliga: TV Bittenfeld 1898 II – SG BBM Bietigheim 38:34 (17:19).

Mit einem dünn besetzten Kader reisten der TV Bittenfeld 1898 am vergangenen Samstagabend zum Lokalderby gegen die SG BBM Bietigheim. Durch Erkrankungen und Verletzungen kamen letztlich nur acht Spieler, darunter drei aus der B-Jugend, in diesem letzten Spiel der Saison 2018/2019 zum Einsatz.

Und dennoch schien der Sieg gegen die SG BBM Bietigheim greifbar. Die Young Boys starteten furios und überraschten den Gegner mit einer aggressiven Abwehr und konsequenten Gegenstößen. Der TV Bittenfeld 1898 führte in Folge von Beginn an und konnte bereits zur zehnten Minute auf fünf Tore davonziehen (5:10).

Mit einer Zwei-Tore-Führung ging die A-Jugend des TV Bittenfeld 1898 in die Halbzeitpause (17:19) und führt auch in der zweiten Halbzeit lange, bis der SG BBM Bietigheim in der 48. Minute erstmals der Ausgleich zum 29:29 gelang und sich das Blatt leider zu ihren Gunsten wendete. Nun machte sich der Kräfteverschleiß und das fehlende Auswechselkontingent der Young Boys bemerkbar. Die TV Bittenfeld 1898 spielte weniger konzentriert und die technischen Fehler häuften sich. Lücken in der Abwehr und überhastete Angriffe waren die Folge. Ausgepowert konnte die Mannschaft dem Gegner nun nichts mehr entgegensetzen und die SG BBM Bietigheim zog in kurzer Zeit auf zwei Tore davon und gab diese Führung bis zum Ende des Spiels nicht mehr aus der Hand (38:34).

Es spielten: Max Petershans (TW), Erik Dabbert (3), Finn Eberle (8), Florian Kruck (4), Nicolay Beurer (7), Johannes Theurer (8), Silas Müller (4), Lucas Kleinknecht

Mit dem fünften Platz in der Württemberg-Oberliga, der zweithöchsten deutschen Jugendhandball-Liga, beendet der A-Jugend-Bundesliga-Nachwuchs des TV Bittenfeld 1898 eine erfolgreiche Saison 2018/2019. Dem Trainergespann Ulf Lindner und Michael Rill gelang es dabei, aus den beiden Jahrgängen 2000 und 2001 ein gereifte Mannschaft zu schaffen, welches ausnahmslos in allen Spielen wie außerhalb des Feldes, über beide Jahrgänge hinweg wie durch die Integration von B-Jugend-Spielern als geschlossenes, willensstarkes und verlässliches Team aufgetreten ist.

U15-WOL: U15 beendet die Saison mit einem Unentschieden

Für unsere Young Boys stand am vergangenen Samstag das letzte Spiel der Saison auf dem Programm. Nach dreiwöchiger Spielpause war das Team Stuttgart in der Gemeindehalle zu Gast.

 

Die U15 startete in einer gut besuchten Gemeindehalle in Bittenfeld, in das letzte Spiel der Saison. Man wollte an die sehr gute Leistung des letzten Spiels gegen Balingen anknüpfen und sich nochmals mit 2 Punkten belohnen.

Von Anfang an entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel. Bis zum 9:9 nach 14. Spielminuten konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Die erste Halbzeit war geprägt von sehenswerten Spielhandlungen und schnellem Angriffsspiel.
In der 19. Minute gerieten die TVB-Jungs dann beim Spielstand von 10:12 erstmals mit 2 Toren in Rückstand. In der Abwehr stand man stabil, jedoch fand das Team Stuttgart immer wieder die Lücke, die den kleinen Abstimmungsproblemen in der Abwehr geschuldet war.

Die Jungs ließen sich dadurch allerdings nicht verunsichern und drückten vor der Halbzeit noch einmal ordentlich aufs Tempo und durch einen starken 4:0 Lauf beim Spielstand von 12:14 konnten man mit einer Führung von 16:14 in die Pause gehen.

 

In der zweiten Hälfte kamen die Jungs gut aus der Kabine und bauten blitzschnell ihre Führung aus. Durch eine starke Abwehrleistung, schnelles Umschalten sowie druckvollen Angriffsaktionen kam die U15 zu einfachen Toren und konnte sich bis zur 32. Minute erstmals mit 5 Toren zum 19:15 absetzen.

Leider kam jetzt ein kleiner Bruch ins Bittenfelder Spiel und die erarbeite Führung konnte Seitens der Gäste immer wieder auf 3 Tore verkürzt werden. Unglücklich vergebenen Chancen und eine doppelte Unterzahl machte es den Gästen viel zu einfach sich wieder ins Spiel zu kämpfen. Leider hat es am Ende „nur“ zu einem 29:29 Unentschieden gereicht aber die Jungs haben an die Leistung der letzten Spiele angeknüpft und gezeigt was in Ihnen steckt und ihr wahres Leistungsvermögen abgerufen.

Mit einer tollen, kämpferische und geschlossene Mannschaftsleistung geht die Saison 2018/2019 zu Ende und wir müssen uns von vier Spielern des älteren Jahrganges verabschieden. Wir wünschen David, Dennis, Max und Nick ganz viel Erfolg und Glück auf ihrem weiteren Weg und in ihrem neuen Team!

 

Es spielten:

Dennis, Jaron, Tim (1), Marvin (2), Sammy, Luca E. (11), David (5) Max, Luke, Hannes (2), Nick (7), Mick (1)

Derbysieg: Der letzte Schritt zum Ligaverbleib

Nach dem 28:19 Sieg gegen die SG BBM Bietigheim trennen den Handball-Erstligisten TVB 1898 Stuttgart – bei noch zehn ausstehenden Spielen – zwölf Punkte von den Abstiegsrängen. „Ich lehne mich mal aus dem Fenster“, sagt der Trainer Jürgen Schweikardt. „Das war der letzte Schritt zum Ligaverbleib.“ Der wurde direkt nach dem Spiel am Sonntag ausgiebig gefeiert.

Die Szenerie erinnerte an ein Rock-Konzert: Nach der Schlusssirene in der stimmungsvollen MHP-Arena bedankten sich die TVB-Spieler artig bei den rund 600 Fans, die ihre Mannschaft nach Ludwigsburg begleitet hatten – und verabschiedeten sich in die Kabine. Die Fans indes wollten forderten ein Zugabe. Also kehrten die Spieler zurück, kletterten auf die Tribüne und klatschten die Fans minutenlang ab.

„Das war schon außergewöhnlich und eine coole Aktion“, sagt der TVB-Trainer und -Geschäftsführer Jürgen Schweikardt. „Für unsere Spieler war das fast schon eine Heimspiel-Atmosphäre, deshalb lieben wir die Derbys ja so.“

Gewöhnungsbedürftige Spielleitung

Der neunte Sieg des TVB im 18. Vergleich mit dem Nachbarn in der ersten und zweiten Liga war auch in anderer Hinsicht ein spezieller: Zehn Spieltage vor dem Ende kann der TVB endgültig für seine fünfte Spielzeit im Oberhaus planen. Bei einem Sieg hätten die Bietigheimer den Rückstand auf den TVB auf acht Punkte verringert, jetzt sind’s zwölf. Theoretisch kann der Vorletzte den TVB zwar noch abfangen. Dazu jedoch müsste er in den verbleibenden zehn Spielen zwölf Punkte mehr holen als der TVB – was äußerst unrealistisch ist. „Auch, weil wir den einen oder anderen Sieg noch holen werden, wenn wir weiter so arbeiten“, sagt Schweikardt.

Gute Arbeit lieferten seine Spieler in Ludwigsburg zweifelsfrei ab – und mussten dabei manche Hürde überspringen. Die harte, bisweilen kleinliche Spielleitung der Schiedsrichter Nils Blümel und Uwe Loppaschewski beispielsweise machte dem TVB – vor allem in den ersten 30 Minuten – zu schaffen. „Sie wollten mit den vielen Zeitstrafen schnell für Ruhe sorgen“, sagt Schweikardt. „Das kam eher Bietigheim entgegen, es wurde hektisch, das wollten wir unbedingt vermeiden.“ Weil die Abwehrspezialisten Tobias Schimmelbauer und Manuel Späth früh ihre zweite Zeitstrafe aufgebrummt bekamen, musste Schweikardt umdisponieren. Max Häfner verteidigte fortan für den auch in der Offensive starken Schimmelbauer auf der Halbposition. „Das hat er sehr gut gemacht“, so Schweikardt. Späth dagegen blieb im Mittelblock und verhinderte mit all seiner Routine die dritte Zeitstrafe und damit die Rote Karte.

Bitter mit 50-Prozent-Quote

Die Defensive mit Späth, Schimmelbauer, Dominik Weiß und Samuel Röthlisberger war der Wegbereiter des neunten TVB-Sieges in dieser Saison. Und natürlich Johannes Bitter, der mit einer Quote von 50 Prozent eine formidable Leistung zeigte. Ein Sonderlob hatte Schweikardt für den jungen Röthlisberger parat. Er spiele unauffällig, aber sehr effektiv und sei sehr schnell auf den Beinen. Zu spüren bekam dies am Sonntag der Ex-TVB-Spieler Michael Kraus, der regelmäßig zweiter Sieger blieb im direkten Duell.

Auch der zweite Schweizer setzte Akzente. Lukas von Deschwanden erzielte in einer schwierigen Phase für den TVB den wichtigen Treffer zum 19:15. „Er kam kalt rein und hat sofort Verantwortung übernommen“, so Schweikardt. Das sei mustergültig und nicht selbstverständlich. Schließlich sei von Deschwanden mit seinen Spielanteilen nicht zufrieden, was der Trainer nachvollziehen kann. „Er haut sich aber auch im Training voll rein.“

Weiter geht’s für den TVB bereits am Donnerstag: Um 19 Uhr gastiert der Tabellenzweite THW Kiel in der Porsche-Arena.

 

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

TVB II klettert auf den 4. Tabellenplatz

Allen Widrigkeiten zum Trotz gelang es den Bittenfelder BWOL-Handballern das Duell der Aufsteiger mit 37:34 (19:17 HZ) für sich zu entscheiden.

Zwar kehrte nach längerer Krankheit Philipp Porges zurück ins Team, da aber die A-Jugend zeitgleich spielte, musste der TVB II wieder mit einer ganz dünnen Spielerdecke antreten. Dadurch das Wolfgang Federhofer aus der dritten Mannschaft aushalf, hatte man zumindest einen weiteren Auswechselspieler. Es war schnell klar, dass es eine sehr torreiche Begegnung werden sollte. In der tempo- und torreichen Anfangsphase hatten die Gäste große Probleme mit dem druckvollen Spiel der Zizishausener. Besonders den ehemaligen Bundesligaspieler Cornelius Maas konnte der TVB II nicht stoppen. Bereits beim 3:4 nach vier Minuten waren sieben Tore gefallen. Dieses Tempo sollte zunächst auch bestehen bleiben. Die Hausherren nutzen nach knapp zehn Minuten die Fehler des TVB II und konnten sich bis auf drei Tore absetzten. Das es trotz der schlechten Defensive ein enges Spiel blieb, lag mal wieder an der guten Offensivleistung. Bis zur Pause konnte der drei Tore Rückstand sogar noch in eine zwei Tore Führung gewandelt werden.

Diese Führung war nach der Pause aber wieder schnell verspielt. Vielmehr lagen die Blau-Weißen in der 35. Minute plötzlich wieder mit einem Tor im Rückstand. Es sollte jedoch der letzte Rückstand gewesen sein. Fortan übernahm wieder der Gast die Begegnung. Die sich auf Grund der kurzen Deckung gegen Martin Kienzle ergebenen Freiräume, nutzte besonders Jonathan Buck aus. Er wurde mit elf Toren am Ende auch bester Schütze des Spiels. Eng wurde es noch mal nach einer doppelten Zeitstrafe gegen Martin Kienzle in der 47. Minuten. Da er bereits kurz vorher schon eine 2 Minuten Strafe bekommen hatte, war für ihn das Spiel vorzeitig beendet. Zizishausen konnte die 4-minütigen Überzahl für den Ausgleich nutzen. Doch mit toller Moral und viel Leidenschaft kompensierte der TVB II auch den Ausfall ihres gefährlichsten Offensivspielers. Es kam den Gästen in der Schlussphase zudem zu Gute, das der Zizishausener Trainer seinen an diesem Abend torgefährlichsten Spieler Cornelius Maas nicht mehr spielen ließ. Mit wichtigen Paraden sicherte der bis dahin oftmals machtlose Torhüter Nick Lehmann am Ende die beiden Auswärtspunkte mit ab.

Der TVB II bleibt mit dem dreizehnten Saisonsieg  weiterhin auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze. Das nächste Auswärtsspiel steht am 23.3. gegen den direkten Tabellennachbarn Köndringen-Teningen an.

Bis zum nächsten Heimspiel in der Bittenfelder Gemeindehalle müssen sich die Zuschauer noch etwas gedulden. Erst am 13.4. um 19:30 Uhr tritt der TVB II wieder in seinem Wohnzimmer an. Mit dem TSV Blaustein gibt sich der souveräne Tabellenführer die Ehre.

TVB II: Lehmann, Sdunek(TW), Porges, Gille 2, Wissmann 3, Kienzle 8, Bischoff 8/4, Buck 11, Federhofer, Heib 5, Galluccio

Mutloser Auftritt

B-Jugend Bezirksliga: Team Stuttgart – TVB  31:20 (15:9)

Im letzten Auswärtsspiel dieser Saison konnte unsere B2 zu keiner Zeit an die gute Leistung aus dem Derby gegen Schwaikheim anknüpfen. Im Angriff agierten die Blau-Weißen über die gesamte Spielzeit zögerlich und mutlos, in der Abwehr war man meist mindestens einen Schritt zu langsam.

In der Anfangsphase verzichteten beide Teams auf das Abwehrspiel und so stand es bereits nach acht Minuten 5 – 6. Während die Bittenfelder auch weiterhin nur zaghafte Gegenwehr in der Abwehr zeigten, stabilisierte sich die Defensiver der Gastgeber deutlich. Zusätzlich ließen unsere Jungs auch dieses Mal zahlreiche gute Wurfchancen aus. Dadurch setzten sich die Stuttgarter bis zur Halbzeit problemlos auf sechs Tore ab.Auch die Halbzeitansprache brachte keine wesentliche Besserung ins Spiel des TVB. Weiterhin zeigten sich die gegnerischen Angreifer deutlich flinker, was dann auch zu einer doppelten Unterzahl für Bittenfeld führte. In dieser mussten man gleich drei Gegentreffer hinnehmen und bereits beim 10 – 19 war die Entscheidung gefallen. Im weiteren Spielverlauf steigerten sich unsere Jungs zumindest etwas im Angriff und ließen den Rückstand nicht mehr allzu weit ansteigen. Letztendlich musste man sich – wie bereits im Hinspiel – aber deutlich geschlagen geben.

Für unser Team geht es jetzt darum, sich im letzten Spiel dieser Saison (Samstag 23.03.2019 um 16.00 Uhr) gegen Weilimdorf / Feuerbach mit einer guten Leistung aus dieser Saison zu verabschieden. Hierzu bedarf es aber in allen Bereich einer deutlichen Steigerung.

DaDer TVB: David Rometsch (Tor), Noah Behling, Timo Müller, Linus Feinweber, Liam Siegle, Julian Stängle, Max Luithardt, Leon Fritz, Roman Wildenauer, Rinor Haxhimehmeti, Zakariya Benyoub, Dennis Brudermüller

Souveräner Start-Ziel Sieg

Der Handball-Erstligist TVB 1898 Stuttgart hat das Derby gegen die SG BBM Bietigheim vor 3700 Zuschauer in der ausverkauften Ludwigsburger MHP-Arena mit 28:19 (10:8) für sich entschieden. Ganz so deutlich waren die Kräfteverhältnisse zwar nicht, doch der TVB war in allen Mannschaftsteilen besser. Allen voran an der stabilen TVB-Defensive um den überragenden Bitter biss sich der Aufsteiger die Zähne aus.

Es prickelte mal wieder vor dem immerjungen Derby – und dieses Mal noch ein bisschen mehr. Schließlich trug der neue Bietigheimer Hoffnungsträger im Abstiegskampf vor vier Wochen noch das Bittenfelder Trikot. So hofften die Fans des Vorletzten, dass der 35-Jährige seinem Trainer Hannes Jon Jonsson die entscheidenden Tipps lieferte, wie dem TVB am besten beizukommen ist. Gut vorbereitet indes war auch das Team von Trainer Jürgen Schweikardt – insbesondere auf Kraus. Die aufmerksame TVB-Defensive um Manuel Späth, Samuel Röthlisberger, Dominik Weiß und Tobias Schimmelbauer hatte ihren Ex-Kollegen überraschend sicher im Griff.
Vor einer tollen Kulisse mit zwei lautstarken Fan-Blöcken startete das Derby zerfahren, hektisch und torarm. Ihren Teil dazu bei trugen Nils Blümel und Jörg Loppaschewski. Die Schiedsrichter pfiffen äußerst kleinlich und ahndeten nahezu jede Abwehraktion mit einer Zeitstrafe. Darunter zu leiden hatte insbesondere der TVB, der von den ersten zehn Minuten sechs Minuten dezimiert auf dem Spielfeld stand.

3:2 führten die Gäste zu diesem Zeitpunkt, und der TVB-Keeper Jogi Bitter hatte gegen seinen Weltmeister-Kollegen Mimi Kraus schon zweimal pariert. Ein Problem jedoch hatte der TVB nach 13 Minuten: Tobias Schimmelbauer, wichtige Stütze in der Deckung, musste zum zweiten Mal auf die Strafbank.
Nach Kraus’ erstem Treffer zum 4:5 (18.) sorgte der TVB mit einem Doppelschlag von Sascha Pfattheicher und Michael Schweikardt beim 7:4 (20.) für die erste – hart erkämpfte – Drei-Tore-Führung im Spiel. Schweikardt legte zum 8:4 nach, David Schmidt zum 9:4 (24.). Der TVB hatte Probleme im Positionsangriff mit der beweglichen Bietigheimer Abwehr vor dem guten Domenico Ebner. Die SG ihrerseits stand dem TVB-Bollwerk ratlos gegenüber und fand in Jogi Bitter gleich reihenweise ihren Meister.

Die SG kämpfte sich aber ins Spiel, war nach drei Toren in Folge zum 7:9 wieder in Schlagdistanz und hoffte beim 8:10-Halbzeitrückstand auf bessere Lösungen in den zweiten 30 Minuten.
Und tatsächlich agierte der Neuling in zweiten Durchgang mit mehr Tempo. Näher heran an den Gegner kam er aber nicht, weil auch der TVB im Angriff nun variabler agierte. Der abschlusssichere Schimmelbauer traf mit einem tollen Tor zum 13:10 für sein Team, ehe die Gäste erneut zur Vorsicht gezwungen waren bei ihren Abwehraktionen: Nach sechs Minuten musste auch Späth zum zweiten Mal aufs Sünderbänkchen.
Der TVB meisterte aber auch diesen Nachteil souverän und legte einen Zwischenspurt zum 16:11 hin (40.). Daran hatte Bietigheim zu knabbern. Die SG versuchte es mit einer offensiveren Abwehr, der TVB hatte jedoch weiterhin die besseren Idee parat – und den überragenden Bitter im Rücken.
Nach 46 Minuten durften die SG-Fans dennoch auf die Wende hoffen: Jan Asmuth verkürzte auf 15:18. Nach einem Zaubertor von Lukas von Deschwanden zum 15:19 und einer Zeitstrafe gegen Dominic Claus wurden die Gesichter wieder länger. Der TVB hatte wieder alles im Griff – auch wenn die Partie noch nicht entschieden war. Der starke Max Häfner traf per Strafwurf zum 22:17, doch Bietigheim wehrte sich verbissen. Mit seinem fünften Tor brachte Jan Döll sein Team sechs Minuten vor dem Ende auf 19:22 heran.

Die Bittenfelder blieben jedoch kühl im Ludwigsburger Hexenkessel. Es war der letzte Treffer des Heimteams. Das leistete sich in der Schlussphase eine ganze Reihe Fehler, die der TVB umgehend bestrafte und seinen Gegner mit einem 6:0-Lauf auskonterte.
Das Sahnehäubchen auf eine konzentrierte Leistung war von Deschwandens Dreher zum 28:19-Endstand. Am Ende feierte der TVB einen verdienten, allerdings nach dem Spielverlauf etwas zu hohen Sieg. Darüber hinaus darf er sich am trainingsfreien Montag am Blick auf die Tabelle laben: Zehn Spiele vor dem Saisonende beträgt das Polster auf die Abstiegsränge satte zwölf Punkte – das dürfte es gewesen sein in Sachen Ligaverbleib.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Stimmen zum Spiel gegen Bietigheim

Jürgen Schweikardt: Das war heute ein ganz wichtiger Sieg. Bedanken möchte ich mich zuerst bei unseren Fans – das war heute eine außergewöhnliche Unterstützung. Ich denke es war das erwartet intensive Spiel von beiden Deckungsreihen. Ich bin allerdings der Meinung, dass gerade am Anfang zu viele Zeitstrafen gegeben wurden. Aber trotzdem war die Abwehr über das ganze Spiel hinweg der Schlüssel zum Sieg, gemeinsam mit einem überragenden Jogi Bitter. Mit was ich nicht zufrieden war unsere Angriffsleistung in der ersten Halbzeit. Da waren wir zu zaghaft in den Zweikämpfen, was sicherlich auch der aggressiven Abwehrreihe der Bietigheimer geschuldet war. In der zweiten Hälfte haben wir dann besser dagegen gehalten und haben am Ende verdient gewonnen – allerdings zu hoch.

Hannes Jon Jonsson: Glückwunsch an Jürgen zum verdienten Sieg. Ich bin maximal enttäuscht, wir haben uns heute sicherlich mehr vorgenommen und gerade vor einer ausverkauften Heimhalle mit richtig guter Stimmung wollten wir anders auftreten. Unsere Abwehrarbeit war eigentlich in Ordnung bis zur 53. Minute, da kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Unser Angriffsspiel war heute zu sehr auf Jonas Link und Mimi Kraus fokussiert, das reicht natürlich nicht – hier hätten alle Spieler Verantwortung übernehmen müssen. Die Tabelle schaut weiterhin gleich aus. Wir haben einen Punkt Rückstand bei 10 verbleibenden Spielen  – wir machen weiter und geben weiterhin alles.