TVB mit drei Verstärkungen

Die BWOL-Mannschaft des TV Bittenfeld steht in seiner Premierensaison bei noch fünf zu spielenden Partien auf einem guten vierten Tabellenplatz. Dabei laufen auch die Planungen für kommende Saison auf Hochtouren.

Mit Nico Bauer (links im Bild), Sebastian Rica-Kovac (Mitte) und Yannick Wissmann (rechts im Bild) werden dabei drei Spieler zum Kader hinzukommen. Während mit Nico ein waschechter Bittenfelder vom Württembergligisten SV Fellbach zum TVB zurückkehrt, wechseln Sebastian und Yannick, die auch in der aktuellen Saison bereits Spielanteile erhalten haben, aus der eigenen U19 fest in den Kader.

Der 22-Jährige Rechtsaußen Nico Bauer spielte bereits von 2002 bis 2015 im blau-weißen Trikot und kehrt nun nach vier Jahren zurück.

Torhüter Sebastian Rica-Kovac spielt seit der B-Jugend beim TVB und schaffte diesen Sommer den Sprung in die kroatische Jugendnationalmannschaft (U19).

Linksaußen Yannick Wissmann hat wie Nico von den Minis an alle Bittenfelder Jugendmannschaften durchlaufen und ist aktuell Kapitän der U19.

U17 BWOL: Sensationeller Abschluss der englischen Woche

U17 BWOL: TVB-TuS Helmlingen 28:27 (14:11)

Nach den verdienten Siegen letzten Sonntag gegen Leutershausen und am Mittwoch gegen die HSG Konstanz, kam gleich der nächste schwere Gegner zum letzten Heimspiel der Saison in die Bittenfelder Gemeindehalle. Aus Südbaden reiste der aktuelle Tabellenvierte TuS Helmlingen an. Beim Hinspiel mussten sich die Young Boys noch deutlich geschlagen geben und hatten daher etwas gut zu machen. Gecoacht wurde die U17 heute von U19 Trainer Ulf Lindner, der kurzfristig eingesprungen war.

Schon beim Aufwärmen der Mannschaften war eine unglaubliche Spannung in der Halle zu spüren und was die Zuschauer dann nach dem Anpfiff zu sehen bekamen, war schlichtweg sensationell! Die Young Boys legten mit schnellen Angriffen los und gingen gleich mit 4:1 in Führungen, ehe die Gäste auch ins Spiel kamen und in der 9. Minute zum 5:5 ausglichen. Das sollte aber der einzige Ausgleich des Spiels bleiben. Es entbrannte eine Hochgeschwindigkeits-Handballschlacht, in der beide Mannschaften auf höchstem Niveau mit konsequenten Abwehrreihen und schnell gespielten Angriffen agierten. Der TVB wollte diesen Sieg heute unbedingt und konnte sich immer wieder mit 2 Toren absetzen. Zur Halbzeit führten die Hausherren deshalb verdient mit 14:11.

Die Young Boys kamen deutlich besser aus der Kabine als die Gäste und konnten den Abstand schnell auf 19:13 vergrößern (30. Min). In dieser Phase lief fast alles für die Hausherren und so stand in der 37. Minute sogar einen 8-Tore Vorsprung auf der Anzeigetafel. Eine kurze mentale Auszeit der Young Boys reichte den Helmlingern allerdings wieder um auf ein 24:22 heran zu kommen und so wurde die Schlussphase noch einmal so richtig spannend. Zwar konnten die Gäste jetzt wieder dranbleiben, jedoch hielt der TVB seinen Gegner mit einer konzentrierten Spielweise auf Distanz. Selbst eine unglückliche Unterzahl sollte daran nichts mehr ändern und so war für den TuS nichts mehr zu holen. Die Young Boys gewannen mit einer tollen Mannschaftsleistung völlig verdient mit 28:27 und der TuS Helmlingen musste die Heimreise heute ohne Punkte antreten.

Nun geht es für die Young Boys zum letzten Spiel der Saison zu den Rhein-Neckar-Löwen. Die hatten ihr Spiel gegen die JSG Balingen-Weilstetten knapp verloren und gehen bestimmt extrem motiviert in die Partie, um mit einem Sieg doch noch eine Chance auf die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft zu haben. Aber auch für den TVB geht es jetzt noch darum, den 5. Platz für die direkte BWOL Qualifikation zu erreichen. Anpfiff ist am 23.03.19 um 17.00 Uhr in Kronau.

Für den TVB spielten: Anton Rothwein (TW), Fabian Bauer (TW), Sören Winger, Philipp Kusche (5), Fynn-Luca Nicolaus (4), Joey König (5/1), Luca Mauch (1), Pascal Frenz, Paul Wennagel (3), Sebastian Luithardt (3), Din Mekic, Leon Agner (3), Fabian Berger (4), Johannes Theurer

Für die U19-WOL im Einsatz: Erik Dabbert, Finn Eberle, David Bosch (krank)

Vorbericht Kiel

Die 20 Punkte Marke ist erreicht. Mit dem überzeugenden 28:19 Erfolg im Derby in Ludwigsburg gegen die SG BBM Bietigheim hat der TVB Stuttgart diese Schallgrenze geschafft. Und das bereits zehn Spieltage vor dem Rundenende. Damit haben sich die WILD BOYS endgültig in der DKB Handball-Bundesliga etabliert. Bereits am vorletzten Spieltag bewies das Team von Trainer Jürgen Schweikardt im Derby gegen Frisch Auf Göppingen absolute Erstliga-Tauglichkeit. Max Häfner gelang in der umkämpften Partie zwei Sekunden vor Spielende der 26:26 Ausgleich und die Zuschauer feierten die WILD BOYS für eine couragierte und entschlossene Leistung, die am Ende noch belohnt wurde

Inzwischen gaben die Verantwortlichen der WILD BOYS auch weitere Personalentscheidungen bekannt. Die Verträge von Kreisläufer Simon Baumgarten und Linksaußen Tobias Schimmelbauer werden nicht verlängert. Für Baumgarten wechselt mit Zarko Pesevski vom Championsleague-Teilnehmer Motor Zaporozhye ein erfahrener Spieler an den Neckar.

Zur Partie des 25. Spieltags in der deutschen Eliteklasse kommt nun der Rekordmeister von der Ostsee in die Porsche-Arena. Mit sechs Minuspunkten liegen die Kieler zurzeit auf Rang zwei der DKB Handball-Bundesliga und sollte nicht noch ein Wunder in Form eines totalen Einbruchs des Tabellenführers und Kieler Lokalrivalen SG Flensburg-Handewitt geschehen, werden die heutigen Gäste wohl auch auf diesem Tabellenplatz am Ende der Runde einlaufen. Auch Trainer Alfred Gislason scheint an dieses Wunder nicht mehr zu glauben. Nach der überraschenden Heimniederlage seines Teams gegen den SC Magdeburg hat er den Meistertitel bereits abgehakt. Dafür ist das Kieler Starensemble derzeit international erfolgreich. Bereits am vierten Spieltag der Gruppenphase sicherten sich die Ostsee-Anrainer den Gruppensieg in ihrer EHF-Pokalgruppe und qualifizierten sich damit direkt für das FinalFour, das in diesem Jahr auch noch in der Kieler Sparkassen Arena stattfindet. Beste Voraussetzungen also für den ehemaligen Championsleague Sieger, der ohnehin großen Titelsammlung eine weitere Trophäe anzufügen.

Der Sieg im EHF-Pokal wäre sicherlich das Sahnehäubchen auf die lange Tätigkeit von Trainer Alfred Gislason in Kiel, die in mehreren nationalen Titelgewinnen und dem zweimaligen Erfolg in der Championsleague gipfelte. Nach dieser Saison hört der Isländer in Kiel auf. Nachfolger wird Filip Jicha, der zurzeit schon als Co-Trainer beim Rekordmeister arbeitet und auch als Spieler der Zebras sehr erfolgreich an der Ostsee wirkte.

Aus dem Kader des THW Kiel ragen sicherlich die beiden Torhüter Niklas Landlin, Weltmeister mit Dänemark 2019, und der deutsche Nationalspieler Andreas Wolf heraus. Auf der Kreisläuferposition sind Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek gesetzt. Das Angriffsspiel der Kieler profitiert vom überragenden Können des kroatischen Internationalen Domagoj Duvnjak, aber auch von der Schnelligkeit eines Steffen Weinhold, der sich mit Marco Vujin und dem norwegischen Vizeweltmeister Harald Reinkind auf halbrechts ablöst.

Liest man diese klangvollen Namen im Kader des THW Kiel, muss man sich um Wild BOYS  sicherlich Sorgen machen. „Wir müssen da sein, wenn die Gäste Schwächen zeigen“, gibt Trainer Jürgen Schweikardt das Spiel aber noch nicht verloren und ergänzt: „Wenn wir kämpfen, springt der Funke aufs Publikum über und wir können den großen Favoriten vielleicht ein bisschen ärgern.“ Seine Mannschaft kann bei 20 Punkten ganz befreit aufspielen.