Locker aufspielen beim Favoriten

SG Pforzheim/Eutingen (3. Platz, 25:13 Punkte) – TV Bittenfeld II (4. Platz, 25:15 Punkte; Samstag, 20 Uhr).

Der Viertplatzierte tritt beim Dritten, SG Pforzheim,  an. Vor dem Topspiel des Vierten beim Dritten sind die Männer des TV Bittenfeld II mit Gegner Pforzheim zwar nach Pluspunkten gleichauf. Doch in der Favoritenrolle und damit unter Druck sieht der TVB klar die Gastgeber. Sehr zufrieden war TVB-Coach Thomas Randi nach dem 33:27 im Heimspiel gegen Weinsberg. Vor allem mit der Einstellung seiner Mannschaft: „Der Wille und das Engagement waren beeindruckend.“ Zwar sei die Abstimmung nach dem frühen Ausfall von Florian Burmeister (Bänderverletzung) durcheinandergeraten. Doch der für ihn ins Spiel gekommene Nick Haspinger habe seine Sache in der ersten Partie nach seiner Verletzungspause gut gemacht. Eine Klasseleistung habe Nick Lehmann im Tor gezeigt. Nun geht’s zum Liga-Mitfavoriten SG Pforzheim/Eutingen. In der Vorrunde setzte es für Bittenfeld II eine 19:28-Schlappe. Für Thomas Randi ist die SG auch diesmal, als Gastgeber, klarer Favorit. Deshalb sagt der TVB-Trainer: „Ich bin selten so entspannt in eine Woche gegangen. Eine Drucksituation für uns sehe ich diesmal nicht.“ Randi ist aber davon überzeugt, dass mit einer Leistung wie gegen Weinsberg ein besseres Ergebnis herausspringen wird als in der Vorrunde. „Wir müssen mit Lockerheit reingehen und schauen dann, was möglich ist.“ Beim TVB wird Burmeister fehlen. Dafür ist Jonathan Buck nach seinem Nasenbeinbruch wieder einsatzfähig.

 

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Jürgen Schweikardt ein Jahr TVB-Trainer

Am 25. Februar 2018 hat Jürgen Schweikardt beim TVB den Trainerposten von Markus Baur übernommen. Am Sonntag ist der 38-Jährige ein Jahr im Amt – Zeit für eine Zwischenbilanz.

Herr Schweikardt, am Sonntag sind Sie fast auf den Tag genau ein Jahr Cheftrainer beim TVB. Saisonübergreifend coachten Sie in 34 Spielen und holten dabei 28 Punkte. Es gab zwölf Siege, vier Unentschieden und 18 Niederlagen. Wie zufrieden sind Sie mit der Bilanz?

Mit 28 Punkten wären wir in der vergangenen Saison Zwölfter geworden. Damit wären wir sehr zufrieden gewesen. Wenn mir das jemand im Februar 2018 gesagt hätte, hätte ich es gleich unterschrieben.

Nach der Trennung von Markus Baur gewann der TVB im ersten Spiel unter Ihrer Verantwortung mit 25:24 beim Abstiegskonkurrenten Eulen Ludwigshafen. Welchen Platz in der Rangliste Ihrer wichtigsten Siege nimmt dieser Premieren-Erfolg ein?

Das war sicherlich ein extrem bedeutendes Spiel für mich. Eine so außergewöhnlich hohe Anspannung habe ich danach nicht mehr gespürt. Sehr hoch war die psychische Belastung allerdings auch in meiner ersten Amtszeit schon einmal, im entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die erste Liga in Hüttenberg.

An welche Spiele als Trainer erinnern Sie sich gerne, an welche weniger?

Sehr gerne erinnere ich mich an das Heimspiel gegen die Füchse Berlin in der Porsche-Arena in der vergangenen Saison. Das war herausragend, auch wenn es am Ende nur zu einem Punkt reichte. In dieser Saison war der Sieg in Berlin etwas ganz Besonderes. Ich zähle aber auch die jüngste Partie gegen Lemgo dazu. Da haben wir zwar nicht überragend, aber sehr stabil gespielt. Das hat mir gezeigt, dass wir auch solche Spiele gewinnen können und wir uns weiterentwickelt haben. Nicht gefallen hat mir die erste Halbzeit gegen Magdeburg in dieser Saison und der Auftritt in Minden. Im Vorjahr war’s das letzte Saisonspiel gegen Wetzlar. Es kann uns in der ersten Liga aber immer mal wieder passieren, dass wir abgekanzelt werden. Das Niveau ist einfach extrem hoch.

Mannschaften entwickeln sich weiter, Trainer auch. Haben Sie bei sich eine Veränderung festgestellt im Vergleich zu Ihren ersten Spielen?

Die Herangehensweise in der ersten Liga ist, was die Taktik betrifft, eine andere als in der zweiten Liga. In der zweiten Liga wird viel Wert gelegt auf taktische Varianten. In der ersten Liga können sich die Trainer, vor allem die der Topmannschaften, auf die individuellen Fähigkeiten ihrer Spieler verlassen und diese in den Vordergrund stellen. Das reicht dann oft zum Sieg. Diese Erkenntnis beeinflusst natürlich auch unsere Spielvorbereitung und mein Arbeiten.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Ziel des TVB: Besser verkaufen als im Hinspiel

In der Porsche-Arena lag der TVB zur Halbzeit mit 14 Toren hinten / „Müssen wachsam sein, damit uns das nicht wieder passiert“, sagt TVB-Trainer Schweikardt

Sieben Spiele, sieben Niederlagen: Die Bilanz des Handball-Erstligisten TVB 1898 Stuttgart gegen den SC Magdeburg lässt wenig Fragen offen. Nach der 27:40-Schlappe im Hinspiel hofft der Trainer Jürgen Schweikardt am Sonntag (16 Uhr) auf ein ordentliches Resultat beim Tabellenvierten. „Wir müssen wachsam sein, damit uns so was nicht noch einmal passiert“, sagt er.

Es ist einiges los gewesen in der Vorwoche beim TVB 1898 Stuttgart. Am Donnerstag holte der TVB beim 25:23 gegen den TBV Lemgo wichtige Punkte. Tags darauf, zwei Stunden vor dem Ende der Wechselfrist, schloss sich Mimi Kraus dem Liga-Konkurrenten SG BBM Bietigheim an. Die Reaktionen zum überraschenden Transfer fielen erwartungsgemäß unterschiedlich aus. Für den TVB gilt’s jetzt, sich wieder aufs Sportliche zu konzentrieren – und hier wartet auf das Team von Trainer Jürgen Schweikardt gegen Magdeburg eine Mammutaufgabe.

Erstens, weil der SCM zuletzt nach einer eindrucksvollen Vorstellung überraschend mit 28:25 beim Tabellenzweiten THW Kiel gewann und dem Titeltraum der Zebras einen herben Dämpfer versetzte. Zweitens, weil der TVB böse Erinnerungen ans Hinspiel in der Porsche-Arena hat. Zumindest an die ersten 30 Minuten, in denen die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert den TVB regelrecht auseinandernahm und mit der 23:9-Führung in die Halbzeit ging. Am Ende stand die – noch einigermaßen erträgliche – 27:40-Niederlage.

Die Magdeburger demonstrierten nicht nur in diesem Spiel eindrucksvoll, warum sie zu den Top-Teams der Liga zählen und den großen drei – SG Flensburg-Handewitt, THW Kiel und Rhein-Neckar Löwen – gefährlich werden können. „Ich denke, Magdeburg hat das Potenzial, ganz oben anzugreifen“, sagt Schweikardt. „Es fehlt vielleicht noch etwas die Stabilität.“

Mit 14:0 Punkten erwischte der SCM einen glanzvollen Start in die Saison. Nach zwölf Spieltagen stand er hinter den verlustpunktfreien Flensburgern auf Rang zwei, hatte sich nur den Füchsen Berlin und dem Spitzenreiter beugen müssen. Ende des vergangenen Jahres hatte Magdeburg eine kleine Schwächephase und verlor dreimal in Folge. Negativ bemerkbar machte sich dabei der verletzungsbedingte Ausfall von Marko Bezjak, einer der Besten seines Fachs auf der Spielmacherposition. Mittlerweile ist der SCM wieder komplett und hat etliche Ausnahmekönner in seinen Reihen. Den dänischen Weltmeister Jannik Green im Tor und den norwegischen Vize-Weltmeister Christian O’Sullivan auf der Spielmacherposition beispielsweise. Oder den deutschen Nationalspieler und besten Torschützen der Bundesliga, Matthias Musche. Der Linksaußen wird immer wieder in Szene gesetzt vom linken Rückraumspieler Michael Damgaard. Sehr gut eingeschlagen hat die einzige Neuverpflichtung, der Schwede Albin Lagergren auf der anderen Halbposition.

„Im Rückraum hat Magdeburg zwar nicht die körperlich größten Spieler“, sagt Schweikardt. Handballerisch indes seien sie alle super, sehr flink und entscheidungssicher. „Es macht Spaß, Magdeburg zuzuschauen.“ Wobei der Trainer nichts dagegen einzuwenden hätte, wenn sich der Gegner am Sonntag nicht von seiner Schokoladenseite zeigt. „Wir können ohne Druck spielen und möchten uns besser verkaufen als im Hinspiel.“ Nicht hundertprozentig fit sind nach wie vor Bobby Schagen (Leiste) und Robert Markotic (Knie). Beide Linkshänder werden mitfahren nach Magdeburg, aber nach dem momentanen Stand noch nicht zum Einsatz kommen.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Public Viewing in der Schillerstube

An diesem Sonntag, den 24.02.19, steht dem TVB eine schwierige Auswärtspartie in Magdeburg bevor. Um 16:00 Uhr müssen die Wild Boys gegen den Tabellenvierten SC Magdeburg ran.

Am letzten Spieltag konnte der SCM gegen den Rekordmeister THW Kiel gewinnen und schwimmt somit momentan auf einer Erfolgswelle. Ob unsere Mannschaft um Trainer Jürgen Schweikardt mit den Magdeburgern mithalten kann, wird sich zeigen. Für die TVB-Fans, die nicht live vor Ort mitfiebern können, gibt es wieder die Möglichkeit das Spiel in der Schillerstube in Bittenfeld (Schillerstraße 105, 71336 Bittenfeld) anzuschauen. Schon beim vergangenen Auswärtsspiel in Hannover war die Stube voll mit blau-weißen TVB-Fans. Bei jedem zehnten TVB-Tor gibt es einen Ouzo aufs Haus.

Wir freuen uns über jeden, der kommt und hoffen, dass wir unseren TVB auch vom Heimatort aus zum Sieg anfeuern können!