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TVB will schwarze Serie gegen Wetzlar beenden

Zum achten Mal treffen die Erstliga-Handballer des TVB 1898 Stuttgart auf die HSG Wetzlar – und damit auf einen Angstgegner: Noch kein Pünktchen holte der TVB gegen das Team von Trainer Kai Wandschneider. An diesem Donnerstag soll die schwarze Serie ein Ende haben. Der TVB muss voraussichtlich noch einmal auf Michael Kraus verzichten.
Der Spielplan hat es nicht gut gemeint mit der HSG Wetzlar, deren „englische Woche“ nur drei Tage dauert: Am Dienstag erst musste sie gegen den SC Magdeburg ran, an diesem Donnerstag reist das Team ins Schwabenland. Verstehen muss das keiner, für den TVB dürfte die enorme Belastung des Gegners jedenfalls kein Nachteil sein. „Ob’s allerdings ein Vorteil für uns sein wird, ist die Frage“, sagt Jürgen Schweikardt. Die Vergangenheit habe gezeigt, „dass man zwei Spiele innerhalb so kurzer Zeit schon mal kompensieren kann“.

Schlechte Bilanz gegen die HSG Wetzlar

Dem TVB-Trainer wär’s sicher nicht unrecht, wenn die Wetzlarer ein bisschen schwere Beine hätten in der Scharrena. Schließlich gibt es kaum einen Kontrahenten, abgesehen von den Partien gegen die Top-Clubs, gegen den der TVB eine schlechtere Bilanz aufweist: Alle sechs Vergleiche in der ersten Liga verlor der TVB, zweimal mit zehn und einmal mit acht Toren Differenz. In der vorigen Saison scheiterte er zudem im Viertelfinale des DHB-Pokals auswärts mit 21:25. Im finalen Punktspiel kassierte der TVB in der ausverkauften Scharrena eine schmerzliche 26:36-Schlappe, hatte bereits zur Pause aussichtslos mit 11:20 im Hintertreffen gelegen. Bis auf den zehnfachen Torschützen Michael Kraus war die gesamte Mannschaft neben der Spur.

Bestmögliche Leistung muss abgerufen werden

Die üble Statistik kennt natürlich auch Schweikardt. „Es gibt einfach Teams, die einem nicht so liegen“, sagt er. Weil irgendwann jede Serie ein Ende findet, gibt sich der Trainer vorsichtig optimistisch. „Wir müssen allerdings unsere bestmögliche Leistung abrufen.“ Sprich: Das Niveau aus der Partie gegen die Rhein-Neckar Löwen dürfte kaum reichen, um Wetzlar in die Knie zu zwingen.

Schweikardt: „Wetzlar hat eine grundsolide Mannschaft“

Was die HSG draufhat, zeigte sie am Dienstag: Gegen die Spitzenmannschaft aus Magdeburg schnupperte sie bei der 26:31-Niederlage an der Überraschung. Am zweiten Spieltag unterlag Wetzlar nach einer starken Leistung mit dem letzten Wurf mit 24:25 in Lemgo. Zum Auftakt hatte es beim 24:21-Erfolg gegen den Aufsteiger Bietigheim etwas Mühe. „Wetzlar hat eine grundsolide Mannschaft“, sagt Schweikardt, der sich vom jüngsten Auftritt des Gegners gegen Magdeburg beeindruckt zeigt. „In der Abwehr hat es Wetzlar noch nicht so hingekriegt, aber der Angriff war richtig gut.“

HSG stets im sicheren Mittelfeld

Viel Anerkennung hat die HSG Wetzlar für ihre Leistungen in den vergangenen Jahren bekommen. Obwohl sie regelmäßig wichtige Spieler abgeben musste, bewegte sich die HSG stets im sicheren Mittelfeld. Großen Anteil daran hat Kai Wandschneider, der seit 2012 das Kommando hat und der von seinem Stuttgarter Kollegen in höchsten Tönen gelobt wird. „Er ist ein sehr, sehr guter Trainer.“

Fünf Neuzugänge bei Wetzlar

Zur aktuellen Saison verlor die HSG Wetzlar etliche Top-Spieler: Benjamin Buric, Jannik Kohlbacher, Kasper Kvist, Philipp Pöter, Nikolai Weber, Evars Klesniks und Miroslav Volentics. Die große Frage vor dem Saisonstart war, ob die fünf Neuzugänge die Abgänge halbwegs ersetzen können: Als Buric-Ersatz holte die HSG den serbischen Nationaltorhüter Tibor Ivanisevic, der Lübbecker Nils Torbrügge soll Kohlbacher am Kreis ersetzen. Für den linken Rückraum sicherte sich Wetzlar das vielleicht größte Talent aus der Schweiz: Lenny Rubin spielte in der vergangenen Saison noch gemeinsam mit dem Bittenfelder Neuzugang Lukas von Deschwanden bei Wacker Thun. Emil Frend Öfers vom THW Kiel und Lars Weissgerber (HG Saarlouis) verstärken die Außenpositionen.

Kopf des Wetzlarer Teams ist der mazedonische Nationalspieler Filip Mirkulovski, an dessen Seite mit Lenny Rubin und Stefan Cavor zwei wurfgewaltige Shooter stehen. Spielstarke Alternativen auf den Halbpositionen sind Alexander Hermann und Joao Ferraz. „Es ist nicht ganz einfach, sich auf Wetzlar einzustellen, es spielt sehr variabel“, sagt Schweikardt.

Kraus wieder im Kader – längerer Einsatz dennoch ungewiss

Schwerer auszurechnen wäre der TVB, wenn Michael Kraus wieder mitwirken könnte. Nach der Bänderverletzung im Knöchel geht’s dem Spielmacher täglich besser. Er wird, wie schon gegen die Rhein-Neckar Löwen, wieder im Kader stehen. Schweikardt glaubt aber nicht, dass es zu einem längeren Einsatz kommen wird. Max Häfner trainiert wieder komplett mit der Mannschaft, für ein Comeback ist es allerdings noch zu früh.
Quelle: Thomas Wagner / ZVW

TVB empfängt Wetzlar

Seit seiner Zugehörigkeit zur DKB Handball Bundesliga hat der TVB 1898 Stuttgart gegen die HSG Wetzlar noch nie gewonnen. 27:28, 20:24, 18:28, 25:33, 26:36, 23:29 lautet die Bilanz gegen diesen Gegner, und im DHB-Pokal der letzten Runde gab es an der Lahn ein 21:24. Auch in der Vorbereitung auf die diesjährige Runde kamen die WILD BOYS beim Sparkassen Cup in Altensteig mit 22:33 gewaltig unter die Räder. „Da wird es jetzt einmal Zeit, dass wir dies ändern“, meint TVB Torwart Johannes „Jogi“ Bitter, dem aber auch klar ist, dass dies kein leichtes Unterfangen ist. Das Ergebnis vom Turnier im Schwarzwald gibt ihm in dieser Hinsicht sicherlich Recht. Allerdings: Der TVB 1898 Stuttgart hatte damals einige Verletzungssorgen und war nur mit einem Rumpfteam am Start. So gesehen war dieses Resultat ein Muster ohne Wert.

Im Spiel am Donnerstag sind die Karten aber neu gemischt. Während TVB-Coach Jürgen Schweikardt nur zwei Akteure integrieren musste, hatte die HSG Wetzlar immerhin sieben Spielerwechsel zu verkraften. Sieben Neuzugänge mussten sieben Abgänge ersetzen. Darunter mit Benjamin Buric und Jannik Kohlbacher immerhin zwei Hochkaräter. Der eine (Buric) ging zur SG Flensburg-Handewitt und der andere (Kohlbacher) wechselte zu den Rhein-Neckar Löwen. Aber auch Nikolai Weber, ebenfalls in der letzten Runde Torhüter bei den Mittelhessen, ging zurück zum TV Hüttenberg, seinem alten Verein. Wiedersehen feiern können in Stuttgart übrigens Lenny Rubin und Lukas „Uri“ von Deschwanden, die beide in der letzten Runde noch bei Wacker Thun in der Schweiz unter Vertrag waren. Damit das Saisonziel, frühzeitiger Klassenerhalt, nicht gefährdet wird, kommt bei den Lahnstädtern vor allem Tibor Ivanisevic eine Schlüsselrolle zu. Der serbische Nationaltorhüter kam zur aktuellen Saison aus Dänemark und spielte in der letzten Runde dort in der Champions League. Er tritt in Wetzlar in große Fußstapfen, die Andreas Wolf und Daniel Buric dort hinterlassen haben.

Schwer zu ersetzen sein wird wohl auch der deutsche Nationalspieler Jannik Kohlbacher, der sich aber im „Löwenrudel“ schon sehr wohl fühlt. Somit muss es wohl wieder Trainer Kay Wandschneider, dem auch Stefan Kretzschmar in der HANDBALLWOCHE großen Anteil am Erfolg der Mittelhessen beimisst, richten und die HSG Wetzlar in der Spur halten. Dies scheint dem Coach auch in der dieser Saison wieder zu gelingen. Im ersten Saisonspiel gab es gegen den starken Aufsteiger SG BBM Bietigheim einen 24:21 Erfolg, den der neue Torhüter Tibor Ivanisevic in kritischen Phasen der Partie mit 15 Paraden festhielt. Hier scheint man an der Lahn auf das richtige „Pferd“ gesetzt zu haben. Am zweiten Spieltag mussten die Mittelhessen beim TBV Lemgo Lippe indes die erste Niederlage hinnehmen. Bis in die Schlussphase hinein führten die Lahnstädter, ehe die Lipper das Spiel noch drehten und mit 25:24 für sich entschieden. Eines scheint nach diesen beiden Partien aber festzustehen.

Der TVB 1898 Stuttgart trifft am Donnerstag auf eine Mannschaft mit einer starken Abwehr und einem routinierten Torhüter. Den haben die WILD BOYS in Johannes „Jogi“ Bitter ebenfalls und auch die Abwehr wurde von den Rhein-Neckar Löwen insgesamt nur 26 Mal geknackt. Dies kann sich durchaus sehen lassen. Wo es bei beiden Teams noch etwas hapert, ist die Durchschlagskraft im Angriff. TVB 1898 Stuttgart Trainer Jürgen Schweikardt: „Wir müssen unsere Fehlerquote im Angriff wesentlich minimieren und noch disziplinierter agieren, dann haben wir im am Donnerstag eine Chance.“ Und er setzt auch wieder auf das Heimpublikum. „Mit unseren starken Anhängern im Rücken sollte es gegen eine starke HSG Wetzlar zu den ersten zwei Punkten unserer gemeinsamen Bundesliga-Zugehörigkeit reichen“, so der WILD BOYS Coach.

 

Quelle: Joachim Gröser / TVB

Lukas von Deschwanden im Portrait

Lukas von Deschwanden wechselte im Sommer von Wacker Thun zum TVB Stuttgart. Der TVB ist für den Schweizer Nationalspieler, mehrmaligen MVP und Torschützenkönig der Swiss Handball League die erste Auslandstation in seiner Karriere.  

 

Du lebst seit ca. 8 Wochen in Stuttgart. Wie hast du dich mittlerweile eingelebt?

Ich habe mich hier sehr gut eingelebt. Die Mannschaft hat es mir aber auch sehr leicht gemacht und mich toll aufgenommen. Ich habe nun nach intensiver Suche eine Wohnung im Stuttgarter Osten gefunden und werde diese am 01. September beziehen – darauf freue ich mich sehr!

 

Wie sieht deine Vorbereitung am Spieltag aus? Hast du besondere Gewohnheiten oder Rituale auf die du vertraust?

Besondere Rituale habe ich eigentlich nicht. Ich bin in dieser Hinsicht ziemlich klassisch gestrickt. Vor den Spielen versuche ich vor allem genügend zu schlafen und gut zu essen.

 

Gibt es einen Gegner auf den du dich besonders freust?

Gerade auf das Spiel in der Porsche-Arena gegen die Rhein-Neckar Löwen habe ich mich sehr gefreut. Erstens, weil es meine Heimspielpremiere in der Porsche-Arena war und ich mich auf die Stimmung gefreut habe und zweitens, weil es gegen meinen Nationalmannschaftskollegen Andy Schmid ging. Bereits diese Woche geht es gegen die HSG Wetzlar, bei denen mein Ex-Mannschaftskollege Lenny Rubin seit dieser Saison spielt. Mit ihm habe ich letzte Saison noch in Thun zusammengespielt.

 

Hast du bereits einen persönlichen Stuttgarter Hotspot?

Hier habe ich leider noch Nachholbedarf. Aufgrund des straffen Terminplans in der Vorbereitung habe ich bisher vorwiegend den Kraftraum und die Sporthalle gesehen. Ich hoffe aber, dass sich das bald ändern wird. Ich denke vor allem Tobias Schimmelbauer, David Schmidt und Jogi Bitter sind hier die richtigen Ansprechpartner. Sie wohnen alle ziemlich zentral und können mir bestimmt den ein oder anderen Tipp geben.

 

Wie hast du das Trainingslager empfunden?

Wir hatten eine sehr anstrengende, aber auch erfolgreiche Woche in Südtirol. Karsten hat uns da ganz schön durch die Berge gejagt – alles in allem war es aber eine gute Woche die uns sicherlich weitergebracht und als Mannschaft untereinander näher zusammengebracht hat. Durch die vielen Teambuildingmaßnahmen hatte ich zudem die Möglichkeit meine neuen Mitspieler von einer anderen Seite kennenzulernen und konnte mich dadurch schnell ins Team zu integrieren.

 

Ihr spielt in der Mannschaft das Fußballmanagerspiel Comunio. Wie bist du hier aufgestellt?

Micha hat die Runde letztes Jahr souverän gewonnen. Ich versuche ihm den Titel in der kommenden Saison mit meinen Landsleuten strittig zu machen.  Aus diesem Grund habe ich bisher versucht, vor allem Spieler aus der Schweiz bzw. Spieler mit einer fußballerischen Vergangenheit in der Schweiz zu kaufen.

 

Warum bist du zum TVB Stuttgart gewechselt?

Ich suchte nach 9 Jahren in der Schweiz bei Wacker Thun eine neue sportliche Herausforderung und war von Anfang an begeistert vom Weg des TVB. Ich finde es extrem beeindruckend, wie es ein Verein aus einem kleinen Dorf geschafft hat, sich in der stärksten Liga der Welt zu behaupten. Ich bin mir auch sicher, dass der Weg des TVB noch lange nicht am Ende ist.

 

Traum 7

TW: Marc Winkler

RR: Nicolas Raemy

RA: Jonas Dähler

KM: Reto Friedli

RL: Thomas Rathgeb

LA: Luca Linder

RM: Roman Caspar

 

 

Lukas privat:

Idol:

Lieblingsreiseziel: Am liebsten verbringe ich meinen Urlaub in den Schweizer Bergen

Glücksnummer: 14

Größter Traum: eine Familie gründen

Bester Mitspieler:  Andy Schmid

Größte Macke: Ich bin überhaupt kein Morgenmensch und brauche morgens immer etwas Zeit

Lieblingsessen: Definitiv Rösti!

Hobbies neben dem Handball: Am liebsten verbringe ich meine Freizeit mit meiner Familie und meinen Freunden

 

Quelle: TVB Stuttgart

 

TVB II übersteht die erste Pokalrunde souverän

Im Zipfelbach-Derby vor gut 150 Zuschauern, darunter auch zahlreiche Bittenfelder, konnte der TVB II in der ersten Pokalrunde seiner Favoritenstellung gerecht werden. Durch ein 32:21 (15:11 HZ) gegen SF Schwaikheim erreichte die Bundesliga Reserve souverän die nächste Pokalrunde.

Auch ohne ihre Trainer Thomas Randi und Michael Rill, sowie Torjäger Martin Kienzle (privat verhindert) und Abwehrchef Fabian Bohnert (Trainingsrückstand) starteten die Bittenfelder fokussiert und zielstrebig in die Begegnung.

Gestützt auf einen sehr stark haltenden Nick Lehmann im Tor, wusste vor allem die Abwehr in den ersten 15 Minuten zu überzeugen. Der Innenblock um Kapitän Alexander Bischoff und Joni Buck stand sehr solide, auch wenn das ein oder andere Problem mit dem starken Schwaikheimer Kreisläufer Chris Hellerich auftrat.

Offensiv tat man sich dagegen zunächst sehr schwer. Unvorbereitete und zu schnelle Abschlüsse stellte die Abwehr der Gastgeber vor nicht allzu große Aufgaben. So gelang es dem Favoriten erst nach einer Viertelstunde sich einen kleinen Vorsprung herauszuspielen. Florian Burmeisters Doppelschlag bedeutete nach 20 Minuten die 10:6 Führung. Diesen 4 Tore Vorsprung nahmen die Bittenfelder dann auch mit in die Halbzeitpause.

Konnte man sich in der ersten Halbzeit schon auf die Abwehr verlassen, startet auch der Angriff stark in die zweite Halbzeit. Schnell konnte sich der TVB II auf 7 Tore absetzen. Die Auszeit von Schwaikheims Trainer Heiko Burmeister zeigte nur kurz Wirkung. Angetrieben vom quirligen Spielmacher Alex Heib konnten die Bittenfelder den Vorsprung bis zur 44 Minute auf 9 Tore ausbauen.

Bedingt durch einige Wechsel kam ein kleiner Bruch in das Spiel der Gäste. Doch dank starker Paraden von Torhüter Nick Lehmann, sowie einigen technischen Fehlern der Hausherren fingen sich die Blau-Weißen wieder und bauten den Vorsprung am Ende sogar noch auf 11 Tore aus.

In die Liga startet der TVB II an diesem Samstag mit einem Auswärtsspiel um 20 Uhr am Bodensee gegen den TuS Stecklingen. Der Vorjahresaufsteiger konnte die letzte Saison im Mittelfeld der BWOL abschließen und wird sicher eine echte Standortbestimmung sein. Das Bittenfelder Team wird aller Voraussicht nach in Bestbesetzung antreten. Zur Premiere in der BWOL setzt der TVB II dank eines Sponsors einen Bus ein. Wer Zeit und Lust an einen geselligen Ausflug an den Bodensee hat, kann sich hier anmelden: moh@tvb1898.de. Abfahrt ist am Samstag um 14:30 Uhr am Vereinsheim. Die Busfahrt ist kostenlos, Eintrittskarten müssen vor Ort gekauft werden.

Am 15. September steht dann das erste Heimspiel der Saison in der Gemeindehalle in Bittenfeld an. Angepfiffen wird die Partie gegen Heddesheim wie gewohnt um 19:30 Uhr. Nachdem sich die Spiele in der letzten Saison bereits wieder zu einem beliebten Treffpunkt am Samstagabend entwickelt haben, möchten die Bittenfelder mit attraktiven Handball weitere Zuschauer gewinnen. Zusätzlich zur gewohnten Bewirtung wird es in dieser Saison wieder die Wild-Boys Bar geben. Neben Sekt und Hugo werden dort auch Häppchen angeboten. Optimale Bedingungen, um nach dem Spiel zusammen mit anderen Zuschauern und den Spielern über die vorherigen 60 Minuten zu fachsimpeln.

Die Dauerkarten der Bundesliga Mannschaft gelten auch für die Heimspiele des TVB II in der 4. Liga.

 

Aufstellung TVB II: Lehmann, Sdunek (TW), Porges (1), Buck (3), Burmeister (7), Kornmann, Haspinger (2), Bischoff (7), Fröschle (1), Heib (5/2), Wissmann (2), Galluccio (1), Gille (3)

Ergebnis in Ordnung, Leistung nicht

Mit sechs Toren gegen den Deutschen Vizemeister und Supercup-Sieger zu verlieren, ist keine Tragödie. „Das Ergebnis ist in Ordnung“, sagt Jürgen Schweikardt, Trainer des Handball-Erstligisten TVB 1898 Stuttgart nach der 20:26-Niederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen. „Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass wir das Spiel länger offen halten können.“

20 eigene Tore in einem Spiel reichen in der Bundesliga in den seltensten Fällen zu einem Sieg – und schon gar nicht gegen ein Team mit einer derartigen Offensivkraft, wie sie die Rhein-Neckar Löwen aufs Spielfeld bringen. Die neutralen Fans in der Porsche-Arena – und natürlich die Mannheimer –, erfreuten sich an der spielerischen Leichtigkeit und Raffinesse, mit der die Löwen ihre Angriffe vortrugen. Initiiert in der Regel vom genialen Schweizer Nationalspieler Andy Schmid. „Die Löwen spielen auf den Punkt genau, und Andy ist mit das Beste, was es auf der Welt gibt“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt.

Schweikardt: Der Respekt war zu spüren

Es war Pech für den TVB, dass der Löwen-Regisseur an seinem 35. Geburtstag die Trickkiste ganz weit öffnete und sein Team schon früh auf die Siegerstraße brachte. 7:2 stand’s nach zwölf Minuten für den Favoriten. „Wir hatten uns vorgenommen, nicht zu viel Respekt zu zeigen“, sagt Schweikardt. „Er war aber doch zu spüren.“ Der Match-Plan jedenfalls war rasch Makulatur: „Wir wollten an unsere Leistungsgrenze und schauen, was möglich ist.“

Siebter Feldspieler bringt kurzzeitig Erfolg

Die klaren Verhältnisse waren auch der Grund dafür, dass die Stimmung unter den über 5800 Fans in der Porsche-Arena eher gedämpft war. „Wir haben es nicht geschafft, die Fans mitzunehmen“, so Schweikardt, der sich mit der Zuschauerresonanz in der Ferienzeit „sehr zufrieden“ zeigte.

Weniger schmeckte dem Trainer dagegen, wie seine Spieler über weite Strecken der Partie die Angriffe aufzogen. „Wir sind nicht in den Spielfluss gekommen und haben den Ball nicht am Laufen gehalten.“ Die Löwen-Deckung hatte so meist leichtes Spiel. In der Not „opferte“ der TVB seinen Torhüter Johannes Bitter und brachte den siebten Feldspieler. „Das war eigentlich nicht geplant, aber es hat uns geholfen, ein bisschen besser ins Spiel zu finden.“

Aus dem Rückraum kam viel zu wenig

Auf Dauer freilich funktionierte dieses taktische Mittel nicht, weil die meisten TVB-Spieler ein gutes Stück weg waren von ihrem Leistungsvermögen. Viel zu wenig kam beispielsweise aus dem Rückraum. Robert Markotic und Dominik Weiß erwischten einen schwachen Tag. Dem Neuzugang Lukas von Deschwanden fehlt noch die Bindung. Und weil Michael Kraus noch geschont wurde, lag die Last auf den Schultern von Michael Schweikardt und David Schmidt. Beide hatten gute Aktionen, in Summe war dies allerdings viel zu wenig, um den Löwen ein halbwegs gleichwertiger Gegner zu sein.

Sechs Zeitstrafen für den TVB

Erschwerend hinzu kam, dass die Schiedsrichter Stefan Schneider und Colin Hartmann nach Schweikardts Geschmack bei der Verteilung der Zeitstrafen hier und da zweierlei Maß anlegten. Vor allem bei den Zweikämpfen der TVB-Abwehr mit Kreisläufer Jannik Kohlbacher hätten die Unparteiischen zu schnell zugunsten des Löwen entschieden. „Kohlbacher kämpft ja auch mit allen Mitteln.“ Am Ende standen beim TVB sechs Zeitstrafen auf dem Zettel, bei den Badenern lediglich zwei.

Bitter parierte 24 Prozent der Würfe

Nicht nur in diesem statistischen Wert hatte der TVB das Nachsehen. Die knapp 53 Prozent gehaltener Bälle von Mikael Appelgren sind ein Weltklassewert, Johannes Bitter parierte 24 Prozent der Würfe. „Wir haben neun freie Würfe vergeben und leisteten uns vier einfache Fehler“, sagt Schweikardt. „Das ist natürlich gegen einen Gegner wie die Löwen viel zu viel.“

Quelle: Thomas Wagner/ZVW

SAISONENDSPURT

Noch dreimal heißt es Heimspiel in der LIQUI MOLY HBL-Saison 2023/24 mit lautstarker Unterstützung!

 Im April empfangen die WILD BOYS den HSV Hamburg, bevor man Mitte Mai im Derby auf den HBW Balingen-Weilstetten trifft. Zum Abschluss der Saison gastiert der TBV Lemgo Lippe. Lasst uns die letzten Heimspiele gemeinsam rocken.

Also: Schnappt euch eure Freunde und kommt in die Halle!