Frank Jakschitz – der Mann im Hintergrund

Frank Jakschitz begleitet und betreut die Spieler des TVB Stuttgart als Physiotherapeut bereits seit einigen Jahren. Im Portrait stellen wir euch den „Mann im Hintergrund“ näher vor.

 

Frank, warum bist du Physiotherapeut geworden?

Es war schon immer mein Wunsch im Sport zu arbeiten. Ich denke den Ausschlag hat eine persönliche Knieverletzung in jüngeren Jahren gegeben. Ich war früher aktiver Fußballer. Während meiner Verletzungszeit habe ich viele Stunden auf der Bank in der Reha verbracht. Diese Zeit hat meine Gedanken, selber als Physiotherapeut tätig zu werden, reifen lassen.

 

Wie bist du zum TVB gekommen und wie lange bist du nun dabei?

Ich habe im Jahre 2012 in der Praxis von Tobias Unfried (Primus Therapie+Training) angefangen zu arbeiten. Parallel dazu bin ich auch beim TVB eingestiegen und war von 2012 bis 2016 erstmalig als Physiotherapeut beim TVB tätig. Aus privaten Gründen habe ich dann eine einjährige Pause eingelegt und bin seit der Saison 2017/2018 wieder aktiv dabei.

 

Wie sieht deine tägliche Arbeit mit der Mannschaft aus?

Ein großer Teil besteht aus der Vor- und Nachbereitung der Trainingseinheiten. Diese ist davon abhängig, wie häufig am Tag trainiert wird. Darüber hinaus begleite ich das Krafttraining und die individuellen Einheiten von Spielern, die noch nicht voll am Trainingsbetrieb teilnehmen. Außerdem betreue ich länger verletzte Spieler in ihrem Rehaprozess und auf dem Weg zurück auf die Platte. Prophylaktische Behandlungen sind ebenfalls Teil meiner täglichen Arbeit. Mit der abendlichen Tagesdokumentation endet mein Arbeitstag.

 

Wie ist dein Verhältnis zu den Spielern?

Wir pflegen einen sehr freundschaftlichen Umgang untereinander. Dies ist sicher auch der Tatsache geschuldet, dass ich schon einige Jahre dabei bin und viele Jungs schon länger kenne. Insgesamt bereitet mir die Zusammenarbeit mit den Jungs sehr viel Spaß.

 

Wie anstrengend ist dein Beruf?

Grundsätzlich denke ich, dass das Arbeiten mit der Mannschaft nicht mit der Arbeit eines angestellten Physiotherapeuten in einer Praxis vergleichbar ist – gerade was die Arbeitszeiten und Arbeitsumfänge angeht. Es ist schwierig eine konkrete Aussage zu treffen. Die Anstrengung ist ein Stück weit vom Spielplan abhängig, vor allem dann wenn englische Wochen oder eine längere Auswärtsreise anstehen.

 

Was sind die häufigsten Beschwerden, die bei den Spielern auftreten? Welche Behandlungen führst du am öftesten durch?

Handball ist grundsätzlich eine Sportart, in der allerlei Verletzungen auftreten können. Im Trainingsalltag treten ziemlich häufig Prellungen und Verstauchungen auf. Insgesamt betrachtet, sind jedoch Verletzungen am Sprunggelenk bzw. am Schultergelenk am häufigsten.

 

Wie viel Zeit nimmst du dir für eine Behandlung bzw. wie viele Behandlungen führst du täglich aus?

Eine ausführliche Behandlung nimmt ca. 30 – 60 Minuten in Anspruch. Die Behandlungshäufigkeit ist auch wieder stark abhängig vom Spielplan. Ich schätze aber, dass im Durchschnitt, zusätzlich zum individuellen Arbeiten mit den Spielern in der Halle bzw. im Kraftraum, mindestens vier längere Behandlungen pro Tag stattfinden.

 

Welcher Spieler ist der wehleidigste bzw. wer liegt am häufigsten auf deiner Bank?

Mit dieser Frage habe ich gerechnet :). Es ist tatsächlich so, dass es bei der Häufigkeit nach oben keine großen Ausreißer gibt. Viele Spieler kommen auch zur Prophylaxe, insofern kommt fast jeder regelmäßig zu mir. Grundsätzlich lässt sich dennoch festhalten, dass die älteren Spieler etwas häufiger kommen als die Jüngeren.

 

Was muss man mitbringen um ein guter Physiotherapeut zu werden?

Ich denke man darf nicht aufhören, wissbegierig zu sein. In unserem Beruf ist es so, dass es immer wieder neue Behandlungsansätze und Methoden gibt – diesen sollte man sich nicht verschließen. Darüber hinaus muss man sehr akribisch arbeiten und befunden, um die  tatsächliche Ursache zu behandeln.

 

Was ist das Wichtigste an der Arbeit mit der Mannschaft?

Das Wichtigste ist mit Sicherheit eine dauerhafte Erreichbarkeit für die Mannschaft – unabhängig von Uhrzeit und Ort. Außerdem möchte ich die Spieler dahin bringen, dass sie in jedem Spiel ihr maximales körperliches Leistungsvermögen abrufen können und kontinuierlich an ihren körperlichen Defiziten arbeiten.

 

Worauf musst du während des Spiels achten?

Während des Spiels ist es aufgrund der Regeländerung etwas „ruhiger geworden“. Früher waren wir deutlich öfters auf dem Spielfeld. Mittlerweile winken uns die Schiedsrichter deutlich weniger aufs Feld. Während dem Spiel versuche ich die Spieler, die etwas abbekommen, so zu versorgen, dass sie die Begegnung mit 100% fortsetzen können.

 

Wie sehen deine Aufgaben vor und nach den Spielen aus?

Vor Spielen ist es so, dass wir zwei Stunden vor Spielbeginn in der Halle sind. Die erste Stunde in der Halle wird mit dem Anbringen von Tapes, Vorwettkampfmassagen und kurzen Behandlungen verbracht. Im Anschluss daran findet die Besprechung und das Warm-Up statt. Nach dem Spiel findet die Nachbehandlung von Verletzungen oder Blessuren statt – gegebenenfalls werden Tapes, Salben- oder Kompressionsverbände angelegt, um die Spieler möglichst schnell wieder fit zu bekommen.

U15: Erneute Niederlage in der Württemberg-Oberliga

Viel hatten sich die Jungs heute gegen die JSG Neckar-Kocher vorgenommen. Man wollte unbedingt den ersten Sieg einfahren. Die Vorgabe war klar, über eine aggressive Abwehr und ein schnelles Tempospiel zu leichten Toren kommen. Im Angriff mehr Bewegung und in der Abwehr eine deutlichere Absprache.

All dies konnte leider nicht umgesetzt werden und die Young Boys mussten sich deutlich mit 35:25 geschlagen geben.

Gleich zu Beginn der Partie setzte die JSG ein Ausrufezeichen und übernahm mit 3:0 die Führung. Die Blau-Weißen versuchten dagegen zu halten aber nichts was man sich vorgenommen hatte sollte gelingen und so war in der 18. Minute beim Stand von 14:6 erstmals eine Achttore-Führung auf Seitens der JSG hergestellt.
Im Angriff wurden die Angriffsbemühungen frühzeitig gestört, es fehlte das Tempo und die Bewegung ohne Ball. So dass die körperlich starke Abwehr der Gastgeber vor keine große Herausforderung gestellt wurde. Technische Fehler und leichte Ballverluste wurden via Gegenstoß sofort bestraft.
Das Resultat und die Konsequenz aus diesem Spielverlauf war ein klarer Rückstand des TVB zur Halbzeit mit 19:10.

Die Hoffnung, in der zweiten Halbzeit eine bessere Bittenfelder Mannschaft auf dem Parkett zu sehen, verflüchtigte sich schnell. Einfache Fehler im Angriff, unglücklich vergebene Chancen und immer einen Schritt zu spät in der Abwehr,  machte es dem Gastgeber leicht die Führung auf 25:15 in der 35. Spielminute auszubauen.
Wieder fehlte die letzte Konsequenz und der JSG das Tore schießen zu einfach gemacht.
Erst in der letzten Schlussviertelstunde zeigten die TVB-Jungs Ansätze dessen, welche sie so stark machen. Nach einer Abwehrumstellung kam man etwas besser ins Spiel, durch eine aktive Abwehr gelangen nun Ballgewinne, das Tempo wurde forciert und im Angriff mit mehr Bewegung agiert. Dieses Aufbäumen hatte einen 1:6 Lauf aus Gästesicht zur Folge und man verkürzte den Spielstand in der 39. Minute auf 26:21.
Doch jetzt spielten die Gäste ihre körperliche Überlegenheit gnadenlos aus und nutzen den Kräfteverschleiß der Young Boys um ihre Führung weiter auszubauen. Letztendlich musste man sich verdient dem an diesem Tag deutlich besseren Team aus Neckar-Kocher geschlagen geben.
„Wir befinden uns in einer Lernphase, die Jungs müssen wieder anfangen an sich zu glauben und ich bin mir sicher, dass dann das richtige Ergebnis auch kommen wird“, so der TVB-Trainer Dodo Oprea nach dem Spiel.
Jetzt haben das Trainerteam und ihre Jungs drei Wochen Zeit, um die letzten Spiele aufzuarbeiten und dann geht es am 10.11. gegen JSG Deizisau-Denkendorf weiter.

Es spielten: Dennis, Jaron, Tim, Marvin, Sammy, Luca E. (5), David (3), Mick (1), Luca S., Max (1), Luke, Felix (10), Hannes (5)

U17: Revanche nicht geglückt!

U17 BWOL: JSG Balingen/Weilstetten – TV Bittenfeld 34:28 (19:17)

Die Young Boys lassen in Balingen unnötig Punkte liegen und nutzen ihre Chance zur Revanche nicht.

 

Am Sonntag ging es für die Young Boys zum vierten Auswärtsspiel in Folge bei der JSG Balingen/Weilstetten. Die JSG hatte ihr Auftaktspiel in Pforzheim verloren, konnte dann aber die folgenden Spiele gegen FrischAuf! Göppingen und die Alemannia Freiburg/Zähringen knapp für sich entscheiden. In der Qualifikation zur BWOL musste sich der TVB gegen Balingen noch knapp geschlagen geben und deshalb hatten sich die Young Boys auch viel vorgenommen. Leider konnte man aufgrund Krankheitsbedingter Ausfälle einzelner Leistungsträger nicht immer vollzählig trainieren und so ging es nicht optimal vorbereitet in die Längenfeldhalle.

 

In einer hektischen Anfangsphase wirkten die Jung-Gallier deutlich frischer und gingen schnell mit 3:1 in Führung, bevor der Bittenfelder Rückraum mit knallharten Treffern bis zum 4:4 antwortete. Leider schaffte es unsere U17 nicht, selbst die Führung zu erzielen und lief ab der 6. Minute  einem konstanten 2-Tore-Rückstand hinterher. Balingen hatte mehr vom Spiel, da die Blau-Weiße-Abwehr nicht glücklich agierte und im Angriff trotz guter Aktionen einige Würfe das Tor verfehlten. Selbst der fast schon obligatorische Kempa-Treffer zum 19:17 Halbzeitstand weckte den TVB nicht richtig auf.

 

Der Gastgeber war an diesem Tag breiter aufgestellt und kam hungriger aus der Kabine. Zwar entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, aber der TVB-Zug konnte nicht so richtig Fahrt aufnehmen. Kontinuierlich zog die JSG auf 24:19 in der 32. Minute davon. Der TVB kam zwar durch schöne Treffer immer wieder heran, aber ein geringerer Abstand als 3 Tore zum 27:24 (43. Min) wollte an diesem Tag einfach nicht gelingen. Jetzt hatte auch Balingen eine schwache Phase, in der die Bittenfelder Torhüter glänzten und den Schützen der JSG einige freie Würfe wegnahmen. Der TVB konnte dieses Moment aber nicht nutzen und lies die Gastgeber anstelle dessen mit einfachen Toren vorentscheidend zum 30:25 (46. Min) davonziehen. Der letzte, kurz vor der Schlusssirene, abgefeuerte Schuss ins Tor der Jung-Gallier sollte dann auch nicht mehr zählen und so gewann die JSG Balingen/Weilstetten heute sicher verdient, wenn auch etwas zu hoch mit 34:28.

 

Parallelen zum Spiel gegen FrischAuf! Göppingen können durchaus gezogen werden und das wird die Trainer in den nächsten Trainingseinheiten auch sicher beschäftigen. Dennoch sind 4:4 Punkte aus vier Auswärtspartien gegen hochkarätige Gegner zufriedenstellend und bieten eine solide Basis für die noch lange Saison. Im ersten Heimspiel am kommenden Wochenende ist das klare Ziel die Punkte in Bittenfeld zu halten.

 

Am Sonntag, den 21.10.2018 begrüßen wir den TSV Alemannia Freiburg/Zähringen. Die Südbadener geben zwar ihr Debüt in der BWOL, konnten aber ihr Auftaktspiel gewinnen und haben bisher in starken Spielen gegen Pforzheim, Balingen und die Rhein-Neckar-Löwen jeweils nur mit 1 Tor verloren. Deshalb sollte man diese Begegnung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Spielbeginn ist um 15:30 in der Gemeindehalle in Bittenfeld.

 

Für den TVB spielten: Anton Rothwein (TW), Fabian Bauer (TW), Erik Dabbert, Sören Winger (2), David Bosch (1), Philipp Kusche (6), Finn Eberle (3), Joey König (3), Luca Mauch, Pascal Frenz, Paul Wennagel (2), Sebastian Luithardt, Din Mekic, Johannes Theurer (11/2).